Vitamin-D als Mittel zur Brustkrebsprävention: Sind Frauen, die im Freien arbeiten, weniger gefährdet?
Kann ein hoher Vitamin-D-Spiegel das Brustkrebsrisiko verringern? Forscher aus Dänemark haben vor kurzem eine neue Studie veröffentlicht, die darauf hindeutet. Laut den Wissenschaftlern sind Frauen, die an frischer Luft arbeiten, weniger gefährdet, an Brustkrebs zu erkranken.
Vitamin-D als Prävention von Brustkrebs
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In den westlichen Ländern ist Brustkrebs eine der am häufigsten auftretenden Krebsarten bei Frauen. Früher waren meistens Frauen über 50 Jahren betroffen, in den letzten Jahren erkranken aber immer mehr junge Frauen daran. Heutzutage gibt es mehrere Therapiemöglichkeiten, die bei einer frühzeitigen Diagnosestellung die Heilungschancen deutlich erhöhen. Trotzdem setzen Mediziner und Forscher einen großen Wert auf Prävention.
Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle für die Funktion von Nerven und Muskeln, fördert das Immunsystem und unterstützt die Mineralisierung der Knochen. Dem fettlöslichen Vitamin wird auch eine wichtige Rolle bei der Prävention von Brustkrebs zugeschrieben. Ein Forscherteam aus dem Zentrum für Krebsforschung in Kopenhagen, Dänemark, wollte herausfinden, ob UV-Sonnenstrahlung und ein hoher Vitamin-D-Spiegel wirklich vor Brustkrebs schützen können. Zu diesem Zweck führten Sie eine Beobachtungsstudie durch und erforschten die Patientenakten von über 38 000 Frauen mit Brustkrebs und verglichen sie mit den Patientenakten von fünf gesunden Frauen. Dabei haben sie die Probanden in zwei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe bestand aus Frauen, die den Großteil ihres Arbeitslebens (über 20 Jahren) im Freien verbracht haben. Die zweite Gruppe bildeten Frauen, die drinnen gearbeitet haben und dementsprechend seltener dem Sonnenlicht ausgesetzt waren. Andere Risikofaktoren wie Gewicht, Alkoholkonsum, Rauchen oder hormonelle Störungen wurden nicht in Betracht gezogen.
Nach einer vertieften Analyse stellten die Forscher fest, dass die Frauen der ersten Testgruppe deutlich weniger gefährdet waren, nach dem 50. Lebensjahr an Krebs zu erkranken als die Frauen der zweiten Testgruppe. Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass Vitamin D wirklich eine schützende Funktion haben könnte. Gerade in Ländern, wo im Winter viele Menschen an einem Vitamin-D Mangel leiden, wäre daher eine zusätzliche Vitaminaufnahme sinnvoll. Besonders Frauen über 50 Jahren können sich beim Hausarzt beraten lassen, ob eine zusätzliche Gabe vom fettlöslichen Vitamin notwendig ist.