Ist Eisbaden gesund? Kaltes Wasser kann den Körper stärken
Im letzten Jahr hat sich das Eisbaden zum Lieblingswintersport der Deutschen entwickelt. Gerade im Winter springen viele Menschen in kalte Seen und Flüsse, um ihre Abwehrkräfte zu stärken und gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Aber ist Eisbaden gesund oder birgt es auch Gefahren?
Ist Eisbaden gesund? Ja, solange sich die Badeenthusiasten an einige einfache Regeln halten
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Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, ob Eisbaden gesund ist. In der Tat trainiert es das Herz, fördert den Blutkreislauf und die Durchblutung und stärkt die Abwehrkräfte. Aber es tut nur gesunden Menschen gut. Wer im eiskalten Wasser baden möchte, der sollte sich zuerst beim Hausarzt beraten lassen. Wenn der Arzt es zulässt, dann steht dem Eisbaden nichts mehr im Wege. Selbst dann ist aber eine gewisse Vorbereitung notwendig. Die Enthusiasten sollten zuerst mindestens 2 Wochen lang morgens eine kalte Dusche nehmen.
Patienten mit Vorerkrankungen sollten sicherheitshalber auf den Badespaß im Winter verzichten. Ansonsten kann es schnell gefährlich werden, denn beim Springen ins Eiswasser ziehen sich alle Blutgefäße im Körper zusammen und das kann einen Herzinfarkt auslösen.
Wer sich fürs Eisbaden entscheidet, der sollte sich auch an folgende Regeln halten:
1. Immer mit anderen Menschen baden gehen.
2. Nie in einem eiskalten Fluss baden, denn die Strömungen sind gerade im Winter sehr gefährlich. Gut eignen sich zum Beispiel Badeseen, die von den Behörden zum Eisbaden zugelassen sind.
3. Immer möglichst nah am Ufer baden.
4. Sich zuerst an das kalte Wasser gewöhnen, zum Beispiel täglich kalte Duschen nehmen. Nie ins Eiswasser springen.
5. Möglichst kurz im eiskalten Wasser bleiben, um die 2-3 Minuten reichen vollkommen aus. Anfänger können auch zuerst mit 30 Sekunden anfangen und dann sehr langsam die Zeit, die sie im Wasser verbringen, verlängern.
6. Den Kopf bedecken. Die Menschen regulieren ihre Temperatur über den Kopf, wenn er warm ist, dann friert auch der Körper weniger.
7. Sich nach dem Eisbaden langsam wider aufwärmen, nicht direkt in die Sauna oder ins Wohnzimmer mit Kaminfeuer gehen.