Bluthochdruck in der Schwangerschaft in Verbindung mit Gedächtnisverlust
Präeklampsie und Bluthochdruck in der Schwangerschaft können Frauen im Laufe der Jahre begleiten und zu niedrigeren Werten bei Tests des Gedächtnisses und der Denkfähigkeit führen, so eine niederländische Studie. Die Forschung an fast 600 schwangeren Frauen umfasste 481 mit normalem Blutdruck und 115, die während ihrer Schwangerschaft eine Hypertonie entwickelten.
Studienergebnisse über Bluthochdruck in der Schwangerschaft
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Von diesen 115 Frauen hatten also 70 % eine Schwangerschaftshypertonie. Dies bedeutet einen hohen Blutdruck bei Frauen, der nach 20 Wochen Schwangerschaft beginnt, die zuvor normale Messwerte hatten. Die anderen 30 % hatten Präeklampsie, eine Schwangerschaftskomplikation, die durch hohen Blutdruck und erhöhte Proteinspiegel im Urin gekennzeichnet ist. So ein Zustand entwickelt sich ebenfalls nach 20 Wochen Schwangerschaft. Solche Fälle sollten engmaschig überwacht werden, so die Studienautoren.
Diese schwangeren Frauen und ihre Ärzte sollten also Änderungen des Lebensstils und andere Behandlungen in Betracht ziehen. Dies kann dazu beitragen, das Risiko eines kognitiven Verfalls während dieser Zeit zu verringern. Darüber hinaus werden so ihre Denk- und Gedächtnisfähigkeiten später im Leben nicht beeinträchtigt. Das Forschungsteam testete die Studienteilnehmer nach 15 Jahren und bat sie, sich sofort und dann nach 20 Minuten wieder an eine Liste mit 15 Wörtern zu erinnern.
Beim sofortigen Rückruftest erzielten Frauen, die 15 Jahre zuvor keine Probleme damit hatten, durchschnittlich 28 von 45 möglichen Punkten. Diejenigen, die Bluthochdruck in der Schwangerschaft hatten, erzielten einen durchschnittlichen Wert von 25. Die Forscher fanden jedoch keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen bei Tests der Feinmotorik, der verbalen Sprachkompetenz, der Verarbeitungsgeschwindigkeit und der visuell-räumlichen Fähigkeit. Diese Studie zeigt also keine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen Bluthochdruck und Testergebnissen, sondern nur einen Zusammenhang, so die Autoren. Es ist wichtig, Gestationshypertonie und Präeklampsie, die für Frauen spezifisch sind, als Risikofaktoren für kognitive Beeinträchtigungen zu betrachten. Viele Frauen betrachten dies möglicherweise als vorübergehendes Problem während der Schwangerschaft. Sie erkennen nicht, dass es möglicherweise dauerhafte Auswirkungen haben könnte.