Botulinum Toxin: Botox-Spritzen lindern Symptome von Depression
Botox ist ein Medikament, das vor allem aus einem bakteriellen Botulinum Toxin besteht. In der Medizin wirkt es üblicherweise in Form von Spritzen gegen Falten, Migräne, Muskelkrämpfe, übermäßiges Schwitzen und Inkontinenz. Forscher testen das Injizieren des Medikaments in die Stirn derzeit außerdem auch in klinischen Studien auf seine Fähigkeit zur Behandlung von Depressionen.
Einsatzbereich für Botulinum Toxin
Cochlea-Implantat nutzt LED-Licht, um Schallsignale zu senden
Ein silikongeformtes optisches Cochlea Implantat, das neulich von mehren deutschen Forschern entwickelt wurde, wandelt Schallwellen in Lichtsignale um.
In der Studie stellte das Forschungsteam fest, dass sich bei Menschen, die Botox-Injektionen erhielten, der geistige Zustand verändert. Patienten, die sich unter denselben Bedingungen unterschiedlichen Behandlungen unterzogen haben, berichteten jedoch nicht von irgendeiner Veränderung. Ärzte beobachten eigentlich seit Jahren, dass aus kosmetischen Gründen injiziertes Botox Depressionen bei ihren Patienten zu lindern scheint. Die Wissenschaftler nehmen an, dass das Lösen starker Stirnrunzeln im Stirnbereich eine Rückkopplungsschleife stört, die negative Emotionen verstärkt. Sie haben jedoch festgestellt, dass der Mechanismus möglicherweise komplexer ist, da es nicht wirklich darauf ankommt, wo sie das Botox injizierten.
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Depressionen wurden von mit Botulinum Toxin behandelten Patienten bei sechs der acht Erkrankungen und Injektionsstellen 40 bis 88 Prozent seltener gemeldet. Dieser Befund ist aufregend, weil er eine neue Behandlung zur Beeinflussung der Stimmung und zur Bekämpfung von Depressionen unterstützt. Dies ist eine der häufigsten und gefährlichsten psychischen Erkrankungen. Die Ergebnisse basieren auf einer großen Anzahl statistischer Daten und nicht auf Beobachtungen in begrenztem Umfang. Das Team hat die Daten jedoch nicht ausschließlich zum Zweck der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Botulinum Toxin und Depression untersucht. Die Studienergebnisse zeigen nur die Teilmenge der Botox-Benutzer, bei denen negative Nebenwirkungen aufgetreten sind. Die Forscher schlossen Berichte aus, in denen eine Person auch Antidepressiva einnahm. Die Verwendung anderer verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Medikamente haben die Probanden außerdem in einigen Fällen möglicherweise nicht ausreichend gemeldet.
Perspektive zur Behandlung
Es sind nach dieser Studie weitere Untersuchungen erforderlich, um den Mechanismus zu bestimmen, durch den Botox als Antidepressivum wirkt. Die Wissenschaftler gehen von einigen Möglichkeiten aus, die es wert sind, untersucht zu werden. Botox könnte in die Regionen des Zentralnervensystems, die an Stimmung und Emotionen beteiligt sind, transportiert werden. Da Botulinum Toxin häufig zur Behandlung chronischer Erkrankungen eingesetzt wird, kann sein Erfolg bei der Linderung des zugrunde liegenden Problems indirekt auch Depressionen lindern. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass weltweit mehr als 264 Millionen Menschen an Depressionen leiden. Depressionen werden häufig mit Psychotherapie, selektiven Hemmern, Dopamin-Noradrenalin und/oder Serotonin-Noradrenalin behandelt. Diese Ansätze sind jedoch für fast ein Drittel der Patienten unwirksam. Aus diesem Grund untersuchen Kliniker und Forscher andere therapeutische Optionen, darunter Elektrokrampftherapie, transkranielle Magnetstimulation, Ketamininfusionen und in naher Zeit Botox.