Aerobes Training in Verbindung mit einer verbesserten Gehirnfunktion

von Charlie Meier

Personen, die aufgrund ihrer Familienanamnese oder genetischen Veranlagung einem Risiko für Alzheihmer-Krankheit ausgesetzt sind und ein sechsmonatiges Aerobes Training absolviert haben, verbesserten ihren Glukosestoffwechsel im Gehirn und ihre übergeordneten Denkfähigkeiten. Diese waren zum Beispiel Planung und mentale Flexibilität, die so genannte exekutive Funktion. Diese Verbesserungen traten in Verbindung mit einer erhöhten kardiorespiratorischen Fitness auf. Die Ergebnisse dieser Studie werden in einer Sonderausgabe der Brain Plasticity veröffentlicht, die sich mit Übung und Kognition befasst.

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Gegenwärtig verfügbare Medikamente zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit haben eine begrenzte therapeutische Kapazität. In einer Zeit, in der sowohl die menschlichen, als auch die monetären Kosten der Krankheit in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich dramatisch ansteigen werden, besteht ein kritischer Bedarf, Einzelpersonen leicht anwendbare Strategien zur Verfügung zu stellen, mit denen die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung verringert oder deren Fortschreiten verlangsamt werden kann. Die Forscher untersuchten aus diesem Grund, ob Bewegungstraining bei asymptomatischen Personen mit Risiko die Symptome verbessert.

Die Studie untersuchte 23 kognitiv normale, relativ junge Erwachsene mit einer Familienanamnese oder einem genetischen Risiko für Alzheimer. Alle Patienten hatten einen eher statischen Lebensstil. Sie wurden einer Reihe von Bewertungen unterzogen, darunter kardiorespiratorischen Fitnesstests, Messungen der täglichen körperlichen Aktivität und Bildgebung des Glukosestoffwechsels im Gehirn. Letztere ist ein Maß für die neuronale Gesundheit. Einige Tests der kognitiven Funktionen haben die Forscher ebenfalls durchgeführt.

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Die Hälfte der Teilnehmer erhielt nach dem Zufallsprinzip Informationen zur Aufrechterhaltung eines aktiven Lebensstils, jedoch keine weiteren Eingriffe. Die andere Hälfte nahm 26 Wochen lang dreimal pro Woche mit einem persönlichen Trainer an einem Trainingsprogramm für Laufbänder mit mäßiger Intensität teil.

Studienergebnisse bewerten

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Verglichen mit den Teilnehmern, die ihre normale körperliche Aktivität beibehielten, verbesserten die mit aktivem Trainingsprogramm beauftragten Personen ihre kardiorespiratorische Fitness. Sie verbrachten außerdem nach dem Ende des Trainingsprogramms weniger Zeit mit sitzenden Tätigkeiten und erzielten bessere Ergebnisse bei kognitiven Tests der exekutiven Funktion.

Die exekutive Funktion, ein Aspekt der Kognition, der bekanntermaßen mit dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit abnimmt, umfasst mentale Prozesse. Diese ermöglichen es dem Einzelnen zu planen, seine Aufmerksamkeit zu konzentrieren, Anweisungen zu speichern und mehrere Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Die verbesserte kardiorespiratorische Fitness der Teilnehmer war mit einem erhöhten Glukosestoffwechsel im hinteren cingulären Kortex verbunden. Dies ist ein Bereich des Gehirns, den die Forscher mit Alzheimer in Zusammenhang bringen.

“Diese Studie zeigt, dass regelmäßige aerobische Übungen potenziell die kognitiven Funktionen, die für die Krankheit besonders entscheidend sind, verbessern können. Die Ergebnisse sind insbesondere für Personen relevant, die aufgrund ihrer Familiengeschichte einem höheren Risiko ausgesetzt sind.”

Der Hauptautor der Studie, Max Gaitán  vom Wisconsin Alzheimer’s Disease Research Center der Universität Wisconsin, bemerkte, dass ein wichtiger nächster Schritt sein würde, eine größere, endgültigere Studie durchzuführen. Wenn diese Erkenntnisse wiederholt werden, haben sie einen enormen Einfluss auf die Qualität des späteren Lebens. Sie ermöglichen dem Einzelnen mehr Jahre selbstbestimmtes Leben, aktives Engagement für die Angehörigen und das Aufbauen von Erinnerungen.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.