PISA Studie: Deutsche Schüler mit schlechten Ergebnissen, die aber immer noch besser als der Durchschnitt sind
Nach mehreren Jahren des Aufwärtstrends bis 2013 hat sich die Leistung deutscher Schüler in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften laut der internationalen PISA Studie leicht verschlechtert. Trotzdem liegt ihre Leistung weiterhin über dem Durchschnitt. Deutsche Schüler erzielten in den drei Bereichen der Vergleichsstudie jeweils geringfügig schlechtere Ergebnisse als in der 2016 veröffentlichten Vorgängerstudie. Selbst dann waren die Werte jedoch nur in zwei Bereichen gesunken.
PISA Studie in Deutschland
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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat in ihrer Präsentation am Dienstag in Berlin jedoch auch darauf hingewiesen, dass deutsche Schüler in Bezug auf ihre Leistungen immer noch über dem OECD-Durchschnitt und damit auf einem guten Niveau liegen. In Mathematik und Naturwissenschaften liegt Deutschland sogar über dem Durchschnitt der OECD-Länder. Dennoch bleibt der Abstand zur Spitzengruppe in Europa und Asien mit Singapur, Hongkong, Japan, Estland, Kanada und Finnland groß.
Einer der Gründe für den Leistungsrückgang könnte laut OECD die Flüchtlingskrise sein. Der Anteil der Schüler mit einem Migrationshintergrund ist seit der letzten PISA Studie erheblich gestiegen, und ihre Integration in das Bildungssystem ist eine große Herausforderung. Zum Beispiel erzielten deutsche Schüler 498 in Lesen, 50 in Mathematik und 503 in Naturwissenschaften. Die Top-Länder erreichten hingegen Werte zwischen 550 und 590, die unteren Länder wie die Dominikanische Republik oder die Philippinen zwischen 325 und 340.
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Im Vergleich der Ergebnisse der aktuellen Umfrage zum Thema Lesen mit der letzten 2010 veröffentlichten Schwerpunktstudie zur selben Thematik erzielen die 15-Jährigen in Deutschland heute ähnliche Ergebnisse. Die Mädchen konnten viel besser lesen, als die Jungen. In Mathe haben die Jungs die Nase vorn. In Naturwissenschaften gibt es keine Unterschiede. Es ist jedoch besorgniserregend, dass jeder fünfte 15-Jährige beim Lesen ein niedriges Leistungsniveau erreicht. Auch in Mathematik und Naturwissenschaften liegt der Anteil der leistungsschwachen Schüler bei rund 20 Prozent.
Die Frage, ob Lesen ein Lieblingshobby ist, bejahten nur einer von vier Schülern. Mehr Befragte (34 Prozent) gaben stattdessen an, dass das Lesen für sie Zeitverschwendung sei. Die Pisa Studie ist die größte internationale Umfrage zum Vergleich von Schulleistungen. Diesmal nahmen rund 600 000 Schüler aus 79 Ländern teil, in Deutschland waren es knapp 5500.
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