Diese essbaren Pilzsorten sind gesunde kulinarische Leckereien!
Pilze schmecken einfach köstlich und bereichern jede Speise. Für viele Menschen ist das Sammeln ein beliebtes Hobby im Sommer und Herbst. Damit man die vielfältigen aromatischen Pilzsorten ohne Bedenken genießen kann, sollte man sie erkennen können. Da sich ungenießbare Sorten und giftige Doppelgänger häufig nur minimal von den leckeren Speisepilzen unterscheiden, sollten unerfahrene Pilzsammler jeden Fund sorgfältig überprüfen. Im folgenden Artikel bieten wir Ihnen einen Übersicht über die genießbaren, leckeren Pilze und geben Ihnen nützliche Informationen bezüglich ihrer gesundheitlichen Vorteile und Zubereitung.
Ob Sie essbare Pilze im Wald sammeln oder welche im Lebensmittelgeschäft kaufen, offenbaren diese kleinen Wunder der Natur eine Vielzahl von tollen Geschmacksrichtungen und geben den Gerichten das gewisse Etwas. Anbei haben wir für Sie eine Liste der schmackhaften und gesunden Sorten erstellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Zucht-Champignons
Der weiße Champignon (Agaricus bosporus) ist die weltweit beliebteste und preiswerteste essbare Pilzsorte. Er hat einen milden Geschmack, was ihn zu einem sehr vielseitig einsetzbaren Pilz in unserer Küche macht. Die Kultur-Champignons können roh konsumiert werden oder in vielen geschmackvollen Gerichten integriert werden. In dünne Scheiben geschnitten, bereichern Sie Ihren Salat. Gedünstet, gebraten oder gefüllt sind sie eine perfekte Beilage oder vollständiges Gericht.
Die Zucht-Champignons sind eine großartige Quelle von Ballaststoffen, Vitamin C, D, B-12, Eisen, Kalium, Magnesium, Zink und Folsäure. Der Schmutz von den Kappen der Pilze können Sie ganz einfach abbürsten oder mit Krepppapier abwischen. Legen Sie diese nicht ins Wasser, da ihr Aroma schnell verloren geht. Pilze mit dunklen Flecken oder Fraßstellen sollten aussortiert werden. Trockene oder glänzende Pilze deuten darauf hin, dass sie über ihre Blütezeit hinaus sind.
2. Austernpilze
Ernährungsphysiologisch hochgeschätzt sind auch die Austernpilze (Pleurotus ostreatus). Die muschelförmigen Pilze enthalten kaum Kalorien und Fett, aber dafür jede Menge Vitamine und Ballaststoffe. Sie machen lange satt und sind ein ideales Lebensmittel für alle, die die Low-Carb-Küche bevorzugen. Studien zufolge helfen Austernpilze, auch Austernseitlinge genannt, Entzündungen zu minimieren und den Cholesterinspiegel zu senken. Aufgrund ihrer hohen Eiweißgehalt sind die Austernpilze insbesondere für Vegetarier und Veganer besonders attraktiv. Sie haben einen feinen und dezenten Geschmack.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Pilz fest und weder zu trocken noch zu nass ist. Sortieren Sie Pilze mit Verfärbungen oder üblem Geruch aus. Austernpilze sind vielseitig in der Zubereitung. Sie können gedünstet, gebraten, frittiert oder gegrillt werden. Überwiegend werden sie in der asiatischen Küche verwendet, schmecken aber als Zutat in einheimischen Gerichten besonders gut. So können Sie beispielsweise große Exemplare panieren und wie ein Schnitzel braten. In Nudelgerichten, Salaten, Risotto, sowie zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten schmecken die Austernseitlinge perfekt.
3. Shiitakepilz
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Der Shiitakepilz (Lentinula edodes), auch König der Heilpilze genannt, wird in Asien aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als medizinisches Lebensmittel geschätzt. Überwiegend ist er in Lebensmittelgeschäften in getrockneter Form erhältlich, wird aber auch frisch verkauft. Der Shiitake ist ein herzhafter Pilz mit feinem Aroma, der die weißen Champignons in Rezepten ersetzen kann. Eine harmonische Geschmackskombination ergeben diese Pilze mit Risotto, Geflügel, Lamm, Wild und Fisch.
Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Pilze eine pralle, saubere Kappe haben. Schleimige oder glänzende Shiitakepilze sollten nicht konsumiert werden. Werfen Sie die Stiele nicht weg. Ihre Aromastoffe verleihen Suppen oder Brühen einen feinen Touch.
4. Cremini
Cremini Pilze gehören derselben Pilzart an wie die Zucht-Champignons und sind praktisch eine ausgereiftere Version des Champignons. Diese Speisepilze, auch oft “Mini Bella Pilze” genannt, sollten braun und fest sein. Entsorgen Sie schleimige oder faltige Pilze. Sie haben einen herzhafteren und reicheren Geschmack als weiße Champignons. Die Cremini können genau wie die Champignons roh oder verarbeitet verzehrt werden. Sie haben einen niedrigen Kaloriengehalt, enthalten aber jede Menge Kalium. Reich an Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen, Linolsäure und Vitaminen bieten sie eine gesunde Abwechslung für Ihr Menü.
5. Portobello
Der Portobello Pilz ist im Grunde genommen ein Riesenchampignon, der einen einzigartigen, kräftigeren Geschmack hat. Portobello Pilze werden oft als Ersatz für Fleisch in Burgern und in Gerichten wie Fajitas und kohlenhydratarme Pizzaböden verwendet. Wählen Sie Exemplare mit fester und glatter Oberseite. Die Lamellen sollten sauber und trocken sein.
Portobello Pilze sind eine gute Quelle von Selen und Antioxidantien. Portobellos können auf vielfältige Weise in der Küche angewendet werden. Aufgrund ihrer Größe können sie mit leckeren Füllungen gefüllt werden. Als Füllung für einen veganen Burger sind sie ebenfalls ideal. Bei der Zubereitung sind der Fantasie hier keine Grenzen gesetzt.
6. Die edlen Trüffel
Trüffel sind der Inbegriff eines echten Luxuslebensmittels. Die Stars unter den Trüffeln, nämlich, die weißen und schwarzen Trüffel sind der teuerste Speisepilz der Welt. Die Trüffel leben in einer Symbiose mit einem Strauch oder Baum. Die unterirdischen Schlauchpilze werden hauptsächlich als Aroma verwendet und bieten eine kräftige Begleitung zu Dips und warmen Speisen. Auch als Beilage werden sie verwendet. Eine günstige Alternative für die Superdelikatesse ist das Trüffelöl, das mit einem starken Trüffelgeschmack überzeugt. Roh, über das fertige Esse gehobelt, sind die Trüffel ein kräftiges Gewürz zu Pasta mit Sahnesauce, Risotto, Polenta oder Spiegelei mit Spinat. Der weiße Trüffel hat einen erdig-nussigen Geschmack mit einem süßlichen Anteil, während der schwarze würziger riecht und einen stärkeren Geschmack hat.
7. Pfifferlinge
Ein ansehnlicher und appetitlicher Edelpilz ist der Pfifferling (Cantharellus cibarius). Der gelbe Eierschwamm findet vielfältigen Einsatz in der Küche und bietet mit seinem tollen Aroma und buttrig-pfeffrigem Geschmack einen absoluten Genuss. Fett- und kalorienarm sind die Pfifferlinge ein ideales Lebensmittel für figurbewusste Genießer. Sie enthalten viel Wasser und sind reich an Ballaststoffen, Eiweiß, Beta-Carotin, Vitamin C, sowie Kalium, Eisen und Phosphor. Pfifferlinge dürfen keinesfalls roh verzehrt werden. Der drin enthaltene Chitin ist nämlich schwer verdaulich. Unabhängig davon, ob man die Pfifferlinge nach einem klassischen Rezept zubereitet oder die Waldpilze in ein modern interpretiertes Rezept für Saucen, Beilage oder Hauptgerichte integriert, wird Ihr Essen mit einem edlen Touch bereichert. Der Eierschwamm enthält unverdauliche Rohfasser und ist in großen Mengen schwer verdaulich.
8. Morcheln
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Die Morcheln (Morchella americana) gehören zu den teuersten und besten Edelpilzen. Sie zeichnen sich durch ihre typische, wabenartige Oberfläche aus. Delikat, bissfest und hocharomatisch versprechen sie ein kulinarisches Vergnügen. Sie sind hervorragende Eiweißlieferanten und enthalten nur geringe Mengen an Kohlenhydraten. Sie sind reich an Vitamin D und C, sowie Mineralstoffen und Spurenelementen. Eine Tasse Morcheln deckt 23 Prozent der empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen.
Die Spitzmorcheln behalten auch getrocknet ihren tollen Duft und stehen den frischen Pilzen in nichts nach. Wer seinen Gerichten einen Hauch Luxus und Raffinesse verleihen möchte, trifft mit den würzigen und delikaten Pilzen eine gute Wahl. Die Morcheln veredeln Suppen, Saucen und Fleischgerichte. Besonders gut harmonieren sie mit grünen Spargeln, Brokkoli- und Spinatgerichten. Essbare Pilze müssen grundsätzlich bei der Zubereitung richtig erhitzt werden. Speisemorcheln machen auch keine Ausnahme von dieser Regel. Genießen Sie sie am besten in kleinen Mengen.
9. Steinpilze
Steinpilze (Boletus edulis) sind heimische essbare Pilze, mit denen man Risottos und Suppenbrühen einen tiefen, nussig-erdigen Pilzgeschmack verleihen kann. Diese können nicht gezüchtet und kultiviert werden, sondern nur in der freien Natur geerntet werden. Sie gehören zu den beliebtesten Pilzen auf der Welt und passen sowohl zu vegetarischen Speisen als auch zu Fleischgerichten. Wer die Steinpilze im Wald selber sammeln möchte, sollte sie gleich vor Ort vom groben Schmutz befreien und sie zu Hause mit einem Küchentuch oder Küchenkrepp abreiben. Möchten Sie auch in den Wintermonaten ihren edlen Geschmack genießen, können Sie sie trocknen oder einfrieren.
Wenn man die Steinpilze mit Butter brät, werden sie besonders aromatisch. In Olivenöl eingelegt, verdienen sie Ihren Platz auf einer köstlichen Antipasti-Platte. Sie sind eine kalorienarme Nährstoffquelle. Eine Viertel Tasse hat nur 30 Kalorien, enthält dafür aber drei Gramm Protein und zwei Gramm Ballaststoffe. Steinpilze sind ein Rundumversorger aus der Natur und beliefern unseren Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralien.
10. Mit einzigartigem Aussehen – Die Totentrompete
Essbare Pilze im Wald, die mit ihrem spezifischen Aussehen auffallen, sind die Totentrompeten (Craterellus cornucopioides). Die Farbe der trichterförmigen Pilze reicht von dunkelbraun bis tiefschwarz. Sie haben eine ähnliche Form wie die Pfifferlinge. Sie haben keine Lamellen, was sie einzigartig macht. In einem belaubten Wald sind die Totentrompeten aufgrund ihrer dunklen Verfärbung schwer zu finden. Die Herbsttrompete gehört zu den typischen Herbstpilzen und besitzt einen milden Geschmack und fruchtiges Aroma. Die Totentrompeten werden derzeit als potenzielle Nahrungsquelle für Vitamin B-12 erforscht.
Dies kann eine gute Nachricht für Veganer sein, da B-12 als Nährstoff angesehen wird, der nur in tierischen Produkten vorkommt. Der Verzehr von kleinen Menge dieser Pilze kann zur Vitamin-B12-Aufnahme beitragen, ohne dass man sich ausschließlich auf Nahrungsergänzungsmittel verlassen muss. Die Herbsttrompete ist ein Würzpilz, mit dem man verschiedene Fleischgerichte veredeln kann. Diese essbaren Pilze können zunächst getrocknet und anschließend mit einer Mühle gemahlen werden. Bei Sammeln erkennt man die Totentrompete oft erst auf den zweiten Blick. Exemplare, die erfroren oder eingetrocknet sind, legen Sie am besten nicht ins Körbchen.
11. Samtfussrübling (Enokitake)
Der Samtfussrübling gehört zu den beliebtesten Speisepilzen in Asien. Auch als Enokitake, Enoki-Pilz und Winterpilz bekannt, besitzt dieser Pilz eine Miniaturkappe und einen langen, dünnen Stiel. Die kleinen Kappen sind honiggelb und feucht glänzend. Die Stiele sind etwas zeh und daher kaum verwertbar. Ernten Sie Exemplare, die sich dunkel verfärbt haben und deren Hütte nach oben geklappt sind, nicht. Obwohl die Enokitake den Sammlern etwas Mühe beim Putzen machen können, überzeugen diese mit einem leckeren Waldpilzaroma.
Ihr Geschmack reicht von süßlich-mild bis leicht nussig. Die Winterpilze sind Quelle von Antioxidantien und Ballaststoffen. Der Konsum von Enoki Pilzen kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Den Enokitake wird auch heilende Wirkung bei Leberbeschwerden sowie Stärkung des Immunsystems zugesprochen. Die Waldpilze haben eine kurze Garzeit, lassen sich aber auch sehr gut roh verzehren. Aufgrund Ihrer Beschaffenheit sind sie sehr dekorativ und können Beilagen und Garnituren verschönern.
Wer nicht auf frische Pilze aus dem Wald verzichten möchte, sollte im Zweifelsfall seinen Fund von einem geprüften Pilzsachverständiger überprüfen lassen.