Tipps zum Grillen ohne Alufolie und passende Alternativen dazu
Der Frühling ist da und viele können es kaum erwarten, wieder anzugrillen! Fleisch, Fisch, Gemüse oder Käse – alles schmeckt einfach wunderbar vom Grill. Um das Grillfleisch vor dem Rauch zu schützen und kleinteiliges Gemüse und Kartoffeln zu grillen, greift man oft zu Aluschalen oder -folie. Werden die Aluminiumprodukte jedoch unsachgemäß verwendet, dann können sie schädlich für die Gesundheit sein. Deshalb raten die Experten zum Grillen ohne Alufolie. Was man dabei beachten sollte und welche Alternativen es gibt, verraten wir im Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist das Grillen ohne Alufolie empfehlenswert?
Gerade in der Grillsaison kommt Alufolie häufig zum Einsatz. Um Gemüse oder Fisch schonend zu garen, wickelt man sie in Alufolie, bevor sie auf den Grill landen. Auf diese Weise können sie ihren vollen Geschmack entfalten und werden vor aufsteigenden Dämpfen geschützt. Was dabei jedoch häufig vernachlässigt wird, ist die Tatsache, dass das Leichtmetall Aluminium unter Einfluss von Säure oder Salz löslich ist und somit in unserer Nahrung gelingt.
Geringe Mengen Aluminium im Körper können bei gesunden Menschen über die Nieren ausgeschieden werden. Die wöchentliche Aluminiumaufnahme sollte jedoch ein Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschreiten, sonst wird es schädlich für die Gesundheit. Es steht im Verdacht, dass das Leichtmetall das Nervensystem, den Knochenaufbau und die Fruchtbarkeit der Menschen beeinflussen könnte.
Da sich das Aluminium unter dem Einfluss von Salz oder Säure auflösen und ins Grillgut übergehen kann, sollte man beim Grillen von salz- und säurehaltigen Lebensmitteln auf Aluminiumprodukte verzichten. In Alufolie darf man nur ungesalzene bzw. nicht marinierte Produkte einwickeln und diese erst nach dem Garen salzen und abschmecken. Ansonsten kann man zu einer der möglichen Alternativen zu Alufolie greifen.
Welche sind die Alternativen zu Alufolie?
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Möchten Sie gesund kochen und grillen, dann sollten Sie auf Alufolie und Aluschalen beim Grillen verzichten. Am einfachsten ist es natürlich, das Grillgut direkt auf einen sauberen Rost zu legen. Diesen sollten Sie aber nach jedem Grillen gut mit einer Bürste sauber machen. Werfen Sie nun einen Blick auf die möglichen Alternativen zu Alufolie, die nicht nur gesünder sind, sondern auch die Umwelt schonen.
Grillzubehör aus Edelstahl oder Emaille ist langlebig
Zum Grillen ohne Alufolie können Sie Grillschalen aus Edelstahl oder Emaille als eine nachhaltige Alternative verwenden. Genauso gut geeignet sind auch Pfannen bzw. Woks aus Gusseisen und Edelstahl, die Sie direkt auf den Rost legen. Der Nachteil dieses Grillzubehörs ist es, dass das Grillgut etwas länger darauf gart.
Grillgitter für Fleisch, Gemüse und Fisch
Ein Grillgitter gehört zu den Must-Haves eines jeden Grillmeisters. Darin lässt sich Gemüse oder Fleisch einklemmen und ganz einfach auf einmal wenden. Für Fisch werden sogar spezielle Fischgriller angeboten, welche eine “Fisch-Form” haben. Dabei ist es wichtig, das Grillgut immer vor dem Grillen einzuölen, damit es nicht kleben bleibt.
Ein Grillkorb für leckeres Gemüse vom Grill
Kleinteiliges oder geschnittenes Gemüse und Kartoffelwürfeln lassen sich in einem Grillkorb schnell und einfach zubereiten. Der Korb ist von allen Seiten geschlossen und somit können die kleinen Stücke nicht ausfallen. Eine weitere gute Variante, wenn Sie Grillgut in kleineren Portionen zubereiten möchten, sind die kleinen Pfännchen für Raclette. Haben diese einen Holzgriff, wickeln Sie ihn im Voraus mit Alufolie um.
Natürliche Alternativen zum Grillen ohne Alufolie
Für Fisch, Käse und Gemüse sind Gemüseblätter eine natürliche Alternative zur gesundheitsschädlichen Alufolie. Dafür werden vor allem Bananen-, Rhabarber-, Mangold-, Kohl-, Mais- oder Weinblätter verwendet. Das Grillgut lässt sich darin einwickeln und dann direkt auf den Grillrost legen. Damit die Blätter weicher werden, sollten sie vorher kurz blanchiert werden. Dann einfach das Grillgut einwickeln, bei Bedarf mit Faden oder Zahnstochern fixieren und zum Schluss die Blätter großzügig mit Öl bepinseln. Auf diese Weise brennen sie nicht an.
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Recycelbare Materialien
Materialien wie Pergament- und Backpapier sind recycelbar und bieten eine weitere tolle Möglichkeit zum Grillen ohne Alufolie. Diese Variante eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Kartoffeln oder Fisch vom Grill. Nachdem Sie das Grillgut eingewickelt haben, sollten Sie das Papier gut mit Speiseöl einstreichen. Außerdem sollte der Grill für beste Resultate nicht zu heiß sein.
Holzspieße für kleinteiliges Gemüse
Eine einfache Methode, das klein-geschnittenes Gemüse zu grillen, ist, die kleinen Stücke einfach auf Holzspieße zu stecken. Bevor das Gemüse auf den Grillrost landet, sollte es zuerst gewässert werden. Somit brennen die Gemüsespieße nicht an.
Grillbrett oder Grillpapier statt Alufolie verwenden
Auf Grillbrettern und Grillplanken aus Holz lässt sich saftiges Fleisch, Fisch, sowie Gemüse grillen. Diese Bretter sind vor allem aus Zedern- oder Buchenholz gefertigt und lassen sich direkt auf den Grill legen. Vor dem Gebrauch müssen sie ca. 24 Stunden in Wasser liegen. Außer einem guten Geschmack geben sie dem Essen noch ein schmackhaftes Aroma.
Das Grillpapier besteht ebenso aus Holz, ist aber im Vergleich zum Grillbrett deutlich dünner. In diesem Papier eingewickelt gart das Grillgut langsam auf dem Grill und bekommt ein typisches Räucheraroma. Genau wie die Grillbretter muss auch das Grillpapier vor dem Grillen in Wasser gelegt werden.
Kartoffeln grillen ohne Alufolie
Oft kommt Alufolie zum Einsatz, wenn man Kartoffeln grillt. Wer jedoch auf Aluminium verzichten möchte, kann diesen einfachen Trick probieren. Zuerst die Kartoffeln mit der Schale in einem Topf bissfest kochen. Dann abtropfen lassen und halbieren. Achten Sie darauf, dass die Schale nach dem Schneiden auf der Kartoffel bleibt. Dann einfach die Kartoffelhälften direkt auf den Grill legen und grillen. So geht es das Grillen ohne Alufolie wirklich einfach und zudem noch gesund.