Schimmel am Fensterrahmen: Was kann man dagegen tun?
Wenn sich Schimmel am Fensterrahmen bildet, dann muss man schnell handeln. Ein paar nützliche Tipps, wie man ihn schnell entfernen und auf Dauer vorbeugen kann.
Inhaltsverzeichnis
Schimmel am Fensterrahmen: Was begünstigt die Ausbreitung der Pilze?
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Schimmelpilze vermehren sich in der kalten Jahreszeit besonders schnell. Die höhere Luftfeuchtigkeit in Kombination mit großen Temperaturunterschieden zwischen innen und außen, und ein passender Nährboden begünstigen den Befall. Die Pilze machen sich sofort bemerkbar: zuerst durch viele kleine Verfärbungen am Rahmen und dann durch Flecken.
Besonders oft kann man Schimmel in Räumen finden, wo sich viel Feuchtigkeit durch die Menschenaktivität bildet. Solche sind zum Beispiel die Küche und das Badezimmer ohne Entlüfter. Aber auch im Schlafzimmer können sich die Pilze breitmachen, denn ein Mensch gibt beim Schlafen mehr als 500 ml Flüssigkeit ab. Zudem kommt, dass man bei niedrigen Temperaturen weniger bzw. falsch lüftet.
Rollladen, Jalousien oder lichtundurchlässige Vorhänge verhindern die freie Luftzirkulation und fördern die Bildung von Kondenswasser.
In Dachgeschosswohnungen sind die Unterschiede zwischen Innen- und Außentemperatur ebenfalls sehr hoch, die Fensterrahmen kühlen sehr schnell aus, es bildet sich häufiger Kondenswasser. Man sollte daher Dachgeschosswohnungen häufiger und länger lüften, wenn man Schimmel vorbeugen möchte.
Schimmel sofort entfernen: Diese Hausmittel helfen
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Zum Glück gibt es mehrere Hausmittel, die man im Kampf gegen Schimmel einsetzen kann. Wir listen einige davon, die jeder zu Hause hat. Prüfen Sie zuerst ihre Wirkung auf einer unsichtbaren Stelle und reinigen Sie dann die Fensterrahmen.
1. Essig kann über 80 % der Schimmelpilze abtöten. Als besonders effektiv hat sich Essig mit 6 % Säure erwiesen. Sie können damit besonders gut poröse Oberflächen behandeln, denn Essig dringt in die Poren ein und kann das Material tief reinigen. Allerdings sollte man beim Putzen aufpassen – die Essigsäure kann Silikon, Gummidichtungen, Kunststoff und Chrom-Teile angreifen. Sie können ihn aber zur Reinigung der Fensterscheiben verwenden.
2. Isopropanol (verdünnter Alkohol) hat desinfizierende Eigenschaften, ist allerdings gegen Schimmel weniger als Essig effektiv. Im Handel wird er bereits verdünnt verkauft, man sollte ihn vor der Behandlung der Fensterrahmen allerdings zusätzlich mit Wasser im Verhältnis 1 zu 1 verdünnen. Einfach das Hausmittel etwa eine Viertelstunde einwirken lassen und dann die Oberfläche abwischen.
3. Backpulver ist ebenfalls ein effektives Mittel gegen Schimmel. Im Unterschied zum Essig ist es auf nicht porösen Oberflächen wie Metall, Glas, Kunststoffe u.s.w. besonders wirksam. Für hartnäckige Schimmelflecken können Sie eine Paste aus Backpulver und Wasser (1 zu 1 vermischt) selber machen. Arbeiten Sie die Paste mit einer Bürste in die Oberflächen ein und lassen Sie sie etwa 2 Tage einwirken. Dann wischen Sie sie mit einem sauberen Tuch ab. Für Verfärbungen und neue Schimmelflecken können Sie 1 EL Backpulver in 1 Tasse Wasser auflösen und dann damit die Oberfläche besprühen. 6 Stunden einwirken lassen, abwischen und fertig!
4. Hygiene-Spüler können Pilze und Bakterien nicht nur in der Wäsche beseitigen. Die meisten können auch Schimmel zuverlässig entfernen. Zu diesem Zweck einfach 50 ml (etwa 1 Kappe) Spüler und 100 ml Wasser in eine Sprühflasche füllen und dann die betroffenen Stellen mit der Lösung besprühen. Lassen Sie den Spüler 10 Minuten einwirken und wischen ihn danach ab.
5. Spülmittel kann Schimmel nicht abtöten. Trotzdem wird es verwendet, um die Sporen zu entfernen. Danach kann man den Fensterrahmen mit einem der oben aufgelisteten Hausmittel behandeln.
Mehrere Vorbeugungsmaßnahmen
Mit den richtigen Vorbeugungsmaßnahmen kann man die Schimmelbildung verhindern. Dazu gehören unter anderem:
- Mindestens 2 Mal täglich stoßlüften. Das bedeutet, das Fenster breit öffnen und etwa 10 Minuten offen lassen.
- Dichte Vorhänge durch Gardinen ersetzen – so verbessern Sie die Luftzirkulation im Raum.
- Wäsche nie an der Heizung oder vor dem Fenster trocknen. So verdunstet das Wasser und kondensiert dann direkt am Fensterrahmen.
- So wenig wie möglich Pflanzen an der Fensterbank stehen lassen. Zimmerpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Raum.
- Direkt nach dem Baden und Kochen den Raum gut lüften.
- Beschlagene Fenster so schnell wie möglich abwischen.
- Die Fensterrahmen regelmäßig reinigen, um den Nährboden (Staub, Fett und Schmutz) für die Schimmelpilze zu entfernen.
- Undichte Fenster reparieren lassen.
Schimmel am Fenster ist nicht nur unansehnlich, sondern auch gesundheitsschädlich. Man sollte dann schnell handeln, damit sich die Sporen nicht ausbreiten. Einfach zuerst den Bereich mit verdünntem Spülmittel reinigen und dann mit Essig, Alkohol, Backpulver oder Hygiene-Spüler desinfizieren. Vor jeder Behandlung unbedingt das Hausmittel zuerst an einer unsichtbaren Stelle testen. Danach regelmäßig stoßlüften und die Luftfeuchtigkeit im Raum unter 60 % halten.
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