Warum schwitzen Fenster & was dagegen tun? Ursachen für Kondensation erkennen & Maßnahmen ergreifen!

Was führt zu Kondenswasser in Wohnräumen und warum schwitzen Fenster im Winter? Diese Einflussfaktoren sollten Sie berücksichtigen, um das Problem schnell und einfach zu lösen!

Es kommt bei niedrigen Außentemperaturen oft zu beschlagenen Fensterscheiben, was meistens in Wohnungen und Häusern mit eingebauten PVC-Fensterrahmen passiert. Nachdem die Holzfensterrahmen durch solche aus Polyvinylchlorid oder Aluminium ausgetauscht werden, müssen viele Menschen mit intensiver Kondenswasserbildung kämpfen. Davon sind üblicherweise auch Kunststofffensterrahmen in Neubauten betroffen, was bei Neueinzug und im Allgemeinen zu einer frustrierenden Angelegenheit werden kann. Im Gegensatz dazu können undichte Fensterrahmen zu Wärmeverlusten und erhöhten Heizkosten führen. Um all dies zu verhindern, können Sie einige Schritte vornehmen, um die Raumbedingungen in Ihrem Zuhause optimal halten. Hier sind einige nützliche Informationen und Tipps, die Ihnen dabei helfen können.

Was verursacht Beschlag und warum schwitzen Fenster trotz Lüften?

Neue und moderne Fensterrahmen aus zuverlässigen Materialien sind eine sinnvolle Investition, da sie sich nicht verbiegen oder verziehen. Dennoch gibt es dabei einige zu berücksichtigende Faktoren, wenn es darum geht, der Kondenswasserbildung im Innenraum entgegenzuwirken. Eine derartige Isolierung kann die Räumlichkeiten gut abdichten, führt jedoch oft zu schlechter Durchlüftung.

Darüber hinaus sind die zwei Hauptursachen für Kondensation in einer Wohnung oder Haus kalte Oberflächen und hohe Luftfeuchtigkeit. Dadurch kondensiert Wasser schneller in kühlen Wohnbereichen und tritt immer wieder an kalten Stellen auf. Ein typisches Beispiel dafür ist Fensterglas, das für Kondenswasserbildung im Winter sehr anfällig ist, weil es am intensivsten Wärme austauscht. Die folgenden Einflussfaktoren können diesen Effekt ebenfalls verstärken:

• Das Atmen erhöht den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft, wobei jeder im Durchschnitt bis zu 2 Liter davon täglich ausatmen kann.
• Die Dämpfe bei intensivem Kochen oder die Wäscheständer mit feuchter Kleidung in Wohnräumen begünstigen ebenfalls den ständigen Auftritt von Kondenswasser.
• Zimmerpflanzen an Fensterbänken sind die weiteren Hauptverdächtigen, wenn Sie sich fragen: Warum schwitzen Fenster über Nacht? Dies liegt daran, dass die Gewächse in gewisser Weise auch atmen und Dämpfe ausstoßen, die zu Wassertröpfchen an Fensterscheiben führen.

All dieser Faktoren können selbst in regelmäßig und gut belüfteten Innenräumen einen starken Einfluss auf die Kondenswasserbildung haben. Defekte Fensterrahmen sind nicht immer der Hauptgrund dafür, da Glasoberflächen bei starken Temperaturunterschieden normalerweise für Beschlag am anfälligsten sind. Daher ist es wichtig, die entsprechenden Gegenmaßnahmen zu treffen, um Komplikationen wie Schimmelbildung an Fensterrahmen oder kostspielige Reparaturen zu verhindern.

Welche Vorgehensweise würde bei Kondenswasserbildung helfen?

Die Antwort auf diese Frage hängt von den Innen- und Außenbedingungen ab. Dabei spielen das Klima und die Intensität der Nutzung von Wohnräumen eine entscheidende Rolle. Es ist daher am besten, die Auswahl der Verglasung und des Fensterrahmens an die entsprechende Wohnsituation anzupassen. Um dies zu erzielen, können Sie sich an den folgenden Beispielen orientieren:

• Wenn Sie vermuten, dass die herkömmliche Einzelverglasung die Ursache für Kondenswasserbildung ist, können Sie sich für doppelte Glasscheiben entscheiden. Normalerweise schützen diese vor Wärmeverlusten, wenn die Wohnung ordentlich geheizt wird. Es ist jedoch auch wichtig, sich im Voraus zu vergewissern, dass dies zum gewünschten Effekt beitragen und Kondensation verhindern würde.
• Sollte die Belüftung der Wohnräume nicht funktionieren, können Sie überprüfen, ob alle Lüftungskanäle frei sind und diese bei Bedarf reinigen.
• Wie schon oben geschrieben, bewirken Pflanzen in der Nähe eines Fensters ebenso eine erhöhte Bildung von Kondenswasser. Daher können Sie erwägen, diese zu entfernen oder Gewächse für wenig Tageslicht zu wählen.
• Warum schwitzen Fenster zu wissen, lässt sich auch an der Luftdurchlässigkeit des Fensterrahmens erkennen. Unsachgemäß installierte Einheiten führen entweder zu Verdichtungen oder zu übermäßig eindringender Kaltluft zwischen den Fensterscheiben. Dies verursacht die dementsprechende Kondensation, indem der kalte Luftstrom die Temperatur des inneren Fensterglases senkt, wodurch letztendlich Beschlag entsteht.
• Berücksichtigen Sie auch für Kondenswasser anfällige Räume wie Küchen und Badezimmer, wo ständig hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Dort kommt es am häufigsten zu beschlagenen Glasoberflächen. Die bestmögliche Variante für solche Wohnbereiche wäre aus diesem Grund eine hochwertige Doppelverglasung, die das Risiko für Kondenswasserbildung deutlich reduziert. Je nach Wohnsituation kann die Installation eines leistungsstarken Badlüfters oder einer Dunstabzugshaube ebenfalls von großem Vorteil sein.
•  Auch die Art der HLK ist ein entscheidender Faktor, wobei Heizkörper im Gegensatz zu Klimaanlagen die Luftfeuchtigkeit wesentlich mehr erhöhen.

Warum schwitzen Fenster erkennen und dauerhafte Lösungen finden

Nachdem Sie herausgefunden haben, was zur Kondenswasserbildung an Ihren Fenstern führt, wäre es sinnvoll, nach den bestmöglichen Problemlösungen zu suchen. Manche davon können auf den ersten Blick als praktischer und erschwinglicher als andere erscheinen. Auf lange Sicht erweisen sich diese jedoch meistens als fehlerhaft, weil dadurch höhere Heiz- oder Reparaturkosten entstehen. Die folgenden beispielhaften Varianten können Sie daher als Orientierungshilfe in Betracht ziehen:

• Wärmedämmung – Auch dann, wenn die Fassade gedämmt ist, können Innenwände zu Schwachstellen werden und die Kondensation begünstigen. Dies kann auch bei hochwertiger Verglasung zu beschlagenen Fenstern führen, da die Temperaturschwankungen sich darauf auswirken. Vor allem Betonplatten sind davon betroffen, da dieses Material Feuchtigkeit schnell aufnimmt. Außer der externen Gebäudedämmung wäre es daher sinnvoll, den Innenbereich um den Fensterrahmen zu dämmen. Heutzutage gibt es vielfältige Optionen für Wandverkleidung.
• In qualitativer Verglasung investieren – Angesichts der klimatischen Einflüsse können Sie erwägen, sich für sogenanntes K-Glas zu entscheiden. Dieses verfügt über eine einseitige Beschichtung aus Metalloxid, die widerstandsfähiger als herkömmliche Glasoberflächen ist. Dabei geht es um Spiegelglas, das Sonnenlicht durchlässt und Wärme in den Raum reflektiert.
• Den Fensterbeschlag durch neuen austauschen – Es gibt moderne Varianten, bei denen sich die Versiegelung vorsichtig abziehen lässt. Dies ermöglicht es Ihnen, die Kälte draußen zu halten, während Sie Ihren Raum gleichmäßig belüften, um Kondensation vorzubeugen.

Häufige Fehler vermeiden

Statt ihre Fenster zu reparieren oder zu erneuern, bevorzugen viele Menschen, auf unkonventionelle Methoden zu greifen. Obwohl diese zahlreiche günstigere Möglichkeiten mit sich bringen, sind sie meist kurzfristig und können die Situation erschweren. Aus diesem Grund ist empfehlenswert, einige der folgenden Optionen eher zu vermeiden:

• Wenn Ihre Fensterrahmen reparaturbedürftig sind, sollten Sie keine Silikonabdichtung darauf anwenden. In den meisten Fällen führt dies zu ungleichmäßiger Wärmeverteilung und Kondenswasser aufgrund schlecht belüfteter Räume. Dies gilt auch für Bauschaum, der die Feuchtigkeit leicht aufnimmt und nach innen leitet.
• Verwenden Sie auch keine Zeitungen oder sonstige ungeeignete Materialien als Versiegelungsmittel. Diese sind nur eine kurzfristige Lösung und können die Lackierung Ihrer Fensterrahmen sowie die Glasoberflächen beschädigen.
• Auch dann, wenn dies zu banal klingt, sollten Sie auch bei niedrigen Temperaturen ab und zu mal die Fenster öffnen. Halten Sie auch die Badezimmertür nach dem Duschen geschlossen, um eine optimale Luftfeuchtigkeit in den restlichen Räumlichkeiten aufrechtzuerhalten.