Vitaminmangel feststellen – Zu welchem Arzt soll man gehen?
Der menschliche Körper benötigt bestimmte Mengen an Nährstoffen, um richtig zu funktionieren. Vitamine und Mineralstoffe sind für verschiedene Körperfunktionen wie das Zell- und Gewebewachstum und die Regulierung des Stoffwechsels absolut notwendig. Durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann man in der Regel einen angemessenen Vitaminspiegel aufrechterhalten. Doch in manchen Fällen kann ein Mangel an Mikronährstoffen entstehen und verschiedene Symptome als Warnsignal hervorrufen. Dazu gehören beispielsweise Müdigkeit, Haarausfall, Angstzustände, Depression, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwäche, Lichtempfindlichkeit und viele mehr.
Wenn Sie Bedenken über etwaige Ernährungsmängel haben, sollten Sie sich am besten von einem Arzt beraten lassen, um die Art und die möglichen Ursachen zu beurteilen. Sobald ein Vitaminmangel festgestellt wird, müssen Sie eine laufende Behandlung in Anspruch nehmen. Wenn der Mangel mit einem bestimmten medizinischen Zustand oder einer Krankheit zusammenhängt, kann eine spezielle medizinische Versorgung erforderlich sein.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann der Arzt Vitaminmangel feststellen?
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Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Allgemeinarzt. Inzwischen kann man übrigens Arzttermine auch online buchen. Um einen Vitaminmangel festzustellen, wird der Arzt Blutuntersuchungen anfordern. Möglicherweise werden Sie gebeten, sogar mehrere Bluttests zu machen, denn das große Blutbild alleine ist nicht ausreichend für alle Nährstoffparameter. Die Blutproben werden dann analysiert, um den Nährstoffgehalt im Blutserum zu beurteilen. Ergebnisse, die unter der Untergrenze der Referenzwerte liegen, weisen auf einen Mangel hin. Warum also ein monatelanges Rätselraten über verschiedene Symptome beginnen, wenn Labortests so einfach und schnell konkrete Antworten geben können?
Vitaminmangel im Blut nachweisen
Diese Referenzwerte (Normalwerte) gelten für Erwachsene:
Vitamin A: 20 – 80 mg/dl ( 0,7 – 2,8 mmol/l)
Vitamin D: 20 – 50 ng/ml, Sommer: 15 – 95 ng/ml, Winter: 12 – 62 ng/ml
Es herrscht Uneinigkeit in Bezug auf den idealen Vitamin-D-Spiegel. Bei Werten in einem Bereich von 20-35 ng/ml spricht man meist von einer Unterversorgung. Andere Forscher glauben, dass Werte von 30 oder sogar 40-60 ng/ml als optimal gelten. Wenn Sie jedoch mehr als 150 ng/ml zu sich nehmen, kann dies zu Gesundheitsschäden führen.
Vitamin E: 5 – 20 μg/ml ( 12 – 48 mmol/l)
Vitamin B1: 10 – 60 mcg/dl
Vitamin B2: 3,6 – 18 μg / ml
Vitamin B6: 5 – 24 μg / ml
Vitamin B12: 310 – 1100 pg/ml, (229 – 812 pmol/l)
Vitamin C: >2 μg/dl
Folsäure (Vitamin B9): 3 – 15 ng/ml
Calcium: 2,15 – 2,75 mmol/l (8,4 – 10,4 μg/dl)
Magnesium: 1,75 – 4 μg/dl (0,7 – 1,6 mmol/l)
Kalium: 3,5 – 5,1 mmol/l
Eisen: 80 – 150 μg/dl (Männer), 50 – 140 mg/dl (Frauen)
Zink: 55 – 150 μg / dl
*Die Werte können in verschiedenen Laboren variieren.
Was tun bei Vitaminmangel?
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Besprechen Sie die Ergebnisse der Blutuntersuchung mit Ihrem Arzt. Vitaminmangel kann viele Ursachen haben, wie z.B. einseitige Ernährung, Stress oder bestimmte Medikamente und Antibiotika. Sie müssen möglicherweise Ihre Ernährung anpassen und Nahrungsergänzungsmittel verwenden, um den Mangel zu beheben. Einige Mängel sind jedoch auf eine bestimmte Krankheit oder Bluterkrankung zurückzuführen, wie Morbus Crohn, Zöliakie, Nierenerkrankungen oder Alkoholismus. In diesem Fall kann der Arzt Sie an einen Spezialisten verweisen.
Bitten Sie ihn um eine Überweisung an einen Facharzt oder einen Ernährungsberater, der die laufende Behandlung und den Ernährungsplan überwachen kann. Eine Ernährungsberaterin hilft Ihnen in der Regel bei der Planung einer ausgewogenen Ernährung und berät Sie über die Verwendung von Vitaminpräparaten. Wenn Ihr Vitaminmangel die Folge einer Erkrankung ist, können Sie neben einer Ernährungsberaterin auch einen Facharzt besuchen. Wenn Sie zum Beispiel an Colitis Ulcerosa oder Gastritis leiden, können Sie einen Gastroenterologen aufsuchen und gleichzeitig regelmäßige Termine bei einem Ernährungsspezialisten haben.