Warum Kleerasen anlegen? So vorteilhaft kann der natürliche Rasenersatz für Ihre Gartenflächen sein!

Was hat die Umstellung von Rasengräsern auf Klee an sich und was sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie Kleerasen anlegen? Hier erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile des alternativen Bodendeckers!

Immer mehr Menschen fragen sich, ob sie für ihre Gärten Klee anstelle von Rasengrasmischungen wählen und Kleerasen anlegen sollten. Dies ist jedoch ein kontroverses Thema unter Gärtnern, wobei es Befürworter und Gegner eines derartigen Ansatzes gibt. Einige davon möchten Klee statt Rasen anlegen, um Bestäuber anzulocken und das natürliche Graswachstum zu fördern, aber klappt das wirklich? Kann Klee tatsächlich ein sinnvoller Rasenersatz sein und anstelle von klassischen Grasmischungen verwendet werden? Je nach Ökosystem und anderen Einflussfaktoren im Gartenbereich könnte sich das Anlegen von Kleerasen eigentlich als vorteilhaft erweisen. Im Folgenden finden Sie einige nützliche Informationen und Tipps, die Ihnen helfen können, die bestmögliche Entscheidung für sich zu treffen.

Warum die Alternative zur Grasfläche wählen und Kleerasen anlegen?

Der Klee ist eine weit verbreitete und vor allem pflegeleichte Pflanze, die von vielen Menschen sogar als Unkraut angesehen wird. Er gehört aber zu den unprätentiösen Gewächsen, mit denen man Gartenflächen nachhaltig verzieren kann. Außer seiner symbolischen Bedeutung, nach der Klee als Glücksbringer gilt, hat er gesättigt grüne Blätter, die jeden Garten verschönern können. Auch die kleinen Blüten des Klees harmonieren perfekt mit anderen Gartenblumen, wobei man sie auf Rasenflächen problemlos zusammen anpflanzen kann.

Bevor Sie jedoch entscheiden, ob Sie Kleerasen anlegen, sollten Sie sich mit den möglichen Optionen vertraut machen. Im Prinzip gibt es zwei Varianten, dies zu tun: Entweder lassen Sie Klee im Rasen wachsen, oder Sie stellen komplett auf Kleerasen um. Was für Vor- oder Nachteile kann es aber in beiden Fällen geben?

Welche Vorteile hat Klee als potenzieller Rasenersatz?

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Früher war Klee sogar in Grasmischungen enthalten, da er das Gras mit Stickstoff versorgt. Er gehört eigentlich zur Familie der Hülsenfrüchte, was ihn ein Verwandter von Bohnen und Erbsen macht. An seinen Wurzeln bilden sich wie bei den meisten Hülsenfrüchten Knötchen, die Stickstoff ansammeln, mit dem Klee den Boden anreichert. Darüber hinaus geht es dabei um eine mehrjährige Pflanze mit guter Keimfähigkeit, die jede Gartenfläche schnell bedecken kann. Die meisten Gartenbesitzer sind jedoch aufgrund von Herbiziden komplett auf Rasenflächen ohne Klee umgestiegen, aber einige erkennen bereits die Vorteile. Hier sind noch einige davon:

• Klee stellt keine hohen Ansprüche an die Bodenqualität oder die Regelmäßigkeit der Bewässerung.
• Die kugelförmigen Blütenstände des Klees sind unterschiedlich gefärbt und können die Fläche mit Weiß, Rot oder Rosa verzieren.
• Auch die Langlebigkeit einiger Sorten, wie Weißklee (über 10 Jahre!) kann vorteilhaft sein, wenn Sie ihn als Grasdecke verwenden.
• Kleerasen eignet sich für pflegeleichte Gärten, da er trotz darauf ausgeübten Druck erhalten bleibt und kein häufiges Mähen erfordert.
• Klee ist eine dürreresistente Pflanze, die Stickstoff aus der Luft aufnimmt und gut mit unerwünschten Unkräutern konkurriert.
• Mit Kleegräsern lassen sich Gartenbereiche leicht und natürlich aufhübschen, denn seine Blüten der Fläche einen Hauch von Eleganz verleihen.
• Auch mit anderen Pflanzenarten wie Büschen oder Bäumen kann der Klee gut harmonieren und die Gartenfläche märchenhaft aussehen lassen.

Wovon können Sie noch profitieren, wenn Sie Kleerasen anlegen?

Es gibt noch einige weitere Eigenschaften von Klee, die seine Anhänger als Vorteile für den Garten hervorheben. Wenn Sie beispielsweise den natürlichen Look eines Gartenbereichs bevorzugen, lassen sich Blumenbeete optimal damit kombinieren. Darüber hinaus ist Kleegras nicht leicht zu zertrampeln, denn sich seine Stiele nicht nach oben, sondern über den Gartenboden ausbreiten. Beim Treten biegt sich die Kriechpflanze, anstatt zu brechen, und richtet sich leicht wieder auf. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Klee das Mähen gut verträgt und danach üblicherweise nicht krank wird. Wenn Sie zum Beispiel Kleerasen anlegen und ihn dann mähen, kann er buchstäblich in einigen Tagen nachwachsen. Somit lassen sich dementsprechend leere oder trocken Stellen im Rasen ohne großen Aufwand ausfüllen.

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Klee ist zudem noch kälteresistent und verträgt Frost problemlos, ohne auszutrocknen oder sich wie Rasen zu verfärben. Sein saftiges Laub eignet sich außerdem auch für Gartenbesitzer, die Nutztiere züchten. Es ist proteinreich und wird gerne von Hühnern, Kaninchen oder anderen grasfressenden Tieren gefressen. Wenn Sie auch neben anderen Nutzpflanzen Kleerasen anlegen, kann er sie gegen Schädlinge und Witterungseinflüsse oder Pflanzenkrankheiten resistenter machen. Bei Verwendung von Mikroklee als Rasenersatz kann diese Sorte auch als Bodendecker fungieren und kann große Gartenflächen schön verzieren. Dies macht ihn auch für die Anlockung von Bestäubern ganz vorteilhaft, wobei Sie bei gemischten Rasenflächen die Rasendüngung reduzieren können.

Welche Nachteile sind mit dem Anlegen von Kleerasen verbunden?

Obwohl Klee viele positive Eigenschaften aufweist, kann er in bestimmten Situationen und je nach Verwendung auch Negativa mit sich bringen. Wenn Sie ihn beispielsweise zu schnell und breit wachsen lassen, kann Klee ohne Abgrenzung die Gesundheit anderer Gewächse beeinträchtigen. Dies liegt daran, dass Klee sehr widerstandsfähig ist, weswegen Sie ihn am besten mit Bordsteinen umgeben sollten. Was ist aber noch zu berücksichtigen, bevor Sie Kleerasen anlegen? Es gibt einige mögliche Nachteile, die laut den Gegnern des Klees ebenso wichtig und unbedingt anzumerken sind:

• Ein potenzieller Nachteil besteht darin, dass Kleerasen für einen hohen Fußverkehr möglicherweise nicht geeignet ist, denn dabei Rutschgefahr besteht. Aus diesem Grund verwendet man auch keinen Klee auf Sportplätzen. Daher wäre es sinnvoll, bei Gärten mit Kindern oder älteren Menschen sich eher für eine gemischte Option oder nur für Rasen zu entscheiden.
• Obwohl er Bienen anlockt, kann Klee bei Bienenallergien ebenfalls eine potenziell gefährliche Wahl sein. Dies liegt daran, dass ihn vornehmlich Bienen und ähnliche Insekten bestäuben.
• Wenn Sie gerade erst Kleerasen anlegen und mit blühenden Gewächsen beginnen, eignet sich eher die gemischte Variante dafür. Dadurch können Sie leichter herausfinden, ob der geringe Wartungsaufwand und das Gesamtbild Ihrer Gartenfläche für Sie die richtige Option darstellen.

Nachdem Sie sich nun besser über die Vor- und Nachteile des Klees informiert haben, können Sie entscheiden, ob Ihnen der Kleerasen im Garten tatsächlich Glück bringen würde. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, so eine Alternative in Betracht zu ziehen. Dank seines sattgrünen und nahrhaften Laubs, sowie seiner hohen Belastungsfähig- und Witterungsbeständigkeit kann Klee für viele Naturliebhaber eine hervorragende Wahl sein.