Wann Salat vorziehen: Einfache Anleitung und Tipps für die erfolgreiche Anzucht
Blattgemüse ist ein fester Bestandteil jedes Salats. Es gibt es in einer Vielzahl von Formen, Farben und Strukturen. Frisches und gesundes Grün das ganze Jahr über zu genießen, ist gar nicht so schwierig. Die Anzucht der pflegeleichten Kultur gelingt sogar Anfängern und wenn Sie mehrere Sorten anbauen, haben Sie die besten Zutaten für Ihre eigene Salatmischung. Warum sollen Sie bis zum Frühjahr warten? Erfahren Sie hier, wann Sie Salat vorziehen sollen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
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Inhaltsverzeichnis
Wann Salat vorziehen: Die besten Tipps für lange und reiche Ernte
Salat ist ein Vitaminspender und das einfachste und schnellste Gemüse, das man aus Samen vorziehen kann. Es benötigt ganz wenig Platz und man kann es sogar in kleinen Töpfen im Haus anbauen und so die Erntesaison verlängern und die besten Erträge erzielen. Sie können also auch dann frischen Salat genießen, wenn Sie nur eine Fensterbank oder einen Balkongarten haben. Die vorgezogenen Pflanzen sind nach etwa einem Monat reif genug zum Auspflanzen in größere Gefäße oder ins Freie und nach einigen Wochen können Sie Ihr eigenes, frisches Blattgemüse ernten. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die verschiedenen Salatsorten und wann kann man sie direkt in den Garten säen, erfahren Sie im Folgenden.
Der richtige Aussaattermin
Je nach Salatsorte ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat entscheidend. Wenn Sie das knackige Gemüse auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im Gewächshaus vorziehen, können Sie es dann als Kübelpflanze anbauen oder die jungen Pflanzen im Frühjahr nach dem letzten Frost ins Beet auspflanzen. Dies ermöglicht Ihnen einen Wachstumsvorsprung von 3 bis 4 Wochen und wenn Sie immer einen neuen Satz alle 14 Tage säen, erzielen Sie eine kontinuierliche Ernte. Dabei sollen Sie die folgenden Aussaattermine beachten:
- Kopfsalat – ab Februar vorziehen, ab Mitte März auspflanzen
- Romanasalat – ab April vorziehen, ab Mai auspflanzen
- Pflücksalat, Bataviasalat und Eisbergsalat – ab Mitte April vorziehen, ab Mitte Mai auspflanzen
Salat vorziehen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
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Fast alle Salatsorten gedeihen bei Temperaturen unter 20 °C und brauchen 6 Stunden Sonnenlicht pro Tag. Wählen Sie zunächst den richtigen Standort für Ihre Jungpflanzen, da zu viel direktes Licht und höhere Temperaturen die Pflanzen schießen und schneller reifen lassen, was zu ungenießbaren Blättern führt. Wenn Sie das Blattgemüse auf der Fensterbank anbauen, sollen Sie sich für das richtige Verhältnis zwischen Licht und Temperatur sorgen.
- Füllen Sie die Anzuchttöpfe oder Saatschalen mit Pflanzerde und drücken Sie diese leicht an.
- Befeuchten Sie die Erde gründlich und legen Sie je 3 Samen darauf, ohne sie zu bedecken. Drücken Sie diese nur leicht in die feuchte Erde ein. Dies ist besonders wichtig, da Salat ein Lichtkeimer ist und eine sogar dünne Schicht Erde darauf, kann die Keimung beeinträchtigen.
- Befeuchten Sie das Saatgut täglich mit einer Sprühflasche und achten Sie darauf, dass Sie die Erde gleichmäßig feucht halten.
- Bei einer optimalen Temperatur zwischen 10 °C und 15 °C soll Salat nach einer Woche keimen. Sobald 1-2 Blätter an den Jungpflanzen erscheinen, soll man diese aus der Erde ziehen und vereinzeln. Jede einzelne Salatpflanze soll dann in einem eigenen Anzuchttopf angebaut werden.
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Auspflanzen und pflegen
Vor dem Auspflanzen sollen Sie den richtigen Standort im Garten wählen, am besten im Halbschatten, da Salat nicht viel Sonne braucht. Denken Sie daran, dass er im lockeren, humusreichen Boden am besten gedeiht.
Um die Jungpflanzen im Frühjahr ins Freie auszupflanzen, sollen Sie die Sämlinge vorsichtig aus den Töpfen zusammen mit dem Boden entfernen. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln weiß und reichlich vorhanden sind. Heben Sie mit einem Pflanzholz oder Pflanzschaufel ein Pflanzlöcher aus und stecken Sie nur 2/3 der Pflanzen im Boden, sodass die unteren Blätter gut belüftet werden können und die Pflanze vor Fäulnis geschützt wird. Lassen Sie 25 bis 30 cm Abstand zwischen den einzelnen Salatpflanzen.
Das knackige Gemüse ist ein Schwachzehrer und soll daher nicht gedüngt werden. Es benötigt nur eine ausreichende, regelmäßige Bewässerung, damit Sie sich an einer reichen Ernte erfreuen können und harte und bittere Blätter vermeiden. Daher ist es sinnvoll, eine Mulchschicht hinzufügen, die das Unkraut unterdrückt und vor Austrocknen schützt.
Direktsaat ins Gemüsebeet
Die meisten Salatsorten eignen sich für die Direktsaat. Dabei können Sie Feldsalat ab März, Kopfsalat, Romanasalat, Pflücksalat und Eisbergsalat ab Mai und Endiviensalat ab Juni ins Freie aussäen. Bevor Sie aber mit der Aussaat beginnen, sollen Sie zunächst den Boden vorbereiten, indem Sie ihn von Unkraut befreien und mit Kompost bereichern.
Säen Sie dann die Samen in Reihen, die 30 bis 40 cm voneinander entfernt sind, und bedecken Sie sie mit einer leichten Schicht Erde. Sorgen Sie für eine ausreichende Bewässerung, sobald die Salate keimen. Nach etwa 14 Tagen oder wenn die ersten Blätter erscheinen, sollen Sie die Setzlinge vereinzeln und ausdünnen, indem Sie sie in einem Abstand von 20 cm pflanzen. Kombinieren Sie dabei verschiedene Sorten, um etwas Struktur Ihrem Gemüsegarten zu verleihen.
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