Olivenbaum düngen mit Hausmitteln: Die Topfpflanze mit Nährstoffen richtig versorgen

von Marie Werth
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Um Ihrem Haus seinen mediterranen Hauch zu verleihen, soll der Olivenbaum richtig gepflegt werden. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Pflege ist das Düngen des exotischen Baums. Und zwar zum richtigen Zeitpunkt und mit dem richtigen Dünger. Es gibt eine Vielzahl von handelsüblichen Dünger, aber wir zeigen Ihnen die einfachsten, natürlichen Hausmittel, mit denen Sie Ihren Olivenbaum düngen können.

Olivenbaum düngen mit Hausmitteln: Die Topfpflanze natürlich pflegen

Olivenbaum im Topf mit Hausmitteln düngen

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Düngen ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Pflege der Olivenbäume, vor allem, wenn sie nicht in ihrem ursprünglichen mediterranen Klima leben. Wenn die Pflanze richtig gedüngt wird, bietet dies eine Reihe von Vorteilen, von verbessertem Wachstum und besserer Fruchtbildung bis hin zu besserer Bodengesundheit und längerer Lebensdauer.

Wann soll man die Olivenbäume düngen?

Wann und wie viel soll der Olivenbaum gedüngt werden?

Die beste Zeit zum Düngen des Olivenbaums ist das zeitige Frühjahr, gleich nach der Winterruhe der Pflanze. Das Düngen kann ab dem Erscheinen der neuen Triebe erfolgen, da dies ein Zeichen für den Anfang der Vegetationsperiode ist.

Ein ausgewogenes Düngen sorgt für einen guten Start in die Vegetationsperiode, indem es die Entwicklung der Blütenknospen und das Laubwachstum fördert.

Achten Sie beim Düngen darauf, dass Olivenbäume keine Starkzehrer sind, sodass sie während der Wachstumsperiode nicht gedüngt werden sollen. Das Düngen im Frühjahr ist in der Regel ausreichend.

Düngen Sie Ihren Olivenbaum während der Ruhephase nicht, da dies zu einem neuen und unnötigen Wachstum führen könnte.

Bringen Sie den Dünger nie in der Nähe des Stammes aus, da der Stickstoffgehalt zu Verbrennungen führen kann. Geben Sie regelmäßig kleine Mengen und gießen Sie nach jeder Anwendung reichlich.

Nährstoffmangel bei Olivenbäumen erkennen

Wie erkennt man einen Nährstoffmangel bei Olivenbäumen?

Olivenbäume, die in der Erde in mediterranen Regionen wachsen, sollen in der Regel nicht gedüngt werden. Da aber die meisten Menschen Olivenbäume in Töpfen kultivieren, können diese unter Nährstoffmangel leiden, denn die Wurzeln haben nicht viel Platz, um sich zu entwickeln und die notwendigen Nährstoffe aufzunehmen. Hier erfahren Sie, wie Sie diesen erkennen können.

  • Stickstoffmangel: Wenn Ihr Olivenbaum unter Stickstoffmangel leidet, erhält er gelbe Blätter und sein Wachstum wird eingeschränkt. Diese Symptome können aber auch von übermäßigem Gießen und Staunässe verursacht werden, deshalb sollen Sie zunächst den Boden prüfen, bevor Sie zum Dünger greifen.
  • Kaliummangel verursacht welkende Blattspitzen und absterbende Triebe.
  • Kalziummangel: Olivenbäume bevorzugen einen leicht alkalischen Boden, wenn der pH-Wert also zu niedrig ist, kann dies zu einer Vergilbung der Blätter führen.
  • Phosphormangel: Dies kommt sehr selten vor und erscheint als rötliche Färbung der Blätter.

Anzeichen für einen Nährstoffmangel können auch die geringere Ernte oder eine kleinere Fruchtgröße sein.

Olivenbaum düngen mit Kaffeesatz

Olivenbäume mit Kaffeesatz düngen

Kaffeesatz ist ein tägliches Abfallprodukt in unseren Haushalten, der aber wegen seines höheren Stickstoffgehalts, ein wirksames, natürliches Dünger ist. Wenn Sie eine Tasse Kaffee gebrüht haben, lassen Sie den Kaffeesatz in einer kleinen Schüssel einige Stunden trocknen. Geben Sie dann einfach eine kleine Menge Kaffeesatz in die Erde und arbeiten Sie ihn ein wenig ein.

Denken Sie aber daran, dass der Kaffeesatz sich zersetzt und den pH-Wert des Bodens senkt.  Um diesen anzuheben, können Sie zerkleinerte Eierschalen zu dem Boden geben. Spülen Sie sie nach dem Aufschlagen aus und zerdrücken Sie sie mit den Händen. Lassen Sie sie an einem sonnigen Ort trocknen, bevor Sie sie auf dem Boden verteilen. Verwenden Sie diese Kombination nur sparsam, 1-2 Mal jährlich.

Natürliche Düngemittel für den Olivenbaum im Topf: Kompost

Kompost ist der wichtigste organische Dünger. Er wird aus Garten- und Lebensmittelabfällen hergestellt, die sich dann im Haufen zersetzen. Man soll den Kompost aus pflanzlichen oder tierischen Überresten zunächst bei der Pflanzung des Olivenbaums im Topf hinzufügen. So verfügt die Pflanze über eine Nährstoffreserve für mehrere Jahre. Arbeiten Sie eine Handvoll von dem Kompost beim Umtopfen und einmal alle zwei Monate im Substrat ein.

Olivenbaum düngen mit Hausmitteln: Bittersalz

Kann man Bittersalz für den Olivenbaum verwenden?

Bittersalz ist reines Magnesiumsulfat, von dem der Olivenbaum nur profitiert.

Mischen Sie einen Teelöffel Bittersalz mit einem Liter Wasser und besprühen Sie die Blätter des Olivenbaums ein- bis zweimal im Monat. So werden sie kräftiger und grüner, weil der Bittersalz die Fotosynthese anregt. Sie können die Lösung auch als Flüssigdünger anwenden.

Andere Hausmittel zur Versorgung des Exoten

Verwenden sie die Brennnesseljauche zum Düngen

Olivenbäume profitieren viel von Flüssigdüngern, da diese neben den zahlreichen Mikronährstoffen oft erhebliche Mengen an Stickstoff enthalten. Aus diesem Grund eignet sich die Brennnesseljauche perfekt für die Versorgung der mediterranen Pflanze, da sie das Wachstum fördert und gleichzeitig Schädlinge wie Blattläuse fernhält.

Ein vielleicht ungewöhnlicher Dünger für den Olivenbaum sind Nagelreste und Haare als Ersatz für Knochenmehl.

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