Hühner im Garten halten: Einen Hühnertunnel selber bauen
Wer Hühner im eigenen Garten halten will, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Neben dem festen Hühnerstall ist der Grünauslauf von wesentlicher Bedeutung für das Wohnbefinden der Tiere. Wenn Sie aber nicht möchten, dass sie sich frei im Garten bewegen, können Sie einen Hühnertunnel bauen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie es geht.
Inhaltsverzeichnis
Die Vorteile des Hühnertunnels
Ein kleiner Garten mit mehreren Ebenen in Kalifornien
Ein kleiner Garten lässt hingegen nicht so viele Varianten offen, aber kann ebenfalls verspielt gestaltet werden, so dass alle Ansprüche und Bedürfnisse
- Ihre Hühner können herumlaufen, ohne ein unansehnliches Durcheinander in Ihrem Garten zu machen.
- Sie sind auch Gartenhelfer. Sie fressen Unkraut und vertilgen zahlreiche Schädlinge wie Maden, Raupen und Schnecken.
- Durch das Scharren und Picken in der Erde können sie auch den Boden zum Einpflanzen von Samen vorbereiten.
- Hühner hinterlassen ihren Dünger.
- Sie müssen sich keine Sorgen um Raubtiere machen.
- Der Hühnertunnel lässt sich überall im Hof aufstellen. Wird er mit Folie bespannt, kann er auch als Gewächshaus dienen. Achten Sie nur darauf, dass der Rasen im Auslauf auf jeden Fall beschädigt sein wird.
Wie kann man einen Hühnertunnel selber bauen?
Benötigte Materialien und Werkzeuge:
verzinktes Drahtgitter, noch Volierendraht genannt
Aludraht / Kabelbinder / robuste Schnur zum Binden
Optional:
Holzlatten
Federstahlstäbe, Rundbögen oder Rohre
Metallwinkel in U-Form
Kabelschneider / Seitenschneider
Säge, Bohrer und Schrauben
Anleitung:
1. Planen Sie den Weg des Hühnertunnels, indem Sie die Größe und Form Ihres Gartens berücksichtigen. Am einfachsten ist es, wenn der Tunnel vom Hühnerstall beginnt und entlang des Gartenzauns verläuft. Wenn es möglich ist, können Sie auch versuchen, die eine Längsseite des Drahts direkt am Zaun zu montieren. So wird auch eine Art Tunnel entstehen – mit Drei- oder Vierecksform.
Die Größe des Auslaufs hängt von der Anzahl der Hühner ab. Grundsätzlich braucht man mindestens 20 Quadratmeter pro Huhn.
2. Biegen Sie das Drahtgitter zu einem Halbkreis und legen Sie es so, dass der Tunnel wie ein Iglu aussieht. Optimal sind folgende Maße: 90 cm Breite und 60 cm Höhe. Verbinden Sie die Gitterstücke miteinander, indem Sie Kabelbinder oder Draht verwenden. Für mehr Stabilität der Konstruktion sorgt ein Rahmen aus Holzlatten. Er ist aber kein Muss.
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Damit der Tunnel seine Form behält, können noch Federstahlstäbe oder Rohre zum Einsatz kommen. Stecken Sie zuerst die Stäbe in gleichmäßigen Abständen entlang des Tunnels ca. 20 cm tief in den Boden und biegen Sie sie zu einem Halbkreis. Dann legen Sie das Gitter über die Bögen und stecken Sie die überstehenden Drahtenden an den Längsseiten in die Erde. Binden Sie jeweils einen Kabelbinder oder eine robuste Schnur um den höchsten Punkt jedes Bogens. Auf diese Weise erhält der Hühnertunnel mehr Stabilität.
3. Befestigen Sie den Anfang und das Ende des Tunnels an der Öffnung Ihres Hühnerstalls, damit die Hühner einen einfachen Zugang zum Tunnel haben. Stellen Sie sicher, dass die Öffnung größer als der Hühnerstalleingang ist.
Wenn Sie wollen, können Sie noch eine Hühnerklappe aus einer Metall- oder Holzplatte am Eingang des Tunnels machen. Die Klappe soll sich nach oben und unten bewegen können. So wird der Zugang zum Tunnel kontrolliert. Eine gute Lösung wäre auch eine einfache Klapptür aus Volierendrahtgeflecht.
4. Das andere Ende des Tunnels wird natürlich geschlossen, damit die Hühner nicht weglaufen.
Um Hirsche oder größere Raubtiere fernzuhalten und zusätzliche Sicherheit für die Hühner zu gewährleisten, können Sie eine Umzäunung aus Zaunpaneelen mit 5 x 10 cm Maschengröße bauen. Damit Kaninchen und Murmeltiere keine Löcher darunter buddeln können, fügen Sie noch Kaninchendraht mit 2,5 cm Maschenweite hinzu.
Viel Spaß und gutes Gelingen!
