Knoblauchsud gegen Schädlinge: So effektiv können Sie das einfache Hausmittel gegen Ungeziefer bei Pflanzen einsetzen

von Sofia Mantov

Haben Sie gewusst, dass Knoblauchsud ein effektives Allroundtalent in Sachen Pflanzenpflege ist? Dass es ihr Wachstum fördert, Schädlinge fernhält und sogar die Pflanzen resistenter gegen Erkrankungen macht? Dabei versorgt das Mittel die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und fördert so ihr Wachstum, vertreibt Schädlinge und erhöht die Resistenz der Pflanzen gegen Krankheiten. Die Nutzung von Knoblauchsud anstatt synthetischer, chemischer Mittel ist ökologisch sauber, effektiv und belastet die Umwelt nicht. Seit vielen Jahren ist die organisch saubere und kostengünstige Methode mit gleichzeitig sehr guter Wirkung bekannt. Sie können diese gute Alternative auch in Ihrem Garten einsetzen. Wenn Sie ihn erst einmal ausprobiert haben, werden Sie sehen, wie Ihre Pflanzen es Ihnen danken. Wir erklären, wie er hergestellt wird und gegen welche Schädlinge er hilft.

Knoblauchsud gegen Schädlinge: Ist er schädlich für die Pflanzen?

Knoblauch im Garten einsetzen, Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken

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Das Mittel ist sicher für die Pflanzen und schadet ihnen nicht. Im Gegenteil, es hilft ihnen umfänglich gegen viele Arten von Schädigung – gegen Schädlinge, sogar gegen Nager, gegen Pflanzenkrankheiten und zur Versorgung mit Nährstoffen. Wenn Sie also Ungeziefer aus Ihrem Garten oder von Ihren Topfpflanzen fernhalten wollen, können Sie diese beruhigt mit Knoblauch-Wasser besprühen. Auch für Obst- und Gemüsepflanzen ist es unschädlich und Sie können Ihre Ernte guten Gewissens konsumieren, ganz im Gegensatz zu chemischen Pflanzenmitteln, die man heutzutage nicht mehr ohne Weiteres als sicher und nicht-toxisch werten kann. Knoblauch schadet Ihren Pflanzen, Früchten oder Gemüse in keiner Weise, sondern erhält sie gesund, stark und widerstandsfähig. Wenn Sie also ein Mittel benötigen, setzen Sie guten Gewissens auf Knoblauch.

Welche Wirkstoffe sind im Knoblauch enthalten

Auch Balkonpflanzen und Zimmerpflanzen freuen sich über das Mittel

Schädlingsabwehrende Wirkstoffe

Knoblauch enthält Wirkstoffe wie Allicin und Sulfur. Diese wirken abweisend für Schädlinge, indem sie die sensorischen Rezeptoren in den Wahrnehmungsorganen der Parasiten irritieren. Dies macht es für Ungeziefer unerträglich auf der Pflanze zu verbleiben, was im Resultat dazu führt, dass sie fliehen. Aber das ist nicht der einzige Nutzen. Die weiteren Inhaltsstoffe des Knoblauchs machen das Mittel zum wahren Superfood für Pflanzen.

Gegen welche Schädlinge schützt Knoblauchsud?

Knoblauchsud gegen Schädlinge Blattläuse, Ameisen, Schnecken und Co

Das Knoblauchwasser können Sie getrost und effektiv gegen Blattläuse, Ameisen, Käfer, Gemeine Nagekäfer (auch als Holzwurm bekannt), Raupen, Herbst-Heerwürmer, Schnecken, Nacktschnecken und weiße Fliegen einsetzen.

Nährstoffe im Knoblauch

Eine Knolle Knoblauch für 2 Monate Schutz vor Schädlingen

Sind Sie bereit für die lange Nährstoffliste, die aus dem auch bei vielen Menschen unbeliebten Knoblauch hervorkommt? Es ist ein reiches, breites Spektrum bestehend aus Selen, Magnesium, Vitamin B6, Vitamin C und Mangan, Calcium, Eisen, Kupfer und Kalium, das den Knoblauch ausmacht. Viele Gärtner reichern diese Nährstoffe in Form von synthetischen Düngemitteln an, die nicht so effektiv sind und des Weiteren auch noch toxisch wirken können. Verwenden Sie einfach Knoblauch und geben Sie Ihren Pflanzen die benötigten Nährstoffe auf natürliche Weise.

Knoblauchsud gegen Schädlinge: Wie Sie das Mittel herstellen

Knoblauchsud gegen Schädlinge zunächst den Knoblauch kleinmachen

Die Herstellung des Mittels ist erdenklich einfach und kann schnell und sicher von Ihnen selbst durchgeführt werden. Folgende Zutaten brauchen Sie dafür:

  • 500 ml Wasser
  • Eine Knolle Knoblauch
  • 1 Sprühflasche

So bereiten Sie den Sud zu:

Knoblauch ist auch gegen Pilzerkrankungen, als Dünger und sogar Unkraut geeignet

  • Zunächst müssen Sie alle Knoblauchzehen der Knoblauchknolle im Blender zu einer gleichmäßigen Masse zerkleinern. Alternativ können Sie natürlich auch die Knoblauchpresse oder den Stößel benutzen, um den Rohstoff zu zerkleinern. Dies kostet dann allerdings etwas mehr Mühe.
  • Geben Sie jetzt das Wasser dazu und mixen Sie alles erneut für etwa 2 Minuten.
  • Füllen Sie jetzt die Flüssigkeit in ein Gefäß aus Glas. Ein Gefäß aus Plastik wäre auch funktionell, doch Glas ist für den Zweck besser.
  • Bedecken Sie das Gefäß mit einem Lappen und lassen Sie es für 1 – 2 Tage in einer dunklen Ecke stehen.
  • Nach der Reifezeit seihen Sie die Flüssigkeit ab, um diese von den Rückständen des Knoblauchs zu befreien.
  • Jetzt können Sie das so gewonnene Konzentrat in 3,5 bis 4 Liter Wasser verdünnen und zur Benutzung in eine Sprühflasche einfüllen.

Tipp: Lagern Sie die verbleibende Flüssigkeit im Kühlschrank. So bleibt sie frisch und Sie können sie für weitere 1 bis 2 Monate nutzen.

Richtige Anwendung des Mittels auf Ihre Pflanzen

Knoblauchsud gegen Schädlinge im Garten statt schädlicher, toxischer und synthetischer Mittel

Füllen Sie die Flüssigkeit in eine Sprühnebel-Flasche. So vermeiden Sie eine Überwässerung und sorgen gleichzeitig dafür, dass das Mittel überall hinkommt, wo es hin muss. Sprühen Sie das Mittel getrost in Wurzelnähe, an die Stämme oder Stängel und in das Blattwerk Ihrer Pflanzen. So halten Sie jegliche Arten von Unkraut und Ungeziefer fern. Die Häufigkeit der Anwendung sollte nicht übertrieben werden. Besprühen Sie also Ihre Pflanzen nicht täglich mit dem Mittel, sondern verwenden Sie es etwa zweimal in der Woche. Viel hilft nicht immer viel: wie auch bei anderen Lebewesen, so auch bei der Pflanze, sollten Sie beim Einsatz jeglicher Mittel die Dosis beachten und nicht übertreiben.

Weitere Anwendungsmethoden

Zwei mal in der Woche eine kleine Knoblauchkur

Des Weiteren können Sie den Knoblauchsud jeweils an den Gartenbegrenzungen verwenden, um das gesamte Gebiet Ihres Gartens großzügig abzusichern und schon bei Annäherung zu signalisieren, dass es hier für Ungeziefer ungemütlich ist. Weiterhin können Sie die Flüssigkeit auch auf die Gartenerde selbst sprühen und erzielen dabei eine Düngewirkung, die Ihren Gartenboden fruchtbar und widerstandsfähig macht.

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