Jakobskreuzkraut bekämpfen: Tipps, wie Sie das giftige Unkraut erkennen und vernichten können (+Bilder)!
Wie kann ich Jakobskreuzkraut bekämpfen und erkennen? Ist das Unkraut wirklich so giftig für Tiere und Menschen? Es ist wichtig, dass Sie wissen, was zu tun ist, wenn Sie das Jakobskraut in Ihrem Garten bemerken.
Grasland, Straßengräben, verlassene Grundstücke und Weiden sind nur einige der vielen Orte, an denen man Jakobskreuzkraut finden kann. Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) ist eine zweijährige, giftige Pflanze, die als Nahrungsquelle für verschiedene Insektenarten dient. Das Jakobskraut ist die häufigste Art der Gattung Jacobaea, zu der mehrere tödliche Pflanzen gehören. Diese Pflanze kann zu einem ernsthaften Unkraut auf verlassenen oder brachliegenden Flächen werden. Wenn das Jakobskraut einen Garten erobert, werden in diesem Artikel die Alternativen erörtert, die dem Gärtner zur Verfügung stehen.
Inhaltsverzeichnis
Wie Sie Jakobskreuzkraut bekämpfen und erkennen können
Sauerklee bekämpfen: Das sind die Schwachstellen des hartnäckigen Unkrauts
Man sollte Sauerklee bekämpfen, da er für die heimischen Pflanzen von Nachteil ist. Aber welche Möglichkeiten gibt es bei diesem hartnäckigen Unkraut?
Das Jakobskreuzkraut wird 30 bis 120 cm hoch und trägt in den Monaten Juni, Juli und August riesige Büschel gelber, gänseblümchenartiger Blüten mit flachen Spitzen. Es hat eine Rosette aus tief eingeschnittenen, gezähnten Blättern an der Basis und Blätter, die weiter oben fein gespalten sind. Eine Rosette ist eine Ansammlung von Blättern, die strahlenförmig von der gleichen Stelle ausgehen, im Allgemeinen um einen Stängel herum, oder eine kreisförmige Anordnung von Blütenblättern.
Wenn das Wurzelsystem der Pflanze jedoch gestört wird, kann sie sich wie eine Staude verhalten (die endlos leben kann) und im dritten Jahr Blüten bilden.
Ist das Jakobskraut giftig?
Sekundäre Pflanzenchemikalien, sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PA), helfen Pflanzen, Pflanzenfresser abzuwehren. Eine langfristige Exposition gegenüber diesen Stoffen ist sowohl für Menschen als auch für Tiere gefährlich. Schon eine geringe Dosis von Pyrrolizidinalkaloiden kann zu Leberschäden führen. Der Magen-Darm-Trakt ist der erste Ort, an dem Symptome auftreten, wobei blutiger Durchfall ein Anzeichen ist. Es treten Muskelkrämpfe, Schwindel und Unruhe auf. Übermäßiger Konsum kann zu Leberversagen und möglicherweise zum Tod führen. Während die tödlichen Dosen für Pferde, Kühe, Schafe und Ziegen bekannt sind, fehlen diese Informationen für den Menschen noch. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie die Pflanze eingenommen haben.
Jakobskreuzkraut bekämpfen mit Hausmitteln
Beachten Sie Folgendes: Um diese hartnäckige Pflanze zu beseitigen, sollten Sie keinen Essig, kein Salz und kein Backpulver verwenden, weil diese Hausmittel hilflos sind. Selbst gemachte, natürliche Spritzmittel helfen gegen dieses Unkraut leider auch nicht.
Wirksame Herbizide gegen Jakobskraut
Für eine Beratung über wirksame und sichere Herbizide gegen Jakobskraut wenden Sie sich am besten an einen professionellen Agronomen. Der Einsatz von Herbiziden ist besonders schwierig, wenn sich das Unkraut in der Nähe von Gewässern befindet.
Das Unkraut verhindern auf der Weide
Der Schlüssel zur Verhinderung der Ansiedlung von diesem Unkraut auf einer Weide ist eine gute Grünlandbewirtschaftung. Die Aufrechterhaltung von für das Jakobskraut ungünstigen Bedingungen kann durch einen ausgewogenen Beweidungsplan unterstützt werden. Die Grasnarbe sollte während des größten Teils der Weidesaison auf einer Höhe von etwa 5 cm bleiben. In einer gut gepflegten Grasnarbe hat das Jakobskreuzkraut nur geringe Chancen, sich zu etablieren. Ein starker Befall kann durch Ausreißen und Beseitigen des Jakobskrauts von Hand vermieden werden. Dies hilft, die Pflanzenpopulation in Schach zu halten, muss aber regelmäßig durchgeführt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Jakobskraut-Bekämpfung – Methoden
Waschsoda gegen Unkraut: Ist das Mittel verboten und funktioniert es wirklich (+ Bonus-Tipps für Grünbelag)?
Erfahren Sie, ob Waschsoda gegen Unkraut verboten ist und wirklich funktioniert. Wie Sie Grünbelag mit Soda entfernen können, verraten wir Ihnen als Bonus-Tipp!
- Schneiden
Dies ist eine sofortige Lösung für das Problem der Aussaat von Jakobskraut. Es ist wichtig, das Unkraut zu bekämpfen, indem man es abschneidet, bevor sich die Samenköpfe entwickeln. Es ist möglich, dass das Schneiden die Entwicklung neuer Triebe und einen Wachstumsschub im folgenden Jahr fördert. Um die Samenreife und mögliche Schäden für das Vieh zu vermeiden, sollte das ganze Unkraut entfernt werden.
- Ausgraben
Bei dieser Methode sollten Sie Handschuhe benutzen. Optimale Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie diese Strategie früh im Sommer anwenden, bevor die Blütenköpfe voll entwickelt sind, und wenn der Boden feucht ist. Da selbst aus einem winzigen Wurzelstück eine neue Pflanze entstehen kann, lässt sich so die gesamte Pflanze bedenkenlos ausreißen. Bei trockener Erde ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Wurzeln brechen, was zu einer Vermehrung neuer Pflanzen rund um die entfernte Mutterpflanze führen kann. Andererseits sind Ausreißen und Ausgraben häufig die effizientesten Methoden der Bewirtschaftung.
Wie sollten Sie Jakobskreuzkraut richtig entsorgen?
Da Jakobskreuzkraut auch nach dem Ausgraben noch Samen produzieren kann, sollte es in einem versiegelten Behälter oder Sack (vorzugsweise aus Papier, damit es verbrannt werden kann) aufbewahrt werden. Ein wichtiger Teil der Jakobskraut-Bekämpfung ist die sichere und effektive Entsorgung der Pflanze, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung zu verringern. Die Entscheidung über die Entsorgung hängt von Faktoren wie der Menge des zu entsorgenden Jakobskrauts, der Zugänglichkeit von Einrichtungen vor Ort und der Verfügbarkeit von Ressourcen vor Ort ab.
Jakobskraut kann auf drei Arten sicher entsorgt werden: durch Verbrennung in einer kontrollierten Umgebung abseits von Gebäuden und Tieren, durch Verrottung in einer Komposttonne oder einem ähnlichen, abgedeckten Behälter. Sie können das Unkraut auch in die grüne Biomülltonne entsorgen. Bei geringen Mengen können Sie die Reste in die schwarze Restmülltonne geben.
Wie Sie Giersch entfernen können, erfahren Sie hier.