Hecke unterpflanzen: Warum das vorteilhaft ist und welche Pflanzen geeignet sind
Hecken mit anderen Arten von Pflanzen zu kombinieren, ist aus unterschiedlichen Gründen eine gute Idee. Doch welche Pflanzenarten sind für welche Heckenpflanzen am besten geeignet?
Egal, ob Sie verkahlte Stellen kaschieren oder einfach ein natürlicheres Gesamtbild kreieren möchten, die Unterpflanzung ist in beiden Fällen die optimale Lösung. Mit welchen Exemplaren Sie die Hecke unterpflanzen können, hängt lediglich von den Standortbedingungen ab.
Inhaltsverzeichnis
Die Vorteile einer Heckenunterpflanzung
Ganz abgesehen von der Optik, ist die Unterpflanzung auch noch in einigen weiteren Punkten sehr nützlich. Wir fassen zusammen:
- Für natürliche Gärten sind Pflanzen vor Hecken eher unumgänglich. Der allmähliche Übergang von hoher Hecke zum niedrigen Rasen wirkt nämlich authentischer als eine nackte Heckenreihe.
- Das Klima rund um die Heckenpflanzen verbessert sich, da die Kombipartner Schatten spenden und Feuchtigkeit länger gespeichert werden kann, was vor dem Austrocknen schützt und dementsprechend auch den Bewässerungsbedarf reduziert.
- Punkt zwei führt außerdem dazu, dass die Unkrautbildung stark reduziert wird: Wenn kaum noch Licht an den Boden kommt, wachsen selbst Unkräuter schlechter.
- Mit den passenden Blumen können Sie durch die Unterpflanzung der Sträucher eine insektenfreundliche Ecke gestalten.
- Im Laufe der Zeit kann es passieren, dass Heckenpflanzen an bodennahen Stellen verkahlen, weil nicht mehr genug Licht dorthin gelangt. Das Wachstum von Grün dort anzuregen ist eher schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Pflanzen, die diese Makel hinter ihrem Laub oder Blüten verstecken, sind da sehr praktisch.
- Sie können mit den Farben spielen und so ein attraktives Schauspiel aus beliebigen Blüten- und Blätterfarben kreieren.
Wie Sie Heckenvlies gegen Unkraut einsetzen, erfahren Sie hier.
Womit kann man die Hecke unterpflanzen?
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Kurz gesagt: Alles, was ähnliche Anforderungen an Standort und Pflege hat, wie die Hecke selbst, kann auch zum Unterpflanzen genutzt werden und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Grünpflanzen handelt, blühende Sorten, Gräser, Bodendecker, Sträucher oder sogar eine weitere, aber niedrigere Hecke. Überlegen Sie auch, ob Ihnen einjährige Pflanzen reichen oder Sie die Bepflanzung auch für die kommenden Jahre noch genießen möchten, ohne jeden Frühling erneut mit dem Bepflanzen starten zu müssen.
Bevor Sie sich also für Arten entscheiden, checken Sie noch einmal die Anforderungen Ihrer Heckenpflanzen, denn auch diese können sich unterscheiden:
- Steht die Hecke sonnnig oder eher schattig?
- Muss man sie oft gießen oder bevorzugt sie Trockenperioden?
- Braucht sie viel Dünger oder reichen ihr wenige Düngergaben aus?
- Welchen pH-Wert verursacht die Hecke selbst?
Wenn Sie also Ihre Wunschliste durchgehen, vergleichen Sie diese Punkte und wählen Sie Exemplare als Kombipartner für die Hecke, die zu ihr passen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine gemischte Hecke unterpflanzen möchten oder einen Sichtschutz aus einer einzigen Art gezüchtet haben.
Bedenken Sie auch: Eine hohe Hecke wirft einen großen Schatten, der sonnenliebende Begleitpflanzen beeinträchtigen könnte. Sie sollten sich daher um den Verlauf der Sonne im Klaren sein und abwägen, ob die Sonnenstunden trotz der hohen Heckenpflanzen für die Partner ausreichen. Steht die Hecke vielleicht um Eck und wirft dadurch sogar von zwei Seiten Schatten? Planen Sie das mit ein!
Kreieren Sie verschiedene Höhen, wenn Sie die Hecke unterpflanzen
Je nachdem, wie viel Platz Sie vor der Heckenreihe zur Verfügung haben, können Sie mehrere Reihen für die Pflanzpartner einplanen und das Ganze vielseitiger gestalten. In diesem Fall lohnt es sich außerdem, mit den Höhen zu spielen, wobei sich hinten die höheren befinden und die Exemplare nach vorne hin allmählich niedriger werden.
In jedem Fall aber sollten die neu gepflanzten Exemplare nicht die bereits eingewöhnte Hecke stören oder verdecken. Sträucher, die als sehr üppig wachsen, sind wahrscheinlich keine gute Idee, wenn Sie Ihre Hecke unterpflanzen möchten.
Um einen gleichmäßigen Übergang zu kreieren, informieren Sie sie über die maximale Wuchshöhe jeder Pflanze. In den hinteren Bereichen können beispielsweise ein paar Akzente mit Ziergräsern gesetzt werden, während davor niedrig wachsende Stauden stehen können. Als Abschluss sind kriechende und/oder bodendeckende Exemplare eine gute Wahl.
Eine Reihe aus Bodendeckern gegen Unkraut
Möglicherweise mögen Sie die minimalistische Schlichtheit vor Ihrer Hecke und brauchen daher keine ausgefallene Bepflanzung, sondern möchten lediglich das Unkrautwachstum rund um die Heckenstämme reduzieren? Das können Sie auch mit kleinen Bodendeckern erreichen, die Sie einfach in einer Reihe parallel zu den Heckenpflanzen setzen. Die oben erwähnten Vorteile erhalten Sie auch dann, wobei Sie zu diesem Zweck ganz nach Belieben auf blühende oder grüne Texturpflanzen zurückgreifen können.
Gegen Unkraut unter der Hecke hilft auch das Mulchen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Soll eine weitere Hecke vor der großen wachsen?
Sie können vor der großen Hecke eine weitere Reihe mit niedrigeren Exemplaren kreieren und diese nach Belieben formen oder in einer natürlicheren Optik belassen. Am besten entscheiden Sie sich für wirklich niedrig wachsende Arten, die eventuell sogar eher kriechen. Dazu gehören beispielsweise:
- Berberitze (Berberis thunbergii ‘Atropurpurea Nana’)
- Buchsbaum (Buxus sempervirens)
- Heidekraut (Erica carnea)
- Kleine Spiere (Spiraea japonica ‘Little Princess’)
- Kleiner Wacholder (Juniperus communis ‘Repanda’)
- Kriechmispel (Cotoneaster dammeri)
- Kriechwacholder (Juniperus horizontalis)
- Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Zwerg-Liguster (Ligustrum vulgare ‘Lodense’)
- Zwerg-Stechpalme (Ilex crenata ‘Stokes’)
Hier fassen wir ein paar geeignete Schönheite zusammen
Hecken mulchen: Welche Materialien sind die besten gegen Unkraut und wie wird damit gearbeitet?
Welches Material ist am besten geeignet, wenn man gegen Unkraut Hecke mulchen möchte? Wie oft muss man es erneuern? Wir fassen zusammen!
- Astilbe (Astilbe spp.)
- Bärenfell-Schwingel (Festuca gautieri)
- Beerenpflanzen wie Walderdbeere (Fragaria vesca), Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) und Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus)
- Begonie (Begonia)
- Bergenie (Bergenia spp.)
- Blauschwingel (Festuca glauca)
- Blaustrahl-Wiesenhafer (Helictotrichon sempervirens)
- Elfenblume (Epimedium spp.)
- Farne
- Funkien (Hosta spp.)
- Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
- Goldbeere (Waldsteinia ternata)
- Goldnessel (Lamium galeobdolon)
- Günsel (Ajuga reptans)
- Hängepolster-Glockenblumen (Campanula poscharskyana)
- Herbst-Anemone (Anemone hupehensis)
- Heuchera (Heuchera spp.)
- Immergrün (Vinca minor)
- Japan-Segge (Carex morrowii)
- Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- Katzenminze (Nepeta faassenii)
- Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla)
- Lerchensporn (Corydalis spp.)
- Schatten-Segge (Carex morrowii)
- Schaumblüte (Tiarella cordifolia)
- Schneemarbel (Luzula nivea)
- Stiefmütterchen (Viola)
- Ysander (Pachysandra terminalis)
- Waldmarbel (Luzula sylvatica)
- Waldmeister (Galium odoratum)
- Zittergras (Briza media)
Suchen Sie nach ein paar Ideen für die Thuja? Schauen Sie einmal hier.