Hortensien schneiden: Vermeiden Sie diese Fehler, die den Strauch um die Blüte bringen können
Hortensien sind klassische Ziersträucher, die Gärten in ganz Deutschland im Sommer verschönern. Sie sind vor allem wegen ihrer farbenfrohen Blütenköpfe beliebt, und ein Rückschnitt ist die beste Methode, um das Nachwachsen der Pflanze Jahr für Jahr zu sichern. Doch worauf gibt es zu achten, wenn Sie die Hortensien schneiden? Wir fassen die größten Fehler zusammen, die dem Strauch schaden und in manchen Fällen sogar in eine fehlende Blüte resultieren können.
Inhaltsverzeichnis
Die häufigsten Fehler beim Schneiden von Hortensien
Für einen gesunden und üppig blühenden Hortensienstrauch ist der jährliche Rückschnitt unerlässlich. Nur die wenigsten Hortensienarten erfordern keinen Schnitt, wie zum Beispiel die Kletterhortensie, die am besten gedeiht, wenn sie in Ruhe gelassen wird. Bei den anderen Arten spielt jedoch der richtige Rückschnitt eine entscheidende Rolle für das Aussehen und die Gesundheit der Pflanze.
Verwelkte Blüten, abgestorbene Triebe und eine wandernde Struktur sind alles Schlüsselelemente, die man beim Beschneiden in Angriff nehmen sollte. Aber welche Fehler könnte man dabei machen?
Die Art der Hortensie außer Acht lassen und zum falschen Zeitpunkt schneiden
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Dies ist der häufigste Fehler bei der Pflege und dem Rückschnitt der Hortensien. Da die verschiedenen Arten zu unterschiedlicher Zeit beschnitten werden müssen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie die genaue Art kennen, die Sie im Garten anbauen.
Alle Hortensien lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Arten, die am einjährigen (neuen) Holz blühen und Arten, die am vorjährigen (alten) Holz blühen. Wenn Sie nicht wissen, welche Art von Hortensie Sie haben, laufen Sie die Gefahr, ihre Blütenknospen gleich abzuschneiden.
- Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla), Tellerhortensien (Hydrangea serrata), Samt-Hortensien (Hydrangea sargentiana): Bei diesen Arten entfernen Sie bei einer ausgewachsenen Pflanze im Spätwinter nur das tote Holz, indem Sie die Triebe bis zum Boden abschneiden. So erhält die Pflanze mehr Luft und Licht. Alle anderen Beschneidungen sollten nach dem Verblühen der Blüten erfolgen – frühestens im Juli, spätestens in der ersten Augustwoche. Ein späterer Rückschnitt zerstört die Blütenknospen, aus denen sich die nächsten Blüten entwickeln.
- Rispenhortensien (Hydrangea paniculata), Schneeballhortensien (Hydrangea aborescens): Diese Arten blühen am Holz, das im Frühjahr gewachsen ist. Sie können entweder im Herbst, nachdem die Blüten verblüht sind, oder besser im Spätwinter, bevor zu viel neues Wachstum eingesetzt hat, zurückgeschnitten werden. Somit kann der Strauch frisch austreiben und kräftige blütentragende Triebe entwickeln.
Niedrigen Wuchs der Hortensien nicht schneiden
Wie und wann man Hortensien schneiden sollte, hängt von ihrer Art ab. Aber das ist nicht das Einzige, was man beim Rückschnitt dieser prachtvollen Pflanze beachten muss.
Das Entfernen der Triebe am Strauch ist wichtig, um neues Wachstum anzuregen, aber viele Gärtner vergessen, den niedrigen Wuchs am unteren Ende der Pflanze zu beseitigen. Es wird empfohlen, schwache, schlaffe Triebe an der gesamten Pflanze zu entfernen und darauf zu achten, dass auch alle Triebe, die auf dem Boden kriechen, herausgeschnitten werden.
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Wenn Sie alle Aspekte der Pflanze in Angriff nehmen, öffnet sich der Wachstumsraum für verzweigte Triebe und Ihre Hortensie sieht noch gesünder aus, wenn die Blütenköpfe im Sommer in voller Blüte stehen.
Welke Blüten mit Gartenschere oder Messer schneiden
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Dieser Fehler beim Rückschnitt kann die Blüte zunichtemachen. Die verwelkten Teile der Hortensien sollten erst im Frühjahr entfernt werden, denn sie schützen den Blütenansatz vor Frost. Dabei sollten Sie aber nicht gleich zur Schere greifen, sondern die Blütenköpfe einfach abbrechen. Dadurch bilden sich die neuen Knospen schneller und die Pflanze blüht üppiger.
Den Rückschnitt verzögern oder nur zurückhaltend schneiden
Die Hortensien der Schnittgruppe 2, nämlich Rispen- und Schneeballhortensien, können einen verspäteten Rückschnitt nicht verzeihen. Sie kontern mit einer späteren Blüte, die spärlicher und nicht so schön ist. Schneiden Sie also diese Arten bereits im Herbst (wenn sie an einem geschützten Standort stehen) oder bis zum Ende Februar, damit der Strauch rechtzeitig und in voller Pracht blüht.
Der Rückschnitt sollte außerdem nicht zu zaghaft sein. Werden die Triebe jährlich nur um 10-20 cm zurückgeschnitten, wächst der Strauch eher in die Höhe und bildet weniger Blüten. Um dies zu vermeiden, ist ein kräftiger Rückschnitt im Spätherbst oder -winter nötig, der den Wuchs kompakt hält und für einen kräftigen Neuaustrieb sorgt. Dabei reicht es aus, wenn ein Knospenpaar pro Trieb stehen bleibt.
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