Blumenkästen bepflanzen: Farbenfrohe Ideen für den Frühling
Bereits ab Ende März hält der Frühling im Garten und auf dem Balkon Einzug. Läuten Sie die Gartensaison mit einer Blütenpracht ein! Wir geben Ihnen Ideen, wie Sie frühlingshafte Blumenkästen bepflanzen und erklären, wie Sie mit Frühblühern farbenfrohe Arrangements zusammenstellen können. Kombinieren Sie saisonale Blumen, Stauden, Ziergräser und Kräuter wie echte Profis und verwandeln Sie den Balkon in eine Oase mitten in der Großstadt!
Inhaltsverzeichnis
- Blumenkästen bepflanzen: Nützliche Tipps für Hobby-Gärtner
- Blumenkästen im Frühling bepflanzen: Kräuter, Stauden und Frühblüher als Frühlingsboten
- Blumenkasten im Frühling: Ab wann dürfen andere Balkonpflanzen ins Freie?
- Balkonkästen im Frühling: Tipps zur Bepflanzung im Frühjahr und schöne Pflanzenkombinationen
- Blumenkästen bepflanzen: Tipps für schattige Standorte
- Frühlingsbepflanzung vom Balkonkasten: Welche Blumen machen auch als Solisten eine gute Figur?
- Ab wann Blumen pflanzen am Balkon: Diese Herbstblumen müssen Sie jetzt in die Balkonkästen einpflanzen
- Ab wann kann man Balkonkästen bepflanzen? Welche Balkonblumen können Frost problemlos vertragen?
Blumenkästen bepflanzen: Nützliche Tipps für Hobby-Gärtner
Sie möchten einen Balkonkasten im Frühling bepflanzen, wissen aber nicht, ab wann Sie damit beginnen sollten? Die meisten Frühblüher werden bereits im Herbst gepflanzt. Für alle, die die Pflanzzeit im Oktober verpasst haben, bieten Gartencentren und Baumschulen vorgezogene Jungpflanzen. Damit Sie sich aber die ganze Gartensaison über an einem üppigen Balkongarten erfreuen können, müssen Sie bei der Bepflanzung einiges beachten. Der erste Schritt zur Blütenpracht ist es, passende Blumenkästen zu kaufen. Diese Tipps helfen Ihnen bei der Wahl eines passenden Balkonkastens:
1. Der Blumenkasten sollte mindestens 30 cm breit und 25 cm hoch sein. Vergessen Sie nicht, einen Abstand zwischen den verschiedenen Sorten einzuplanen. So haben alle Blumen und Ziergräser ausreichend Wurzelraum.
2. Die Faustregel besagt: Je größer das Erdvolumen, desto besser. So haben Sie zum einen mehr Spielraum und können mehrere Blumensorten in einem Blumenkasten kombinieren, zum anderen verdunstet so das Wasser deutlich langsamer.
3. Versuchen Sie, die Wasserverluste auf das Minimum zu halten. Wählen Sie Blumenkästen in hellen Farben aus Kunststoff. Sie heizen sich kaum auf, so dass das Wasser deutlich langsamer im Vergleich zu offenporigen Materialien wie Keramik oder Ton verdunstet. Wenn Sie auf einen natürlichen Look stehen, können Sie die Balkonkästen aus Kunststoff in Holzkästen stellen.
4. Wenn Sie die Blumenkästen neu bepflanzen, sollten Sie sie zuerst gründlich reinigen, um Krankheitskeime zu entfernen. Verwenden Sie immer neue, frische Blumenerde, die den Ansprüchen der Pflanzen entspricht. Erde, die Sie bereits mehrere Jahre gelagert haben, eignet sich wenig dazu. In der Regel lässt die Qualität der Erde mit der Zeit nach, deswegen kaufen die erfahrenen Hobby-Gärtner jedes Jahr eine neue Packung frischer Blumenerde.
5. Vergessen Sie nicht die Drainage! Falls notwendig, bohren Sie die vorgestanzten Löcher im Blumenkasten nach und verlegen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben auf dem Boden des Pflanzenkastens, um Staunässe zu verhindern und die Frühlingsblumen vor Fäulnis zu schützen.
6. Setzen Sie die Pflanzen mit einem Abstand von mindestens 5 cm voneinander.
Blumenkästen im Frühling bepflanzen: Kräuter, Stauden und Frühblüher als Frühlingsboten
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Bereits ab Anfang April dürfen frostfeste Pflanzen in den Balkonkasten. Solche sind zum Beispiel mediterrane Kräuter wie Lavendel, Minze oder Melisse, die gut kürzere Frostperioden überstehen können. Sie geben dem Arrangement nicht nur Farbtupfer, sondern verströmen auch sanften Duft, der Bienen anlockt und im Sommer dann Mücken und Fliegen vertreibt. Der Kräutermix lässt sich prima mit Zierlauch und essbaren Blumen wie Veilchen kombinieren. Ihre Blüten können nicht nur Farbakzente im Blumenkasten setzen, sondern Sie können damit auch Gerichte abschmecken oder als essbare Deko auf Torten verwenden.
Wenn Sie Blumenkästen bepflanzen möchten, dann bieten sich auch diese winterharten Kräuter im Frühling:
- Die Muskat-Garbe hat weiße Blüten, erreicht eine Wuchshöhe von 50 cm und lässt sich hervorragend in Balkonkästen ziehen. Perfekte Pflanzpartner sind der kleine Frauenmantel, die kleinblütige Bergminze und die Purpur-Witwenblume.
- Die Duftnessel hat eine Lavendel-Farbe, zieht sonnige Standorte vor und erreicht eine Wuchshöhe von 80 cm. Sie lockt Bienen an und lässt sich mit dem Weißen Ysop kombinieren.
- Der Purpur-Schnittlauch hat burgunderrote Blüten, erreicht eine Wuchshöhe von 35 cm und kann Lücken und leere Stellen im Balkonkasten perfekt ausfüllen. Kombi-Partner sind zum Beispiel der Reihe-Federgras und die Eberraute.
- Die Eberraute selbst ist für ihr würziges Aroma sehr beliebt. Das Kraut erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 1 Meter und bildet mit Klassikern wie der Schwertlilie oder dem Lavendel ein reizvolles Ensemble.
Auch mit frostfesten Stauden können Sie winterfeste und zugleich attraktive Blumenkästen gestalten.
Blumenkasten im Frühling: Ab wann dürfen andere Balkonpflanzen ins Freie?
Viele Hobby-Gärtner stellen sich die Frage, ab wann Balkonpflanzen ins Freie dürfen. Es gibt keine eindeutige Antwort auf diese Frage. Frostempfindliche Zimmerpflanzen, die Sie an einem warmen Ort für den Winter gelagert haben, müssen sich zuerst an die niedrigen Temperaturen draußen gewöhnen. Auch die Jungpflanzen aus der Baumschule sind, geschützt vor Wettereinflüssen, in einem Gewächshaus vorgezogen worden. Stellen Sie sie deswegen in den ersten Tagen an einen windgeschützten, halbschattigen Ort. Nach einer Woche ist die Eingewöhnungsphase vorbei und Sie können die Pflanzen umtopfen und düngen.
Winterharte Pflanzen, die im Mini-Gewächshaus im Freien gelagert wurden, können ab Ende März an die frische Luft kommen. Untersuchen Sie sie zuerst auf Schädlinge wie Schnecken oder Blattläuse und entfernen Sie befallene Blätter, Triebe und Stiele. Wenn notwendig können Sie die Pflanzen anschließend umtopfen. Entfernen Sie vorsichtig die Wurzelbälle und tauchen Sie sie kurz in Wasser ein. Legen Sie inzwischen eine Dränageschicht und eine fingerdicke Schicht Erde in den neuen Blumenkasten. Setzen Sie die Pflanze auf die Erde und decken Sie die Wurzeln mit Pflanzensubstrat ab. Auf Dünger können Sie verzichten. Warten Sie lieber 2-3 Wochen damit ab und geben Sie dann Flüssigdünger ins Wasser, um die Balkonpflanzen mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Frostempfindliche Blumen und Exoten wie Zitruspflanzen kommen erst nach den Eisheiligen im Mai auf den Balkon. Stellen Sie sie an einen sonnigen Platz und gießen Sie sie täglich. Nach einer Woche können Sie die Pflanzen nur bei Bedarf, wenn die Erde austrocknet, gießen.
Balkonkästen im Frühling: Tipps zur Bepflanzung im Frühjahr und schöne Pflanzenkombinationen
Die Bepflanzung im Frühjahr beginnt traditionell im April. Dann bieten sich blühende Stauden und Ziergräser, die Sie mit einjährigen Blumen paaren können. So entsteht ein pflegeleichtes und harmonisches Ensemble. Da die meisten Stauden starkwüchsig sind, sollten Sie einen Blumenkasten mit größerem Erdvolumen kaufen. Ansonsten können die Stauden mit den anderen Gewächsen verwurzeln oder die Blumen verdrängen. Mögliche Blumen und Stauden Kombinationen, geeignet für Blumenkästen mit einem Erdvolumen von mindestens 4 Liter:
1. Bepflanzung Frühjahr, Ideen für den sonnigen und absonnigen Balkon:
- Der Lanzen Günsel ist eine mediterrane Staude, die in Italien heimisch ist. Zusammen mit der Zwerg-Prachtspiere und der kleinen Gold Funkie ist sie perfekt für Bepflanzung im Frühjahr geeignet. Dazu passen prima vorgezogene Narzissen.
- Eine andere Blattschmuckstaude mit kompaktem Wuchs ist die Bergenie “Baby Doll”. Zusammen mit dem Storchschnabel und der Elfenblume bildet sie ein entzückendes Ensemble in Weiß. Ein weiterer beliebter Kombipartner ist die Zwerg-Segge. Zusätzlich können Sie mit gelben Primeln oder Ranunkeln Farbakzente setzen.
- Die Zwerg-Pfingst-Nelke kann viel Sonne vertragen und ist daher perfekt für einen sonnigen Pflanzplatz geeignet. Sie verströmt sanften Duft und lässt sich prima mit dem grauen Storchschnabel oder dem Stein-Thymian kombinieren. Dazu passen super auch Veilchen.
- Der Polster-Phlox der Sorte “McDaniel’s Cushion” begeistert mit großen pinken Blüten. Der Bodendecker lässt sich mit verschiedenen Bellis- und Sonnenröschen-Hybriden, sowie Gänsekresse kombinieren.
Blumenkästen bepflanzen: Tipps für schattige Standorte
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2. Bepflanzung Frühjahr, Ideen für den halbschattigen und schattigen Balkon:
- Der schwarze Schlangenbart ist eine anspruchslose Staude, die sich sowohl mit Klassikern wie lila Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht, als auch mit Exoten wie der Krötenlilie paaren lässt.
- Kronen-Anemonen können Sie bereits im März pflanzen. Zusammen mit Hybride-Sorten des Rittersporns, sowie mit Stauden wie der Blauen Schönaster bilden Sie ein farbenfrohes Ensemble.
Frühlingsbepflanzung vom Balkonkasten: Welche Blumen machen auch als Solisten eine gute Figur?
Sie brauchen keine Profis zu sein, denn mit einigen Tricks gelingt Ihnen eine effektvolle und pflegeleichte Frühlingsbepflanzung vom Balkonkasten. Nicht nur durch die Kombination von verschiedenen Stauden- und Blumenarten kann es im Balkonkasten bunt werden. Einige Pflanzen machen auch als Solisten eine gute Figur. Die Kronen-Anemonen der Sorte “De Caen” blühen zum Beispiel in allen möglichen Farben. Der Mix ist sowohl dem Leben in der prallen Sonne, als auch dem an halbschattigen Standorten angepasst. Auch die paeonienblütigen Dahlien vermitteln eine harmonische Wirkung und lassen sich effektvoll als Solisten in Szene setzen. Ein Blumenkasten mit Fosteriana-Tulpenmix blüht in allen Farben der Sonne. Die Kombination aus mehreren Nuancen derselben Farbfamilie zieht garantiert die Blicke der Passanten auf sich und zaubert ihnen ein Lächeln ins Gesicht. In den Baumschulen und Gartencentren können Sie auch zahlreiche Kombinationen von mehreren Sorten Narzissen finden. Mit ihren gelben Blüten verbreiten Sie fröhliche Stimmung. Die vorgezogenen Jungpflanzen sollten Sie Ende März/ Anfang April pflanzen.
Ab wann Blumen pflanzen am Balkon: Diese Herbstblumen müssen Sie jetzt in die Balkonkästen einpflanzen
Jeder Hobby-Gärtner weiß: Frühlingsblumen werden im Herbst und Herbstblumen im Frühling gepflanzt. Diese Faustregel hat eine Ausnahme: Im Frühling können die Enthusiasten vorgezogene Jungpflanzen kaufen. Wer aber auch nach dem Sommerende eine Blütenpracht genießen möchte, sollte unbedingt im April die Herbstblumen in die Erde setzen. Die Experten empfehlen diese Blumen zur Pflanzung im Frühling:
1. Die Schokoladenblume fasziniert mit ihren großen weinroten Blüten und ist ein echter Blickfang im Blumenkasten. Die lange Blütezeit von Juli bis Oktober garantiert, dass Sie den Eyecatcher lange bestaunen werden. Da der Exote in Mexiko heimisch ist, ist er nicht winterhart. Sie müssen entweder die ganze Pflanze oder nur die Knollen an einem kühlen Ort lagern.
2. Die Blütezeit der Nerinen beginnt im September und endet im November. Das Amaryllisgewächs erreicht eine Höhe von 40 cm und begeistert mit einer Blütenpracht in Lila und Pink. Ab November wird die afrikanische Blume an einem warmen Ort überwintert.
3. Die mehrjährige Montbreite blüht vom Spätsommer bis hin zum Herbstanfang. Sie kann einen milden Winter problemlos draußen überstehen, wenn sie mit Laub bedeckt ist. Bei Dauerfrost können Sie die Pflanze im Mini-Gewächshaus auf dem Balkon überwintern.
4. Die Wunderblume “Mirabilis Jalapa” ist dafür bekannt, dass aus einer Knolle Blumen in verschiedenen Farben erscheinen. Doch sie kann noch mehr und verströmt sanften Duft, der Vögel und Bienen anlockt. Die Wunderblume wird ähnlich wie Dahlien überwintert: Die Knollen werden ausgegraben und frostfrei gelagert.
Ab wann kann man Balkonkästen bepflanzen? Welche Balkonblumen können Frost problemlos vertragen?
Viele Balkonbesitzer können kaum abwarten, bis die Gartensaison beginnt und stellen sich die Frage: “Ab wann kann man Balkonkästen bepflanzen?”. Im Supermarkt können begeisterte Enthusiasten bereits im Februar vorgezogene frühblühende Blumen finden. Doch nicht jede davon kann problemlos Frost vertragen und kaltem Wind und Regen trotzen. Echte Überlebenskünstler sind die bekannten Frühblüher wie die Lenzrose, die Traubenhyazinthe oder der Winterling. Allerdings sind alle Jungpflanzen, die im warmen Gewächshaus vorgezogen sind, frostempfindlich. Sie brauchen deswegen Zeit, sich an das kalte Wetter zu gewöhnen. Am besten gelingt das, wenn Sie zuerst die Pflanzen in einen nicht beheizten Raum stellen. Dann können Sie an einem sonnigen Tag den Kübel nach draußen bringen. Die Profis empfehlen, dass Sie im Herbst die Blumenknollen pflanzen. Vielleicht werden die Blumen dann im Frühling etwas später blühen, sie können aber problemlos Kälte und Wind trotzen.