Welt-Parkinson-Tag am 11. April: Neue Studien geben den Patienten Hoffnung

von Olga Schneider

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Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Heutzutage gilt Parkinson als eine der am schnellsten zunehmenden neurologischen Krankheiten. In der Tat, Statistiken zufolge hat sich die Anzahl der Patienten weltweit fast verdoppelt. Allein in den USA sind im Jahr 2016 über 6 Millionen Menschen erkrankt, bis 2040 könnte diese Zahl laut den Forschern auf 17 Millionen steigen. In Deutschland gehen die Wissenschaftler von einer Gesamtzahl von über 200. 000 Patienten, Tendenz steigend. Die Häufigkeit der Erkrankung nimmt mit dem Alter zu, wobei Frauen und Männer gleichermaßen betroffen sind. Die zunehmende Lebenserwartung, die besseren Therapiemöglichkeiten und die schnelle Diagnosestellung sind einige der Gründe, warum sich die Beschwerden der Patienten oft über viele Jahre kontrollieren lassen. Neue Studien geben Hoffnung, dass nicht nur eine ursächliche Behandlung bald vorliegen könnte, sondern auch, dass die Lebensqualität der Betroffenen durch bestimmte Medikamente, Übungen usw. in Zukunft deutlich verbessert werden könnte.

Welt-Parkinson-Tag: Pflanzenschutzmittel als Krankheitsauslöser?

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Die genauen Ursachen für die  Krankheit sind heutzutage immer noch nicht bekannt, neue Studien behaupten, dass Pflanzenschutzmittel zur Pathogenese der Krankheit beitragen könnten. Im Rahmen einer Studie in den USA, wovon NCBI berichtete, wurde zum Beispiel festgestellt, dass Raten, die dem Pflanzenschutzmittel Rotenon ausgesetzt sind, oder sogar damit behandelt werden, neurologische Veränderungen im Gehirn entwickeln. Auch Studien, die in China in den letzten 25 Jahren durchgeführt sind, sollen diese Behauptung bestätigen. Angeblich ist dort die Anzahl der Patienten mit Parkinson deutlich gestiegen, nachdem das Land industrialisiert wurde. Vermutlich könnte es an den Pestiziden, mit denen Obst und Gemüse behandelt werden, liegen.

Zebrafisch gibt Hoffnung für baldige Therapie, die die Symptome effektiv bekämpft

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Eine neue Studie, die von Forschern an der Universität in Edinburgh durchgeführt wurde, behauptet, dass der Zebrafisch Ansatz für neue Therapien, die die Symptome effektiv behandeln,  geben könnte. Im Laufe der Krankheit sterben nämlich die Nervenzellen ab, die den Botenstoff Dopamin herstellen. Infolgedessen werden die Prozesse der Weiterleitung von Signalen im Gehirn gestört und die Patienten verlieren langsam die Kontrolle über ihre Muskeln. Wenn die Nervenzellen absterben, können diese nicht vom Körper neu hergestellt werden. Im Unterschied dazu werden beim Zebrafisch vom Immunsystem wichtige Körperprozesse angeregt, sodass Stammzellen die Funktion der abgestorbenen Nervenzellen übernehmen können und sie auf diese Weise effektiv ersetzen.

Eine weitere Studie in Bezug auf eine Immuntherapie, bei der den Patienten jeden Monat eine Infusion mit speziellen Antikörpern verabreicht wird, wird gerade von Forschern an der Universität in Houston durchgeführt. Zurzeit geben die ersten Ergebnisse Hoffnung, dass diese Therapie nach 2020 weltweit verfügbar sein könnte.

 Virtuelle Realität trainiert die Muskeln von Parkinson-Patienten

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Eine weitere Therapie, die die Symptome der Parkinson Krankheit in den Griff bekommt, wurde vor kurzem in Utah präsentiert. Im Rahmen eines Laufbandtrainings können die Betroffenen virtuelle Hindernisse wie Steine, Boxe, Treppen usw. überwinden lernen. Das Programm heißt Treadport, die virtuelle Realität – CAVE und wurde für sechs Wochen von Probanden mit Parkinson getestet. Nach dem Ende der Test-Periode hatten die Probanden deutlich bessere Muskelkontrolle und konnten im eigenen Haus besser Hindernisse überwinden. Die Forscher hoffen auf diese Weise das Stolperrisiko bei den Patienten zu minimieren.

Yoga Übungen zur Bekämpfung von Depressionen und Gemütsstörungen

Wissenschaftler aus Hong Kong haben vor kurzem eine neue Studie in der Fachzeitschrift JAMA Neurology veröffentlicht. Im Rahmen einer Studie mit 138 Probanden wurde festgestellt, dass Yoga Dehnübungen den Patienten helfen, die Muskeln zu trainieren und gleichzeitig aber zur Bekämpfung von Depressionen und Gemütsstörungen helfen könnten. Die Teilnehmer hatten einmal in der Woche für 60 Minuten Atmungsübungen, und dann zwei bis dreimal wöchentlich Dehnübungen für 20 Minuten gemacht.

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