Eine verkürzte Arbeitszeit wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit und Produktivität aus

von Olga Schneider
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Vor etwa vier Jahren hat die Regierung in Reykjavik, Island, ein Experiment begonnen und die sogenannte Vier-Tage-Woche eingeführt. Ursprünglich wurde sie mit 2500 Menschen getestet. Inzwischen dürfen mehr als 86 % der Beschäftigten im Land eine Reduzierung der Arbeitszeit beauftragen. Eine verkürzte Arbeitszeit bedeutet aber nicht einen geringeren Lohn – alle Angestellten bekommen ihr vollständiges Gehalt. Das Ziel der Studie: herauszufinden, ob eine verkürzte Arbeitszeit sich positiv auf die mentale Gesundheit und die Produktivität auswirkt.

Verkürzte Arbeitszeit: Das Experiment in Island

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Im Rahmen der Studie wurde die Arbeitszeit auf 36 Stunden wöchentlich verkürzt. Jedes Unternehmen konnte selbst entscheiden, wie genau die Arbeitszeit auf tägliche Basis verkürzt wird. In manchen Fällen hatte man freitags bis Mittag gearbeitet, in anderen Fällen begann man später und endete früher den Arbeitstag. Manchmal wurde die Arbeitszeit nur an bestimmten Tagen verkürzt.

Nun hat die Regierung die ersten Testergebnisse bekannt gegeben. Und sie sind vielversprechend.

  • Die Angestellten arbeiteten tatsächlich weniger. Das heißt, die Arbeitgeber mussten keine Überstunden bezahlen.
  • Die Angestellten arbeiteten konzentrierter und waren produktiver trotz verkürzter Arbeitszeiten.
  • Mit Ausnahme vom Gesundheitswesen wurden die Veränderungen der Arbeitszeit ohne Mehrkosten (z.B. für mehr Personal) eingeführt.
  • Die Mitarbeiter waren deutlich weniger gestresst.
  • Die Angestellten konnten viel effektiver ihre Freizeit nutzen – zum Beispiel Einkäufe oder andere tägliche Aufgaben erledigen.
  • Männer in heterosexuellen Beziehungen halfen mehr im Haushalt.
  • Alleinerziehende Mütter oder Väter hatten mehr Zeit für ihre Kinder.
  • Die Teilnehmer hatten mehr Zeit für ihre Familien, für Sport und für Hobbys.
  • Unternehmen, die kürzere Arbeitszeiten hatten, wurden für Arbeitssuchende attraktiver.

Verkürzte Arbeitszeit besser für Gesundheit und Produktivität neue Studie beweist

Diese Studie ist nicht die erste, die den Zusammenhang zwischen der Produktivität und den Arbeitsstunden belegt. Die Menschen, die kürzer arbeiten, sind entspannt, ausgeschlafen und insgesamt gesünder. Laut den Forschern ist es sehr wichtig, dass ein Angestellter nach dem Ende des Arbeitstages nicht mehr an die Arbeit denkt. Die Mitarbeiter, die nach Feierabend nicht mehr an Arbeit denken, können am nächsten Tag konzentrierter arbeiten und leiden deutlich seltener an Burnout.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.