Eine gute Freundschaft kann die Gehirn-Gesundheit fördern

von Olga Schneider
Werbung

Eine gute Freundschaft wirkt sich auf unsere Stimmung positiv aus. Aber echte Freunde, die einem zuhören, können auch die Gehirn-Gesundheit fördern. Darauf deuten zumindest die Ergebnisse einer neuen Studie hin. Die Studie, die vor kurzem in Jama Network Open Journal veröffentlicht wurde, konzentrierte sich auf die kognitive Gesundheit.

Die Gehirn-Gesundheit fördern: So können gute Freunde helfen

Studie forscht Gehirn-Gesundheit und wie man Alzheimer vorbeugen kann

Werbung
gesunde Darmflora fördert Gewichtverlust neue Studie
Nachrichten

Gesunde Darmflora: Die Mikroorganismen im Darm können unser Gewicht beeinflussen

Die gesunde Darmflora kann unsere Fähigkeit, Gewicht zu verlieren, positiv beeinflussen. Das haben Forscher aus Seattle, Washington

Frühere Studien haben bereits nachgewiesen, dass die Einsamkeit die kognitiven Fähigkeiten deutlich beeinträchtigt. Und umgekehrt: schlechte kognitive Fähigkeiten führen öfter zur Einsamkeit.

Die neue Studie hat ergeben, dass das Zuhören die kognitiven Fähigkeiten verbessern kann. Ein Freund, der Ihre Probleme verstehen kann, hilft, die Neurogenese zu fördern und die synaptische Plastizität zu verbessern. Eine gute Freundschaft hält also unser Gehirn lebenslang fit.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Neuronen, mit denen das Gehirn das Zuhören reguliert, Aminosäuren enthalten, die das Gehirn “reparieren” können. Diese Neuronen sind auch eng mit der Herstellung vom Hormon Oxytocin verbunden.

Ein guter Zuhörer kann also nicht nur Unterstützung in schlechten Zeiten bieten, sondern hilft uns auch, wenn es uns gut geht.

Forscher finden einen Zusammenhang zwischen der Gehirn-Gesundheit und dem sozialen Umfeld

Freunde und gute Zuhörer halten unser Gehirn fit

Im Rahmen der Studie wurden 2 171 Erwachsene im Alter ab 63 Jahren untersucht. Die Forscher haben ihre kognitiven Fähigkeiten eingeschätzt und nahmen insbesondere zwei wichtige Faktoren unter die Lupe: Das Gehirnvolumen und die allgemeine kognitive Bewertung. Sie haben auch Magnetresonanztomografie verwendet, um die Hirnregionen der Probanden besser zu forschen.

Die Wissenschaftler stellten fest, dass Menschen, die gute Zuhörer in ihrer Familie oder im Freundeskreis hatten, weniger von Alzheimer und Demenz gefährdet waren als die Menschen, die keine guten Zuhörer unter ihren Freunden hatten. Eine emotionale Unterstützung hatte keinen Effekt auf das Gehirn.

Obwohl ein guter Zuhörer die Lebensdauer seiner Freunde nicht beeinflussen kann, kann er zumindest ihre Gehirne fit halten. Die Studienergebnisse könnten bei der Entwicklung neuer Therapien gegen Alzheimer helfen, sowie eine weitere Möglichkeit zur Prophylaxe geben.

Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.