Schlaganfall verhindern: Wie wirkt sich die Ernährung aus?

von Charlie Meier
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Da viele Ernährungsexperten heutzutage umstrittene Diäten empfehlen, führten Forscher eine Studie über Ernährung, die Schlaganfall verhindern könnte, durch. Laut den veröffentlichten Studienergebnissen sind verschiedene Arten von Lebensmitteln entsprechend mit dem Risiko verschiedener Arten von Schlaganfällen verbunden. Die aktuelle Studie mit mehr als 418 000 Menschen in neun europäischen Ländern untersuchte ischämischen Schlaganfall und hämorrhagischen Schlaganfall getrennt.

Lässt sich Schlaganfall verhindern?

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Bisher haben sich die meisten Studien mit dem Zusammenhang zwischen Nahrung und Hirnstörungen befasst oder sich nur auf ischämischen Schlaganfall konzentriert. Diese Studie ergab, dass eine höhere Aufnahme von Obst, Gemüse, Ballaststoffen, Milch, Käse oder Joghurt mit einem geringeren Risiko für einen ischämischen Schlaganfall verbunden war. Es bestehe jedoch kein signifikanter Zusammenhang mit einem geringeren Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall. Ein höherer Verzehr von Eiern war so mit einem höheren Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall verbunden. Dies ist jedoch mit einem ischämischen Schlaganfall nicht der Fall.

ischämischer schlaganfall verhindern verstopfung der arterie führend zum gehirn

Ein ischämischer Schlaganfall tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel eine Arterie blockiert, die das Gehirn mit Blut versorgt. Diese könnte sich jedoch auch an einer anderen Stelle im Körper bilden und zum Gehirn wandern. Ein hämorrhagischer Schlaganfall tritt auf, wenn im Gehirn Blutungen auftreten, die benachbarte Zellen schädigen. Etwa 85 % der Schlaganfälle sind ischämisch und 15 % sind hämorrhagisch. Weltweit ist dies die zweithäufigste Todesursache. Das wichtigste Ergebnis der Forschung ist, dass der Konsum von Ballaststoffen sowie Obst und Gemüse stark gestiegen ist. Dies ist mit einem geringeren Risiko verbunden und lässt letztendlich einen ischämischen Schlaganfall verhindern. Das entspricht so auch den aktuellen europäischen Richtlinien. Der Öffentlichkeit sollte also empfohlen werden, den Verzehr von Ballaststoffen aus Vollkornprodukten sowie Obst und Gemüse zu erhöhen, wenn sie diese Richtlinien nicht bereits erfüllt.

Studienergebnisse

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Andere Risikofaktoren wie Cholesterinspiegel oder Fettleibigkeit beeinflussen ebenfalls die beiden Subtypen von Schlaganfällen anders. Die Gesamtmenge an Ballaststoffen aus Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, die Menschen aßen, war mit der größten potenziellen Verringerung des Risikos eines ischämischen Schlaganfalls verbunden. Jede 10 g mehr Ballaststoffaufnahme pro Tag war mit einem um 23 % geringeren Risiko verbunden. Dies entspricht etwa zwei Fällen weniger pro 1000 Einwohner über einen Zeitraum von zehn Jahren. Obst und Gemüse allein waren mit einem um 13 % geringeren Risiko für jeweils 200 g pro Tag verbunden. Dementsprechend macht das einen Fall weniger pro 1000 Einwohner über einen Zeitraum von zehn Jahren aus. Keine Lebensmittel waren mit einem statistisch signifikant höheren Risiko für einen ischämischen Schlaganfall verbunden.

Zwei dicke Scheiben Vollkornbrot liefern zum Beispiel schätzungsweise 6,6 g Ballaststoffe, während eine Portion Brokkoli etwa 3 g beinhaltet. Ein reifer, ungeschälter Apfel enthält etwa 1,2 g Ballaststoffe. Die europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und das Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation für Europa empfehlen, mindestens 400 g Obst und Gemüse pro Tag zu konsumieren. Ansonsten sind 30-45 g Ballaststoffe pro Tag eine ebenso empfohlene Dosis.

naturprodukte und gesunde lebensmittel wie tomaten hülsenfrüchte und fisch gesammelt um schwarzen teller

Die Autoren der Studie fanden heraus, dass bei jeden zusätzlichen 20 g Eiern täglich ein 25 % höheres Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall besteht. Die Forscher sagen, dass die Assoziationen, die sie zwischen verschiedenen Lebensmitteln und ischämischem und hämorrhagischem Schlaganfall gefunden haben, teilweise durch die Auswirkungen auf Blutdruck und Cholesterin erklärt werden könnten. Zu den untersuchten Lebensmittelgruppen gehörten verarbeitetes Fleisch und Fleischprodukte, Fisch und Fischprodukte (weißer Fisch und fetthaltiger Fisch), Milchprodukte (einschließlich Milch, Joghurt, Käse), Eier, Getreide und Getreideprodukte, Obst und Gemüse (kombiniert und getrennt), Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sowie Ballaststoffe (Gesamtfasern und Getreide, Obst- und Gemüsefasern).

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.