Haushaltsarbeiten wirken sich positiv auf das Gehirnvolumen aus

von Ramona Berger
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Haben Sie Ihren Frühjahrsputz verschoben oder sich einige lästige Haushaltsaufgaben für einen regnerischen Tag aufgehoben? Eine neue Studie könnte die Motivation liefern, die Sie brauchen. Forscher in Toronto fanden heraus, dass ältere Erwachsene, die mehr Zeit mit Haushaltsarbeiten wie Putzen, Waschen und Co. verbringen, ein größeres Gehirnvolumen haben – ein wichtiges Maß für eine gute kognitive Gesundheit.

Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität im Haushalt und der Gesundheit des Gehirns bei älteren Erwachsenen

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“Wissenschaftler wissen bereits, dass sich Bewegung positiv auf das Gehirn auswirkt, aber unsere Studie ist die erste, die zeigt, dass dies auch für die Hausarbeit gilt”, sagt Noah Koblinsky, Hauptautor der Studie, Sportphysiologe und Projektkoordinator am Baycrest Rotman Research Institute (RRI) in einer Pressemitteilung.

“Zu verstehen, wie verschiedene Formen der körperlichen Aktivität zur Gesundheit des Gehirns beitragen, ist entscheidend für die Entwicklung von Strategien zur Verringerung des Risikos von kognitivem Verfall und Demenz bei älteren Erwachsenen.”

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Für ihre Studie untersuchten die Forscher des Baycrest Hospital 66 geistig gesunde ältere Erwachsene. Jeder Teilnehmer nahm an drei Bewertungen teil, einer Gesundheitsbewertung, einer strukturellen Gehirnbildgebung und einem kognitiven Test. Die Ergebnisse zeigen, dass ältere Menschen, die mehr Zeit für Hausarbeit aufwenden, ein größeres Gehirnvolumen haben, unabhängig davon, wie viel sie sich sportlich betätigen. Die Aufgaben reichten von Putzen über Kochen bis hin zu Arbeiten im Garten.

Wie halten Haushaltsarbeiten das Gehirn gesund?

Hausarbeit hält das Gehirn älterer Erwachsenen gesund

Obwohl die meisten Menschen wahrscheinlich nicht gerne Haushaltsarbeiten erledigen, stellt das Team fest, dass sie dem Gehirn wahrscheinlich auf mehrere Arten helfen. Erstens glauben die Studienautoren, dass Hausarbeit einen ähnlichen Effekt hat wie Aerobic mit niedriger Intensität – was dem Herzen und den Blutgefäßen zugutekommt.

Außerdem zwingt die Hausarbeit das Gehirn zum Planen und Organisieren, was die Bildung neuer neuronaler Verbindungen im Laufe der Zeit fördert. Schließlich sagen die Forscher, dass Hausarbeiten älteren Erwachsenen helfen, weniger zu sitzen. Frühere Studien haben gezeigt, dass Sitzen und Bewegungsmangel zu schlechter Gesundheit und einem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten führen können.

“Diese Ergebnisse können nicht nur dazu beitragen, Empfehlungen für körperliche Aktivität für ältere Erwachsene zu geben, sondern sie auch motivieren, aktiver zu sein, da Hausarbeit ein natürlicher und oft notwendiger Aspekt im täglichen Leben vieler Menschen ist und daher leichter erreichbar erscheint”, sagt Seniorautorin Dr. Nicole Anderson, leitende Wissenschaftlerin am RRI.

Die Studie erscheint in der Zeitschrift BMC Geriatrics.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.