Die Europäische Kommission fördert die grüne Mobilität von Fußgängern und Radfahrern in Städten durch neue Infrastruktur

von Charlie Meier

Die EU-Kommission hat im Rahmen des Ziels, Europa bis 2050 einen CO₂-netto-Null-Kontinent zu machen, eine Überarbeitung der städtischen Infrastruktur für grüne Mobilität vorgeschlagen. Dies soll den Radverkehr in den Großstädten erleichtern. Wenn das Paket erfolgt, müssten die 424 größten Städte des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) bis 2025 Pläne für nachhaltige städtische Mobilität (SUMPs) ausarbeiten.

Zukunftsplanung für grüne Mobilität in Europa

radverkehr in eu städten soll die grüne mobilität fördern

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Unterstützt durch eine Aufstockung der Finanzmittel würde der neue Plan der EU helfen, die Städte von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu entwöhnen. Darüber hinaus lassen sich dadurch auch Staus und Lärmbelästigung verringern. Die im europäischen Grünen Deal festgelegten Dekarbonisierungsziele sollten außerdem auch bis 2030 die Autoemissionen um 55 Prozent reduzieren. Die EU hat ihre Ausgaben für Rad- und Fußgänger in den letzten Jahren bereits verdreifacht und zwischen 2014 und 2020 2 Milliarden Euro investiert. Das Paket für effiziente und grüne Mobilität ist laut European Cyclists‘ Federation insofern beispiellos. Es erhebt dementsprechend das Gehen zu Fuß sowie das Radfahren zu einer EU-weiten politischen Priorität. Dies ist das erste Mal, dass die Europäische Kommission Investitionen in diese Verkehrsmittel als Rückgrat der städtischen Mobilität priorisiert.

fahne europäische union im freien

Das Paket umfasst vier Vorschläge zur Dekarbonisierung des europäischen Verkehrssystems. Diese konzentrieren sich auf die Überholung des TEN-V-Systems von vernetzten Eisenbahnen, Wasserstraßen und Straßen auf dem gesamten Kontinent. Weiterhin sollen sich der Fern- und grenzüberschreitende Schienenverkehr sowie intelligente Mobilitätsdienste verbessern. Die Aktualisierung der städtischen Mobilität soll dementsprechend durch die Fokussierung auf öffentlichen Transport, Wandern und Radfahren erfolgen.

fahrradspur radwege als verbesserte infrastruktur für fußgänger und autofahrer in europa

Durch die Verlagerung von Personen und Gütern von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Pkws und Lkws auf ein saubereres „multimodales Verkehrsnetz“ könnten diese Maßnahmen laut der EU-Kommission die Verkehrsemissionen um bis zu 90 Prozent senken. Darüber hinaus folgt eine Überarbeitung der Leitlinien zur Formulierung dieser Pläne. Somit verbessert sich die Infrastruktur für Fahrräder, Fußgänger, E-Bikes, Roller und den öffentlichen Verkehr. Dazu gehören die Schaffung einer hochwertigen Straßeninfrastruktur, die Menschen vor tödlichen Unfällen schützen soll. Lokale und regionale Gebietskörperschaften würden durch gezielte Fördermittel unterstützt, um ihre Pläne umzusetzen.

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