Tropfbewässerung selber bauen für den Garten: Wie Sie kostengünstig und nachhaltig Ihre Pflanzen bewässern!
DIY-Tropfbewässerung ist die billigste und nachhaltigste Art, Pflanzen zu bewässern. Bei der Tröpfchenbewässerung wird das Wasser durch kleine Löcher, sogenannte Emitters, in ein Netz von Schläuchen oder Rohren geleitet, anstatt es über Sprinkler oder Schläuche zu verteilen. Dadurch wird das Wasser näher an das Wurzelsystem der Pflanzen gebracht, was die Wasserverschwendung reduziert, Unkraut bekämpft und das Pflanzenwachstum fördert. Wie Sie die Tropfbewässerung selber bauen für Ihren Garten, erfahren Sie im Folgenden!
Inhaltsverzeichnis
Vorteile der selbstgemachten Tropfbewässerung
Die Tropfbewässerung ist eine effizientere Art der Bewässerung von Nutzpflanzen, Gärten und sogar Topfpflanzen und kann von Hausbesitzern zu relativ geringen Kosten selbst installiert werden. Mit einem um 25-50 % geringeren Wasserverbrauch im Vergleich zur Sprinklerbewässerung ermöglicht die Tropfbewässerung Hausbesitzern, ihre Wasserrechnungen zu senken, den Wasserverbrauch zeitlich zu steuern und die Anwendung zu regulieren. Im Vergleich zur wahllosen Bewässerung eines Feldes oder Gartens gelangt bei der Tropfbewässerung mehr Wasser zu den gewünschten Pflanzen. Die langsame Ausbringung von Wasser führt zu weniger Verdunstung und Abfluss, da die Nährstoffe direkt an die Wurzelzone abgegeben werden.
Was benötigen Sie für das DIY Gartenprojekt
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Werkzeuge
1 Bohrer, Pinnnadeln oder Verteilerwerkzeug
1 Gartenschlauch
1 Schlauchkappe
Optionale Materialien
1 Zeitschaltuhr (für die zeitliche Steuerung der Wasserabgabe)
1 bis 20 Pflöcke (um den Schlauch an seinem Platz zu halten)
1 bis 10 T-Stücke oder Schlauchtrenner (um den Wasserfluss in verschiedene Schläuche zu leiten)
1 Rückflussverhinderer (um zu verhindern, dass Wasser in die Wasserversorgung zurückfließt)
1 bis 10 Schellen (zum Befestigen der Schläuche an T-Stücken und Rückflussverhinderern)
1 Schlauchfilter (um die Bewässerungsleitungen sauber zu halten)
1 Druckregler (zum Reduzieren des einströmenden Wasserdrucks, um Schlauchbrüche zu vermeiden)
Tropfbewässerung selber bauen für den Garten: Anleitung
Während komplexe Tropfbewässerungssysteme ganze landwirtschaftliche Felder mit unterirdischen oder oberirdischen Schlauch- oder Rohrleitungsnetzen bewässern können, kann man einfach und kostengünstig eine eigene Tropfbewässerung selber bauen für den Garten.
- Gartenschlauch positionieren: Legen Sie einen Gartenschlauch um die Pflanzen herum aus.
- Schlauchkappe anbringen: Bringen Sie eine Schlauchkappe am Ende des Schlauchs an.
- Austrittslöcher erzeugen: Bohren oder stanzen Sie an den gewünschten Stellen kleine Bewässerungslöcher in den Schlauch. Achten Sie darauf, dass Sie nur durch eine Seite des Schlauchs bohren.
- Optional: Rückflussverhinderungsventil verwenden: Bringen Sie einen Rückflussverhinderer am Wasserhahn an, um zu verhindern, dass Wasser in die Wasserversorgung zurückfließt.
- Verbinden Sie Ihr System: Schließen Sie den Schlauch an den Wasserhahn oder den Rückflussverhinderer an.
- Wasser aufdrehen: Drehen Sie das Wasser langsam auf, bis der gewünschte Druck erreicht ist.
- Optionen: Ziehen Sie eine Zeitschaltuhr und einen Druckregler für Ihr Tropfbewässerungssystem in Betracht.
Weitere Tipps und Optionen für ein erfolgreiches Bewässerungssystem
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- Sie können ein komplizierteres Netzwerk von Schläuchen erstellen, indem Sie T-Stücke oder Schlauchtrenner als Verbindungspunkte zwischen mehreren Schläuchen anbringen; eine weitere Möglichkeit ist das Abschneiden von Abschnitten Ihres ursprünglichen Schlauchs, um die Wasserversorgung über mehrere Wege umzuleiten. Wenn Sie T-Stücke verwenden, klemmen Sie die Schläuche an jedes T-Stück. Achten Sie darauf, dass Sie rostfreie Klemmen verwenden.
- Je älter Ihr Schlauch oder je länger oder komplizierter Ihr Netz ist, desto eher sollten Sie ein Druckregelventil zwischen Wasserhahn und Schlauch einbauen. Dadurch wird der Druck im Netz verringert, insbesondere an Verbindungsstellen, an denen sich Schellen lockern oder brechen können.
- Fertigen Sie eine Stoffabdeckung für Ihren Schlauch an, um das Wasser langsamer und gleichmäßiger zu verteilen. Nähen Sie aus Stoffresten oder Segeltuch einen Schlauch zusammen, den Sie an den Austrittsstellen über Ihren Schlauch stülpen können.
- Fertigen Sie Metallpflöcke an, um den Schlauch zu befestigen. Verwenden Sie einen Drahtschneider, um alte Kleiderbügel in Stücke zu schneiden, und biegen Sie diese dann mit einer Zange zu U-förmigen Stangen.
- Vor allem, wenn Ihr Schlauchnetz unter Mulch oder Erde vergraben ist, sollten Sie das System zu Beginn und am Ende jeder Vegetationsperiode spülen, indem Sie die Schlauchkappen entfernen und das Wasser aufdrehen. Platzieren Sie die Sprühdüsen weniger als einen Meter von den zu bewässernden Pflanzen entfernt. Bedecken Sie den Schlauch mit Mulch, um die Verdunstung zu verringern. Stechen Sie die Löcher in einem Abstand von nicht mehr als 15-20 cm, damit der Schlauch nicht reißt.
- Seltenes, vollständiges Wässern ist effizienter als häufiges, aber kürzeres Wässern. Dadurch wird Wasser gespart, die Verdunstung verringert und die Wassermenge, die die Pflanzenwurzeln erreicht, erhöht.
- Sofern er nicht unbrauchbar beschädigt ist, sollten Sie einen alten Gartenschlauch wiederverwenden, wenn Sie einen haben.
Häufig gestellte Fragen
Wo kann ein Tropfbewässerungssystem eingesetzt werden?
Die Tropfbewässerung eignet sich für neue oder bestehende Gartenanlagen wie Gemüsegärten, Blumenbeete, Bäume und Sträucher.
Gibt es Nachteile bei der Tropfbewässerung?
Da das Wasser aus einem Tropfbewässerungssystem auf oder unter dem Bodenniveau erscheint, kann es schwierig sein zu sehen, ob das System funktioniert. Es ist wichtig, das System regelmäßig auf Brüche oder Risse zu überprüfen und die Pflanzen auf Anzeichen von Stress aufgrund unzureichender Bewässerung zu kontrollieren.