Heidelbeeren pflanzen & pflegen: Diese 5 Punkte sind beim Blaubeerstrauch für eine reiche Ernte entscheidend!
Die Heidelbeere, oder auch Blaubeere, gehört zu den beliebtesten Beeren und punktet aufgrund ihrer beeindruckenden Nährwerte, die sie zu einem Superfood machen. Da ist es kein Wunder, dass immer mehr Gartenbesitzer Heidelbeeren pflanzen und zu ihrer Pflanzensammlung hinzufügen möchten. Jedoch sollte man beim Einpflanzen einiges beachten, wenn man sich an einer reichen Ernte erfreuen möchte. Wir haben für Sie die wichtigsten Schritte zusammengefasst, damit Sie schon bald Ihre eigene Blaubeermarmelade, Smoothies und Muffins mit Blaubeeren oder andere Blaubeer-Leckereien aus dem eigenen Anbau genießen können.
Inhaltsverzeichnis
Wann Heidelbeeren pflanzen?
Sowohl der Frühling, als auch der Herbst sind an sich zum Einpflanzen des Blaubeerstrauchs geeignet. Jedoch sind nicht beide gleich optimal. Wann pflanzt man Heidelbeeren also idealerweise? Am besten wählen Sie den Herbst. Der Grund ist einfach erklärt: Kommt der Strauch bereits im Frühjahr in den Garten, zehrt das stark an der Kraft der Pflanze. Diese muss nämlich anwachsen und zu diesem Zweck neue Wurzeln bilden. Gleichzeitig muss sie aber auch Kraft für die Knospen-, Blüten- und Fruchtbildung aufbringen. Im Herbst hingegen kann sie sich voll und ganz der Wurzelbildung widmen.
Sollten Sie doch, wenn Sie Heidelbeeren pflanzen, als Zeitpunkt den Frühling wählen, können Sie sie bei der Eingewöhnung unterstützen, indem Sie im ersten Jahr die Knospen der Blüten entfernen. Wie Sie sich schon denken können, bedeutet das, dass Sie im ersten Jahr keine Früchte ernten werden, aber es ist die bessere Variante für den Beerenstrauch.
Geben Sie dem Strauch ausreichend Platz
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Das Loch, das Sie zum Einpflanzen ausgraben, sollte ausreichend groß sein. Gehen Sie bei der Platzwahl also nicht zu geizig vor, denn diesen Platz benötigen Sie, um das Loch mit einer ausreichenden Menge von jenem Substrat auffüllen zu können, die der Strauch bevorzugt. Zu tief sollte dieses Loch jedoch nicht sein, da es sich bei der Heidelbeere um einen Flachwurzler handelt. Aus diesem Grund benötigen Sie auch einen eher breiten als hohen Behälter, wenn Sie Heidelbeeren im Topf pflanzen.
Für den Garten gilt im Allgemeinen, dass der Pflanzballen aus Wurzeln und Erde ruhig ein wenig aus dem Loch heraus stehen kann. Ein Loch mit 40-60 cm Tiefe und 80 cm Breite sollte ausreichen. Wählen Sie, wenn Sie Heidelbeeren pflanzen, einen Standort, der sich nicht im ständigen Fluss von Regenwasser befindet (unterhalb von Neigungen beispielsweise oder in Mulden). Die Pflanzen neigen nämlich dazu, den Kalk aufzunehmen und das bekommt ihnen nicht sehr gut. Aus diesem Grund ist es auch besser, wenn Sie den frisch eingepflanzten Strauch mit Regenwasser gießen. Im Gegensatz zum Leitungswasser enthält dieser nämlich keinen Kalk.
Heidelbeeren pflanzen – Erde und Düngung
Die beste Erde für die Heidelbeere ist solche mit einem niedrigen pH-Wert, denn die Pflanze mag es sauer. Rhododendron-Erde ist beispielsweise ideal, aber auch torffreie Moorbeet-Erde eignet sich. Diese können Sie dann noch mit Baumnadeln (schaffen einen sauren Boden) anreichern. Alternativ eignet sich auch das Laub von Eichen und anderen Bäumen. Vermeiden Sie hingegen Torf, denn dieser ist weder nachhaltig noch nützlich für das Klima im Garten.
Nachdem Sie die Pflanze eingepflanzt haben, können Sie über dem Wurzelbereich Holzspäne verteilen. Wenn diese sich zersetzen, wird Stickstoff freigesetzt, den die Pflanze benötigt. Frischer Mulch ist mit Vorsicht zu genießen, da dieser wiederum der Pflanze viel Stickstoff entzieht. Dies sollte man dann mit dem richtigen Dünger ausgleichen. Die bessere Wahl zum Einarbeiten im Wurzelbereich ist Rindenmulch. Da dieser sehr gut Feuchtigkeit speichert, verhindert er, dass sich der Boden rund um die Wurzeln im Frühling zu sehr erwärmt.
Mehr zum Thema “Düngen von Heidelbeersträuchern” finden Sie in diesem Artikel.
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Ihnen würde ein Heidelbeerstrauch reichen? Überlegen Sie es sich noch einmal, denn wenn Sie mindestens zwei im Garten haben, können Sie dadurch die Beerenmenge und -größe, die gebildet wird, erhöhen. Blaubeersträucher sind an sich selbstbefruchtend, doch stehen zwei oder mehr Exemplare zur Verfügung, verbessert sich die Ernte durch die gegenseitige Befruchtung. Für diese sogenannte Fremdbefruchtung sollten sie aber unterschiedliche Sorten auswählen. Dann können Sie Ihre Heidelbeeren pflanzen, in einem Abstand von mindestens 70 cm.
Heidelbeeren richtig pflanzen – Geeignete Nachbarn
Neben der zweiten Sorte können Sie auch andere Nachbarn für den Heidelbeerstrauch wählen, vorausgesetzt, Sie halten den nötigen Abstand ein. So eignet sich die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) wunderbar, aber auch die beliebte Cranberry (Vaccinium macrocarpon) sowie die Johannisbeere (Ribes) und die Stachelbeere (Ribes uva-crispa). Möchten Sie einen besonders hübsch blühenden Strauch in der Nähe haben? Dann wählen Sie beispielsweise den Rhododendron.
Gießen Sie richtig!
Heidelbeersträucher gehören zu jenen Pflanzen, die im Sommer reichlich Wasser benötigen. Sollte ihnen das Wasser nicht reichen, wird auch die Ernte spärlicher ausfallen. Daher sollten Sie immer regelmäßig gießen, aber dabei unbedingt Staunässe vermeiden. Feucht sollte der Boden dennoch immer sein. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei diesem Beerenstrauch um eine kalkempfindliche Pflanze. Nicht nur Leitungswasser, sondern auch solches aus einem Brunnen sollten Sie deshalb vermeiden. Die Anschaffung einer Regentonne, in der Sie Regenwasser auffangen können, wäre daher eine gute Idee.
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