Gummibaum pflegen: Diese Fehler beim Gießen, Schneiden und Umtopfen führen zu gelben Blättern
Mit seinen schönen, glänzenden Blättern ist der Gummibaum ein wahrer Blickfang in jedem Wohnbereich. Mit seiner gesättigten grünen Farbe bringt er einen Hauch Exotik in die eigenen vier Wände. Die Blattschmuckpflanze ist allerdings alles andere als pflegeleicht. Wenn ihm der Standort nicht passt oder man falsch gießt, dann bekommt er schnell braune Blätter. Wie Sie einen Gummibaum pflegen, verraten wir Ihnen im Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Gummibaum pflegen: Die wichtigsten Tipps
Der Gummibaum, noch als Indischer Kautschukbaum bekannt, ist in Indien beheimatet. Im 19. Jahrhundert wurde er nach Europa gebracht und seitdem als Zimmerpflanze gezüchtet. Der Exot zieht vor allem mit seinen großen, glänzenden Blättern in Dunkelgrün die Blicke auf sich. Seine Blätter sind toxisch für Katzen und Hunde. Bei der Pflege ist einiges zu beachten.
Gummibaum pflegen: Der richtige Standort
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Richtig: Am besten hell, aber absonnig. Der schöne Exot kommt auch mit einem Platz im Halbschatten zurecht. Die Morgensonne, die nicht so intensiv ist, tut der Zimmerpflanze gut. Starkes direktes Sonnenlicht am Nachmittag kann er allerdings schlecht vertragen. Gut geeignet ist daher eine Fensterbank mit Ost- oder Südausrichtung.
Der Standort im Freien sollte windgeschützt sein und im Raum mag der Gummibaum Zugluft nicht.
Falsch:
- Ein Platz auf der Fensterbank mit Westausrichtung. Die Blätter sind ziemlich empfindlich und können, wenn sie direktem Sonnenlicht stundenlang täglich ausgesetzt werden, verbrennen. Die Folgen – gelbe Blätter.
- Der Gummibaum wird sich in einer dunklen Ecke nicht wohlfühlen. Wenn seine Blätter ihre charakteristische Farbe verlieren und verblassen, dann ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass er zu schattig steht.
Welcher Boden für den Gummibaum?
Richtig: Was der Boden angeht, ist der Gummibaum nicht besonders anspruchsvoll. Sie können jedes Substrat, das schnell trocknet und durchlässig ist, verwenden. Viele Hobby-Gärtner entscheiden sich für Kaktuserde. Der pH-Wer spielt übrigens eine große Rolle. Die Pflanze bevorzugt einen sauren Boden. Wenn sich die Wurzeln nach einiger Zeit zeigen, können Sie sie mit Substrat bedecken.
Falsch: Die Pflanze bildet nach und nach neue Wurzeln. Viele Hobby-Gärtner topfen den Gummibaum um. Weniger stressig, aber genauso effektiv ist es, die Wurzeln einfach mit einer Schicht Kaktuserde zu bedecken.
Gummibaum richtig gießen
Richtig: Der Gummibaum benötigt regelmäßige Wassergaben. Er bevorzugt einen feuchten Boden und kann weder Trockenheit noch Staunässe vertragen. Kontrollieren Sie den Boden regelmäßig mit Fingerproben und gießen Sie erst dann, wenn er abgetrocknet ist.
Falsch: Das Gießwasser sollte immer zuerst entkalkt werden. Ansonsten steigt der pH-Wert des Bodens, was sich negativ auf das Pflanzenwachstum auswirkt. Die Folgen – braune Blätter.
Gummibaum pflegen: Das Düngen
Richtig: Wenn das Substrat seinen Bedürfnissen entspricht, braucht der Gummibaum selten Düngegaben. Es reicht, wenn Sie ihn alle zwei Monate mit Flüssigdünger versorgen.
Falsch: Den Gummibaum überdüngen. Wenn die Pflanze ihre Blätter hängen lässt oder plötzlich abwirft, dann liegt es meistens an einer Überdüngung. In diesem Fall sollten Sie den Exoten schnell umtopfen.
Gummibaum umtopfen: Häufige Fehler
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Richtig: Der Gummibaum wächst sehr schnell und muss einmal jährlich umgetopft werden. Das Frühjahr, kurz vor dem Austreiben, ist die perfekte Zeit dafür. Ein sicheres Anzeichen, dass der Gummibaum einen großen Topf benötigt, ist, wenn seine Wurzeln aus den Abzugslöchern herausragen.
Falsch: Ein kleines Pflanzgefäß wählen. Lassen Sie sich am besten anhand eines Fotos im Gartencenter beraten, wie groß der Kübel sein sollte. Wenn der Baum sehr hoch ist, können Sie die alte Blumenerde vorsichtig ausgraben und neues Substrat nachfüllen.
Gummibaum schneiden: Das ist zu beachten
Richtig: Da der Gummibaum eine Höhe von 3 Metern erreichen kann, sollte man ihn ab und zu kürzen. Dabei geht es nicht, die Pflanze zurückzuschneiden, sondern einfach zu kürzen. Manchmal kommt auch ein Formschnitt infrage. Schneiden Sie die Triebe immer direkt über dem ersten Außenauge ab.
Falsch: Den Gummibaum stark zurückschneiden. Obwohl der Exot schnell Austriebe bildet, kann er sich nur mühsam und langsam von einem starken Rückschnitt erholen. Wenn Sie die Triebe an der falschen Stelle schneiden, dann machen Sie die Pflanze anfällig für Krankheiten.
Gummibaum vermehren
Richtig: Sie können den Gummibaum durch Stecklinge vermehren. Der beste Zeitpunkt dafür ist ebenfalls das Frühjahr, denn dann wird der Gummibaum geschnitten. Nehmen Sie einen gesunden Trieb, messen Sie acht Zentimeter von seiner Spitze und schneiden Sie ihn ab. Entfernen Sie alle Blätter und lassen Sie nur das obere Blatt stehen. Füllen Sie Anzuchterde in einen kleinen Topf und stecken Sie den Trieb in das Substrat. Gießen Sie ihn mäßig, entfernen Sie das Wasser, das sich im Untersetzer gesammelt hat. Dann decken Sie den Topf mit einer Plastiktüte ab. Lüften Sie den Steckling ein-zweimal täglich. Prüfen Sie, ob der Boden feucht ist. Wenn er leicht abtrocknet, dann besprühen Sie ihn mit Wasser. Stellen Sie die Pflanze in einen warmen und hellen Raum.
Falsch: Wenn der Boden zu feucht ist, dann kann sich Fäulnis bilden.