Könnte eine Infrarot Lichttherapie durch verbesserte kognitive Funktion Demenz vorbeugen?
Ein Forschungsteam entwickelt Helme zur Infrarot Lichttherapie, die dem Gedächtnis und der motorischen Funktion bei leichten kognitiven Beeinträchtigungen helfen. Die Autoren der neuen Studie untersuchten das Infrarotlicht als Methode zur Behandlung von Gehirnerkrankungen. Dazu haben sie eine Technologie verwendet, die als Photobiomodulation bekannt ist. Diese ermöglicht es den betroffenen Personen, die Helme zu Hause zu tragen. Darüber hinaus hoffen die Forscher, dass Menschen mit Demenz in naher Zukunft davon profitieren könnten.
Innovative Methode nutzt Infrarot Lichttherapie gegen Neurodegeneration
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Die Wissenschaftler aus dem Vereinigten Königreich haben kürzlich eine Pilotstudie mit einem speziell entwickelten Helm abgeschlossen, der Infrarotlicht emittiert. Sie testeten den Helm bei Menschen mittleren Alters mit leichter kognitiver Beeinträchtigung. Die Ergebnisse zeigten, dass die Behandlung das Gedächtnis, die Verarbeitungsfähigkeiten und die Motorik verbesserte. Mitochondrien erzeugen laut den Studienautoren den größten Teil der Energie, die Zellen zur Erfüllung ihrer Funktionen benötigen. Diese speichern die Energie dementsprechend in Form einer Chemikalie namens Adenosintriphosphat (ATP). Während der Behandlung dringen Lichtteilchen, sogenannte Photonen, in den Körper ein und interagieren mit den Mitochondrien. Bei korrekter Wellenlänge und Dauer der Belichtung steigt der ATP-Spiegel an. Wenn eine Zelle beschädigt wird, kann ihr ATP-Spiegel sinken, was den Stoffwechsel der Zelle beeinträchtigt und die Heilung hemmt. Eine Erhöhung der ATP in einer Zelle kann die Zellwiederherstellungsfunktion unterstützen. Die Technologie, die eine Wellenlänge von 1068 Nanometern verwendet, ist für den Gebrauch zu Hause gedacht.
Die Tests fanden über 3 Tage statt, um die Auswirkungen der täglichen Veränderungen der kognitiven Funktion zu berücksichtigen. In der Behandlungsgruppe identifizierten die Forscher statistisch signifikante Verbesserungen in den folgenden Kategorien: Gesamtleistung, mathematische Verarbeitung, Arbeitsgedächtnis, verzögerte Erinnerung und rechte Motorfunktion. Interessanterweise zeigte die Placebogruppe eine Verschlechterung der Verarbeitungsgeschwindigkeit im Vergleich zum Ausgangswert. Der nächste Schritt dieser Studie sind größere Forschungsarbeiten, und angesichts der verbesserten Motorik steht eine Studie zur Parkinson-Krankheit ganz oben auf der Agenda. Sollten weitere Studien ein ähnliches und nachhaltiges Ergebnis zeigen, besteht die Möglichkeit, dass die Technologie zur Standardversorgung wird.