Warum die Nikotinsucht schlechte Essgewohnheiten wie Junkfood fördert
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass schlechte Essgewohnheiten in enger Verbindung mit dem Verhalten bei Nikotinentzug stehen. Die gewonnenen Daten weisen dementsprechend auf Gehirnfunktionen, die für die Sucht- und Appetitregulation verantwortlich sind, als mögliche Ursache für die Bevorzugung energiereicher, kalorienreicher Nahrung durch Raucher bei Bekämpfung der Nikotinsucht hin. Dies kann bei Personen, die mit dem Rauchen aufhören, zu einer Gewichtszunahme führen, was wiederum das Rückfallrisiko erhöhen kann.
Das Verlangen nach Nikotin als Einflussfaktor für schlechte Essgewohnheiten
Könnten zu viele fettreiche Nahrungsmittel als Diät zu Haarausfall führen?
Neue Studienergebnisse haben gezeigt, dass eine Ernährungsweise, in der fettreiche Nahrungsmittel dominieren, zu Haarfolikelentzündung führt.
Die Studienautoren haben untersucht, ob ein akuter Nikotinentzug die Aufnahme von Junkfood, das reich an Salz, Fett und Zucker ist, erhöht. Ferner wollte das Forschungsteam herausfinden, inwieweit die Rezeptoren zum Stressabbau daran beteiligt sind. Die Minderung dieser Herausforderungen während des Behandlungsprozesses könnte nämlich den Patienten helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Gleichzeitig würden sie auch schlechten Essgewohnheiten vorbeugen und gesündere Ernährungsweisen fördern. Das Team untersuchte während zweier Laborsitzungen eine Gruppe von rauchenden und nichtrauchenden Teilnehmern im Alter zwischen 18 und 75 Jahren. Alle wurden nach dem Zufallsprinzip einem 24-stündigen Entzug von Nikotinprodukten zugeteilt und erhielten entweder ein Placebo oder 50 mg Naltrexon. Am Ende jeder Sitzung erhielten die Teilnehmer ein Tablett mit Snacks, die sich in hoher bis niedriger Energiedichte und Abmessungen von salzig, süß und fett unterschieden.
Die Analyse der Daten ergab, dass Raucher, die sich einem Nikotinentzug unterziehen, mehr Kalorien als Nichtraucher verbrauchen. Ergebnisse aus präklinischer und klinischer Forschung unterstützen dies und zeigen, dass Stress die Neigung zu fett- und zuckerreichen Lebensmitteln erhöht. Das verabreichte Medikament normalisierte die Kalorienaufnahme auf Werte, die bei Nichtrauchern zu beobachten sind. Dies deutet darauf hin, dass die Rezeptoren zum Stressabbau einen durch Nikotinentzug induzierten Mechanismus der Kalorienaufnahme bewirken könnten. Die Auswahl und der Verzehr von Nahrungsmitteln wurden jedoch auch durch den Rauchhintergrund der Teilnehmer beeinflusst. Die Angst vor einer Gewichtszunahme ist ein Hauptanliegen von Rauchern. Der Schlüssel zum Abbau dieser Barrieren besteht laut den Autoren dieser Studie darin, die Faktoren besser zu verstehen, die den Drang nach kalorienreichen Lebensmitteln verstärken. Zukünftige Forschungsarbeiten wären daher für die Identifizierung der Mechanismen dieser Veränderungen entscheidend und könnten dementsprechend auf therapeutische Interventionen ausgerichtet werden.