Wie eine salzreiche Ernährung den Tumorwachstum bei Krebs unterdrückt
Ein Forscherteam hat Beweise dafür gefunden, dass eine salzreiche Ernährung die Tumorentwicklung hemmen kann. In der kürzlich veröffentlichten Studie beschreiben die Autoren die Ergebnisse einer mit Natrium angereicherten Fütterung von Labormäusen mit Krebs. Sie vergleichen die Fähigkeit vom Salz, das Tumorwachstum zu unterdrücken, mit einer normalen Diät. Die neuen Erkenntnisse aus Mausmodellen ermöglichen eine potenzielle Behandlungsmöglichkeit von Krebs bei Menschen.
Krebsbehandlung durch salzreiche Ernährung in Sicht?
Neuartiger Bluttest könnte die Früherkennung von Alzheimer ermöglichen
Durch eine neuartige Analyse von Blutprobe hat ein Forschungsteam eine vielversprechende Methode zur Früherkennung von Alzheimer entwickelt.
Seit vielen Jahren warnen Ärzte Patienten, die Salzmenge in ihrer täglichen Ernährung zu reduzieren. Frühere Untersuchungen haben ebenfalls gezeigt, dass eine natriumreiche Ernährungsweise zu Entzündungen, Bluthochdruck und einem erhöhten Herzinfarktrisiko führen kann. Bei diesem neuen Versuch fragten sich die Forscher jedoch, ob eine salzreiche Ernährung auch positive gesundheitliche Vorteile, wie etwa die Bekämpfung von Krebstumoren, mit sich bringen könnte. Um dies herauszufinden, fütterten sie zwei Gruppen von Labormäusen mit Melanomtumoren entweder mit einer normalen oder einer natriumreichen Nahrung. Dann maßen die Wissenschaftler, ob diese in den beiden Gruppen hemmend wirken könnten. Sie fanden heraus, dass die Mäuse auf der natriumreichen Diät einen Anstieg der Bifidobakterien aufwiesen. Dementsprechend führte dies zu einer Zunahme der Art von Immunzellen, die Tumore angreifen. Das Team fand außerdem auch eine erhöhte Fähigkeit, PD-1-Proteine zu hemmen. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass diese T-Zellen daran hindern, Tumore anzugreifen.
Ein genauerer Blick zeigte, dass die salzreiche Ernährung die Darmbarriere undicht machte. Dies ermöglichte es Bifidobakterien, vom Darm zu den Stellen zu gelangen, an denen sich Tumore befanden. Sobald die Bifidobakterien ihren Weg zu einem Tumor gefunden hatten, führte das zu einem erfolgreicheren Angriff. Die Forscher fanden außerdem auch heraus, dass dieser Ansatz in Verbindung mit mehreren Medikamenten gegen Krebs funktioniert. Darüber hinaus konnten sie eine erhöhte Fähigkeit, das Tumorwachstum zu reduzieren, beobachten. Diese Studie zeigte auch, dass die Durchführung von Stuhltransplantationen von Mäusen mit einer natriumreichen Ernährung auf solche mit einer normalen Fütterung ebenfalls ihre Fähigkeit zur Bekämpfung des Tumorwachstums verbesserte. Salz vermittelte also das Zusammenspiel zwischen natürlichen Killerzellen und Darmmikrobiota, um eine starke Immunität gegen Tumore zu induzieren.