Wie gefährlich ist Schwangerschaftsdiabetes für die Augen des Säuglings?
Zukünftige Mütter stellen sich oft die Frage “Wie gefährlich ist Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt?”, um eventuellen Risiken für die Neugeboren vorzubeugen. Eine neue Studie zeigt, dass Kinder von Frauen mit Diabetes während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Augenprobleme haben könnten. Das Forschungsteam analysierte den Zusammenhang zwischen mütterlichem Diabetes vor oder während der Schwangerschaft und dem Risiko für Refraktionsfehler. Dies sind Zustände, bei denen das Auge Bilder nicht richtig auf die Netzhaut fokussieren kann.
Wie gefährlich ist Schwangerschaftsdiabetes für die Augengesundheit?
Könnte Vitamin D bei Darmkrebs eine positive Wirkung mit sich bringen?
Forscher berichten, dass die Aufnahme von Vitamin D bei Darmkrebs als eine verbeugende Maßnahme im Frühstadium der Krankheit zu empfehlen sei
Refraktionsfehler sind die häufigsten Formen der Sehbehinderung und umfassen sowohl Weit- und Kurzsichtigkeit als auch Astigmatismus. Nicht-genetische Faktoren wie die Zuckerkrankheit können eine ebenso wichtige Rolle bei der Entwicklung solcher Augenerkrankungen spielen. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass Personen mit schweren Refraktionsfehlern vor der Geburt angeborene Augenfehler haben können. Dies deutet darauf hin, dass die Bedingungen, denen der Fötus in der Gebärmutter ausgesetzt ist, derartige Anomalien im späteren Leben fördern können. Die Hyperglykämie oder ein hoher Blutzucker sowie Cholesterin während der Schwangerschaft können zu einem erhöhten fetalen Blutzuckerspiegel führen. Dieser schädigt die Netzhaut und den Sehnerv, was zu Veränderungen der Augenform und letztendlich zu Refraktionsfehlern führt. Daher wollten die Studienautoren herausfinden, ob die Auswirkungen des mütterlichen Diabetes in der Gebärmutter die Entwicklung des Fötus negativ beeinflussen könnten. Sie gingen außerdem auch davon aus, dass die stärksten Assoziationen bei Müttern mit diabetischen Komplikationen beobachtet werden.
Während der Nachbeobachtung hat das Forschungsteam bei 533 Nachkommen von Müttern mit Diabetes und 19 695 Babys von Frauen ohne die Krankheit starke Refraktionsfehler diagnostiziert. Die Exposition gegenüber Schwangerschaftsdiabetes war mit einem um 39 % höheren Risiko für diese Augenerkrankung im Vergleich zu nicht exponierten Nachkommen verbunden. Darüber hinaus hatten Kinder von Müttern mit Komplikationen aufgrund von Diabetes ein doppelt so hohes Risiko für Augenprobleme. Es war interessant zu beobachten, dass Hypermetropie (Weitsichtigkeit) häufiger im Kindesalter und Myopie (Kurzsichtigkeit) häufiger im Jugend- und jungen Erwachsenenalter auftrat. Da viele dieser Augenerkrankungen bei Kleinkindern behandelbar sind, können eine frühzeitige Erkennung und Intervention lebenslange positive Auswirkungen haben. Frühzeitige Screenings auf Augenerkrankungen bei diesen Kindern ist laut den Autoren dieser Studie für die Erhaltung einer guten Sehkraft ganz wichtig.