Anzeichen von Burnout könnten bald im Schweiß nachgewiesen werden?

von Charlie Meier
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Ein kürzlich von Ingenieuren entwickeltes Gerät kann Anzeichen von Burnout beim Schwitzen erkennen. Bisher gab es keine Möglichkeit, das Stressniveau objektiv zu quantifizieren. So ein System könnte also Ärzten schließlich helfen, stressbedingte Erkrankungen wie Burnout und Fettleibigkeit besser zu verstehen und zu behandeln. Das Gerät kann direkt auf der Haut platziert werden und kontinuierlich die Konzentration von Cortisol, dem Stresshormon, im Schweiß des Patienten messen.

Neue Methode stellt Anzeichen von Burnout fest

neuentwickeltes pflaster mit sensoren kann cortisol im schweiss messen und anzeichen von burnout erkennen

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Blutuntersuchungen können durch die neue Methode verwendet werden, um Messungen des Cortisolspiegels von Patienten durchzuführen. Nachweisbare Mengen an Cortisol können jedoch auch in Speichel, Urin und Schweiß gefunden werden. Das Team konzentrierte sich also auf Schweiß als Erkennungsflüssigkeit. Die Forscher entwickelten ein sogenanntes tragbares Smart Patch mit einem miniaturisierten Sensor. Das Pflaster enthält außerdem auch einen Transistor und eine Elektrode aus Graphen. Diese bietet aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften eine hohe Empfindlichkeit und sehr niedrige Nachweisgrenzen. Der Graphen wird durch Aptamere funktionalisiert, bei denen es sich um kurze Fragmente einzelsträngiger DNA oder RNA handelt. Sie können an bestimmte Verbindungen binden und tragen eine negative Ladung. Wenn sie mit Cortisol in Kontakt kommen, fängt das Gerät sofort das Hormon ein. Dadurch falten sich die Stränge auf sich selbst und bringen die Ladung näher an die Oberfläche. Das Gerät erkennt dann die Ladung und kann folglich das Cortisol im Schweiß des Trägers messen.

psychische erkrankungen und depression hängen vom stressniveau ab und können gemessen werden

Der nächste Schritt wird darin bestehen, das Gerät den Beschäftigten im Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen. Die Ingenieure glauben, dass ihr Sensor einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung der physiologischen und pathologischen Rhythmen der Sekretion von Cortisol leisten kann. Derzeit werden psychische Erkrankungen nur anhand der Wahrnehmungen und Geisteszustände der Patienten beurteilt, die oft subjektiv sind. Ein zuverlässiges, tragbares System kann Ärzten helfen, objektiv zu quantifizieren, ob ein Patient beispielsweise an Depressionen oder Anzeichen von Burnout leidet. Darüber hinaus könnte auch die Effizienz seiner Behandlung beurteilt werden. Auf diese Weise würden Mediziner diese Informationen in Echtzeit erhalten. Fortschritte beim Verständnis dieser Krankheiten werden durch diese Technologie eines Tages in intelligente Armbänder integriert werden können. Die nächste Phase wird sich auf die Produktentwicklung konzentrieren, um diese innovative Erfindung zu einem wichtigen Bestandteil der Medizin zu machen. So könnte Stress in Zukunft besser überwacht und behandelt werden.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.