Aerobische Übungen für besseren Stoffwechsel und Schutz vor Diabetes

von Charlie Meier
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Neue Untersuchungen legen nahe, dass intensives Training und aerobische Übungen die Kommunikation zwischen Skelettmuskeln und Fettgewebe fördern. Dies optimiert den Stoffwechsel und verbessert die Leistung. Dieser Befund könnte zu neuen Behandlungen für Stoffwechselerkrankungen führen, die mit Alterung und Fettleibigkeit verbunden sind.

Wie wirken sich aerobische Übungen auf die Gesundheit aus?

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Forscher in Brasilien haben herausgefunden, dass aerobische Übungen die Freisetzung von Signalmolekülen in den Blutkreislauf auslösen. So kann der Körper mehr Energie für die Muskeln freisetzen. Frühere Forschungsarbeiten haben ergeben, dass Alterung und Fettleibigkeit die Produktion dieser Signalmoleküle, der sogenannten Mikro-RNAs, beeinträchtigen. Dies erhöht also die Wahrscheinlichkeit von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Dyslipidämie. Die gute Nachricht ist, dass Bewegung dazu beitragen kann, diese Bedingungen abzuwehren, indem die Produktion bestimmter Mikro-RNAs gesteigert wird. Am Ende des Trainingsprogramms stellten die Forscher einen signifikanten Anstieg der Produktion eines Proteins namens DICER in den Fettzellen der Versuchstiere fest. Dieser Anstieg korrelierte mit einer Verringerung des Körpergewichts der Labormäuse und der Menge an viszeralem Fett in ihrem Bauch.

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DICER ist ein Enzym, mit dem Fettzellen oder Adipozyten Mikro-RNA-Signalmoleküle bilden können. Diese stellen wiederum den Muskeln mehr Energie zur Verfügung. Als die Wissenschaftler das Experiment mit gentechnisch veränderten Organismen wiederholten, profitierten die Versuchstiere weniger vom Trainingsprogramm. Die Tiere haben weder Gewicht noch viszerales Fett verloren und ihre allgemeine Fitness hat sich nicht verbessert, so die Studienautoren. Die Fettzellen der gentechnisch veränderten Mäuse versorgten ihre Muskeln nicht mit dem zusätzlichen Stoffwechselbrennstoff, den sie bei anstrengenden Übungen benötigten. Ohne DICER verbrauchen Fettzellen während des Trainings tatsächlich mehr Glukose und lassen weniger Kraftstoff für die Muskeln übrig. Dies kann zu Hypoglykämie oder niedrigem Blutzuckerspiegel führen. Bei Sportlern kann dies ihre Leistung einschränken. Freiwillige Probanden, die 6 Wochen lang ein Intervalltraining mit hoher Intensität absolvierten, hatten einen fünffachen Anstieg der DICER-Menge in ihrem Fettgewebe.

Medizinische Perspektiven

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Dieser Befund legt nahe, dass trainierte Personen ein oder mehrere Moleküle in ihrem Blutkreislauf haben, die direkt eine metabolische Verbesserung des Fettgewebes induzieren, so die Studienautoren. Wenn die Forscher diese Moleküle identifizieren, können sie also untersuchen, ob aerobische Übungen Vorteile wie eine Verbesserung der Herzgesundheit haben könnten. Darüber hinaus könnten Wissenschaftler darüber nachdenken, dieses Wissen irgendwann in ein Medikament umzuwandeln. In Muskelzellen wird ein molekularer Sensor namens AMPK aktiviert, wenn die Zellen große Mengen an ATP verbrauchen. Dies ist ein Brennstoff, der alle Aktivitäten der Zellen antreibt. Es ist bekannt, dass so eine Aktivierung die Hauptrolle bei den metabolischen Vorteilen sowohl der Kalorienreduktion als auch des Trainings spielt. In ihrer jüngsten Versuchsreihe zeigten die Autoren dieser Studie, dass aerobische Übungen AMPK in den Muskel- und Fettzellen von Mäusen aktivieren. Dies wiederum erhöhte die Produktion von DICER in Fettzellen, um zusätzliche Energievorräte freizusetzen.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.