Optimistisches Denken als wichtiger Faktor für besseren Schlaf
Optimisten leben länger als Pessimisten und haben ein geringeres Risiko für chronische Krankheiten und optimistisches Denken verbessert den Schlaf. Dies haben Forscher kürzllich in wissenschaftlich durchgeführten Studien bestätigt. Ein Grund für Optimisten, die ein längeres und gesünderes Leben führen, könnte also sein, dass sie eigentlich dadurch besser schlafen. Dies ist das zentrale Ergebnis der aktuellen Studie, an der sich außerdem auch Schlafforscher beteiligten.
Gute Gründe für optimistisches Denken
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Eine neue Überprüfung hat ergeben, dass Präbiotika und Probiotika Lebensmittel dazu beitragen können, die Symptome einer Depression zu verringern.
Bei der Analyse der Daten einer Online-Umfrage aus 2017 zu allgemeinen Schlafmerkmalen und anderen Faktoren wie der Arbeitssituation und dem Verhalten der Menschen vor dem Schlafengehen, stellten die Epidemiologen fest, dass die Wahrscheinlichkeit, an Schlafstörungen zu leiden unter optimistischen Teilnehmern um etwa 70 % niedriger als unter denen war, die zum Pessimismus neigten. Andere Studien haben jedoch auch gezeigt, dass Optimisten mehr Sport treiben, weniger rauchen und sich gesünder ernähren. Darüber hinaus haben solche Menschen bessere Strategien, um mit Problemen umzugehen und in herausfordernden Situationen weniger Stress zu erleben. All diese Faktoren könnten zu einer besseren Schlafqualität beitragen.
Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass Menschen Optimismus lernen können, indem sie verschiedene Übungen ausprobieren. Eine dieser Übungen ist die sogenannte “Best Possible Self” -Methode. Diese beinhaltet den Versuch, sich ein Ideal vorzustellen und aufzuschreiben, wie das bestmögliche Leben in der Zukunft aussehen könnte. Nach mehreren Wochen regelmäßiger Übung kann dies dazu beitragen, dass die einzelne Person ein optimistisches Denken entwickelt. Hier geht es jedoch nicht so sehr darum, dieses Ideal zu erreichen, sondern vielmehr darum, allgemein darüber nachzudenken, um realistische Ziele für eine optimistische Zukunft festzulegen. Es ist jedoch noch nicht sicher, ob die mit diesen Übungen erzielte Steigerung des Optimismus einen besseren Schlaf und eine bessere Gesundheit fördern kann. Falls sich herausstellt, dass dies der Fall ist, könnte ein Training für optimistisches Denken die Prävalenz von Schlafstörungen und anderen Gesundheitsproblemen in der Bevölkerung verringern.
Andere Studien über Optimismus im Zusammenhang mit Schlaf
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Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass antioxidative Lebensmittel bei individueller und personalisierter Ernährung vor Alzheimer-Krankheit schützen.
Die Ergebnisse einer anderen Studie zeigten ebenfalls signifikante Zusammenhänge zwischen Optimismus und verschiedenen Merkmalen des selbstberichteten Schlafes. Dabei berücksichtigten die Wissenschaftler eine Vielzahl von Variablen, wie zum Beispiel soziodemografische Merkmale, Gesundheitszustände und psychische Störungen. Die Teilnehmer berichteten zweimal im Abstand von fünf Jahren über ihren Schlaf und bewerteten ihre Gesamtschlafqualität und -dauer im Vormonat. Die Umfrage bewertete auch ihre Symptome von Schlaflosigkeit, Einschlafstörungen und die Anzahl der Stunden Schlaf, die sie jede Nacht erhielten. Obwohl ein signifikanter und positiver Zusammenhang zwischen Optimismus und besserem Schlaf festgestellt wurde, schlugen die Forscher vor, die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren.
Obwohl die Wissenschaftler nicht genau wissen, durch welches optimistische Denken genau das Schlafmuster beeinflusst wird, nehmen sie an, dass Positivität die Auswirkungen von Stress abfedern kann. Dies geschieht, indem sie die adaptive Bewältigung fördert, die es Optimisten ermöglicht, sich friedlich auszuruhen. Optimisten sind eher bereit, sich aktiv auf problemorientierte Bewältigung einzulassen und stressige Ereignisse positiver zu interpretieren. Dadurch können sie Sorgen und wiederkehrende Gedanken reduzieren, wenn sie einschlafen und während ihres gesamten Schlafzyklus. Die Ergebnisse der aktuellen Studie können sich außerdem auf das Fortschreiten von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beziehen.