Nichtalkoholische Fettleber mit natürlichem Indol aus Gemüse behandeln

von Charlie Meier

Die natürliche Verbindung namens Indol in vielen Gemüsesorten könnte nichtalkoholische Fettleber und andere Fettlebererkrankungen bekämpfen. Eine neue Studie, die Wissenschaftler von Texas A & M AgriLife Research durchgeführt haben, zeigt, wie die Medizin diesen Inhaltsstoff, der in vielen Sorten vorhanden ist, im Kampf gegen derartige Krankheiten einsetzen kann.

Mögliches Heilmittel für nichtalkoholische Fettleber

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Die Studie zeigt, wie die nichtalkoholische Fettleberkrankheit (NAFLD) durch Indol bekämpft werden kann. Es handelt sich um eine natürliche Verbindung, die in Darmbakterien und in Kreuzblütlern wie Kohl, Grünkohl, Blumenkohl und Rosenkohl vorkommt. Wissenschaftler gehen außerdem auch darauf ein, wie Indol zu neuen Behandlungen oder vorbeugenden Maßnahmen gegen eine kranke Leber führen kann.

NAFLD tritt auf, wenn die Leber mit Fett "marmoriert" wird. Dies ist manchmal auf eine ungesunde Ernährung zurückzuführen, beispielsweise auf eine übermäßige Zufuhr von gesättigten Fetten. Wenn dagegen nichts unternommen wird, kann es zu einer lebensbedrohlichen Lebererkrankung führen, einschließlich Leberzirrhose oder Leberkrebs. Viele verschiedene Faktoren tragen jedoch dazu bei.

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Die nichtalkoholische Fettleber tritt bei Menschen mit Adipositas sieben- bis zehnmal häufiger auf, als in der Allgemeinbevölkerung. Darüber hinaus verursacht Fettleibigkeit Entzündungen im Körper. Auslöser dieser Entzündung sind Makrophagen, Arten von weißen Blutkörperchen, die normalerweise gegen Infektionen kämpfen. Diese Entzündung verschlimmert den Leberschaden bei Patienten mit Lebererkrankungen.

Darmbakterien können sich ebenfalls positiv oder negativ auf das Fortschreiten der Fettlebererkrankung auswirken. Diese Bakterien produzieren viele verschiedene Verbindungen, von denen eine Indol ist. Ernährungswissenschaftler haben dieses Produkt der Aminosäure Tryptophan als wahrscheinlich vorbeugend und therapeutisch wirksam für Menschen mit NAFLD identifiziert.

Mehrstufige Studie zur Fettlebererkrankung

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Die vorliegende Studie untersuchte die Auswirkung der Konzentration von Indol auf Menschen, Tiermodelle und einzelne Zellen, um seine Effekte auf Leberentzündungen und die potenziellen Nutzen für Menschen mit NAFLD zu bestimmen. Dies untersuchte aber vor allem, inwieweit Indol die nichtalkoholische Fettleber mildert, sowie die Ergebnisse über die Darmbakterien, Darmentzündungen und Leberentzündung. Forscher wollten also herausfinden, wie diese Substanz die Fettleber in Tiermodellen verbessert.

Bei 137 Probanden entdeckte das Forscherteam, dass Menschen mit einem höheren Body-Mass-Index tendenziell weniger Indol im Blut haben. Darüber hinaus waren die Spiegel bei Patienten mit klinischer Adipositas signifikant niedriger als bei denjenigen, die als mager galten. Bei jenen mit niedrigeren Spiegeln von Indol war außerdem auch die Fettablagerung in der Leber höher. Dieses Ergebnis wird sich wahrscheinlich auf andere Ethnien auswirken, stellten die Forscher fest. Der ethnische Hintergrund kann jedoch einen gewissen Einfluss auf die Populationen von Darmbakterien und die exakten Metaboliten-Werte haben.

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Die Studienautoren hoffen, in zukünftigen Forschungsarbeiten mit Lebensmittelwissenschaftlern und klinischen Ernährungswissenschaftlern zusammenarbeiten zu können, um zu untersuchen, welche gesunden Lebensmittel die Darmflora verändern und die Produktion von Indol steigern können.

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