Vulkanausbruch aktuell – Warum das tödliche Ereignis in Neuseeland sehr schwer von Forschern vorherzusagen war

von Charlie Meier

Vor einigen Tagen hat sich ein Vulkanausbruch aktuell ereignet, als Touristen auf der White Island vor Neuseeland seinen Krater erkundeten. Geologen, die den neuseeländischen Vulkan beobachteten, hatten in den Monaten vor seinem massiven Ausbruch am 9. Dezember einen Anstieg der Vulkanaktivität verzeichnet. Dieser war jedoch kein Anzeichen dafür, den Ausbruch, der mindestens 6 Menschen getötet und weitere 30 verletzt hat, sofort vorhersagen zu können. Andere Forscher sagen, dass die unvorhersehbare Natur des Vulkans bedeutet, dass es für Menschen nie ganz sicher ist, ihn zu besuchen.

Vulkanausbruch aktuell nach dem tödlichen Fall

beschädigter hubschrauber nach vulkanausbruch aktuell white island neuseeland

head up display eingebaut im rahmen und projektiert auf brillengläser
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Um 14:11 Uhr Ortszeit am Montag trieb ein explosiver Ausbruch überhitzten Dampf, Felsbrocken, Asche und andere Ablagerungen aus dem Abzugssystem des Vulkans. Dies erzeugte eine 3,7 Kilometer hohe Vulkanaschewolke. Zu dieser Zeit erkundeten 47 Touristen den Krater.

Das Ereignis war das schlimmste aller möglichen Szenarien, sagt Raymond Cas, ein Vulkanforscher an der Monash University in Melbourne, Australien. Der Vulkan hätte Steine ​​mit einem Durchmesser von einem Meter oder mehr als ballistische Explosionen ausgeworfen, erklärt er. “Feinere Trümmer hätten eine Aschewolke erzeugt, welche die Sicht auf Null reduziert hatte. Die Menschen konnten somit nicht mehr wissen, wohin sie laufen sollten. Ein Großteil des wirklich heißen Kraterwassers wurde ausgestoßen, was zu schweren Verbrennungen und Verletzungen führte.”

tödliche verunglückung auf neuseeländischer insel mit opfern

Vulkanologen aus Neuseelands geowissenschaftlichem Forschungs- und Überwachungsgremium GNS Science sagen, dass das vulkanische Beben seit dem Ausbruch zugenommen habe. Das deutet also darauf hin, dass der Gasdruck hoch bleibt und weitere Explosionen möglich sind. Dieses Risiko macht es für Rettungskräfte unsicher, nach acht vermissten, aber als tot geltende, Personen zu suchen. So hat sich die Polizei des Landes über den Fall geäußert.

Aktive Touristenattraktion

tourist spaziert auf dem krater eines vulkans auf der white island

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White Island, auch bekannt unter dem Maori-Namen “Whakaari”, liegt an der Ostküste der Nordinsel des Landes und ist der nächste einer Reihe von Meeres-Vulkanen im Pazifik. Es ist ein kegelförmiger Stratovulkan, der sich vor über 150.000 Jahren aus Asche aufgebaut hat. Es ist einer der größten und aktivsten Vulkane des Landes. Neuseeland überspannt eine sehr aktive Plattengrenze im ‘Ring of Fire’ des Pazifiks.

Die Explosion am Montag war entweder eine hydrothermale oder eine “phreatische” Eruption, die beide durch den Druckaufbau von überhitztem Dampf und Gas verursacht wurden, sagen Vulkanologen. “Oft bilden sich Dampf und Gas hinter einer Stein- und Mineraldichtung, und wenn die Stärke dieser Dichtung durch den Gasdruck überschritten wird, kann es zu einem explosiven Ausbruch kommen”, sagte der Vulkanologe Brad Scott von GNS Science in einer Erklärung.

White Island befand sich seit 2011 in einem Zustand nahezu kontinuierlicher Eruptionen mit zahlreichen, größtenteils kleinen Explosionen. Der letzte große Ausbruch war im Jahr 2016 und ereignete sich in der Nacht. Aus diesem Grund gab es auch keine Touristen auf der Insel zu dieser Uhrzeit.

vogelansicht von whakaari weiße insel neuseeland vulkanausbruch

Laut Graham Leonard, Vulkanologe bei GNS Science, überwacht GNS Science ständig, ob Anzeichen für einen bevorstehenden Ausbruch vorliegen, darunter Zittern, seismische Aktivität und die Freisetzung von Vulkangasen. Mitte November haben Forscher die Vulkanalarmstufe auf “2” angehoben. Das bedeutet, dass es “moderate Unruhen” gibt und ein Ausbruch möglich ist, aber nicht unbedingt unmittelbar bevorsteht, sagte er. Die Agentur berichtet über die möglichen Gefahren, die mit den einzelnen Alarmstufen verbunden sind, bietet jedoch keine Beratung für Reiseveranstalter an, die die Insel besuchen.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.