Alzheimer steht im Zusammenhang mit schlechter Mundgesundheit

von Ramona Berger
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schlechte Mundgesundheit ein Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit

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Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass schlechte Mundgesundheit ein Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit sein könnte. Laut einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift “Science Advances” veröffentlicht wurde, besteht einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Bakterium Porphyromonas gingivalis – der Hauptursache für chronische Zahnfleischerkrankungen – und Alzheimer.

Ein Team von Wissenschaftlern der Universität von Louisville fand P. gingivalis im Gehirn von verstorbenen Alzheimer-Patienten. Sie entdeckten auch Gingivitis-Bakterien in ihrer Rückenmarksflüssigkeit. Daneben wurden auch erhöhte Werte an Tau-Protein und Ubiquitin, die beide mit der Alzheimer-Krankheit zusammenhängen, festgestellt. Tests an Mäusen zeigten, wie sich die Keime ins Gehirn ausbreiteten, wo sie Nervenzellen zerstörten. Sie fanden auch einen hohen Gehalt an Beta-Amyloid-Protein, ein weiteres Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit.

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Die neuen Ergebnisse sind aufregend und die Studie ist die größte, die jemals zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Alzheimer und P. gingivalis durchgeführt wurde. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie nicht belegt, dass das gefährliche Bakterium Alzheimer verursacht, sondern dass es wahrscheinlich ein Risikofaktor ist.

Das Team fand sogar eine Möglichkeit, P. gingivalis im Gehirn von Mäusen abzutöten, die Neurodegeneration zu verringern und die Bildung von Beta-Amyloid-Protein zu verhindern.

Das Biotech-Start-up Cortexyme, Inc., das die neue Studie gesponsert hat, hat bereits in einer klinischen Phase-1-Studie gezeigt, dass ein ähnliches Medikament sowohl bei gesunden alten Menschen als auch bei Patienten mit Alzheimer sicher und verträglich ist. Sie hoffen, bald eine Phase-2-Studie durchführen zu können, um ihr Medikament weiter zu testen.

Den vollständigen Bericht können Sie im englischen Fachzeitschrift lesen.

Gingivitis-Bakterien im Gehirn von verstorbenen Alzheimer-Patienten

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.