Die Trump-Familie verklagt die Deutsche Bank, um die Herausgabe ihrer Finanzunterlagen zu stoppen

Der Streit um die Finanzunterlagen der Trump-Familie geht in die nächste Runde. Im März dieses Jahres forderten Angehörige der demokratischen Partei in den USA die Herausgabe aller Finanzunterlagen von Donald Trump, sowie von seinen Kindern, Eric und Ivanka. Die US-Demokraten möchten untersuchen, ob andere Staaten die US-Politik in den letzten Jahren beeinflußt haben. Laut der amerikanischen Zeitung “New York Times” hat ein Geheimdienstkomitee die Unterlagen des Präsidenten auch von amerikanischen Banken und anderen internationalen Finanzhäusern, darunter auch JP Morgan, Citigroup und Capital One gefordert.

Noch im vorigen Jahr äußerte sich der ehemalige Trumps Anwalt Michael Cohen dazu und meinte, dass Donald Trump sein Einkommen und Vermögen im letzten Jahr als zu hoch angab. Damals wollte der Staatsanwalt in New York die Unterlagen der ganzen Familie prüfen. Cohen selbst wurde wegen Steuerhinterziehung und Falschaussagen zu drei Jahren Haft verurteilt, im Mai geht er ins Gefängnis. Trump nannte ihn “Lügner” und hatte sich von seinen Handlungen distanziert.

Die Trump-Familie möchte die Herausgabe ihrer privaten Finanzen verhindern

Nun geht es laut den Trumps Anwälten um viel mehr als nur die Finanzen der Familie: Sie vermuten, dass seine Gegner die finanzielle Information nutzen werden, um ihn politisch zu schaden. Die nächsten Präsidentenwahlen werden in knapp einem Jahr durchgeführt, deswegen sei eine politische Absicht der einzige Grund dafür. Und das möchte der US-Präsident verhindern, indem er Klagen gegen mehrere Geldhäuser, die zu seinen Kreditgebern gehören, einreichte.

Die Deutsche Bank gab vor paar Tagen bekannt, dass sie bei berechtigen Ermittlungen angemessene Informationen bereitstellen wird. Dabei geht es laut Berichten von US-Zeitschriften um Kredite, die für die Errichtung von Hotels in Chicago, Washington und Miami gewährt wurden.