Darmflora aufbauen nach Antibiotika – Die 3 wichtigsten Phasen der Darmsanierung
Inzwischen ist sich praktisch jeder bewusst, dass Antibiotika lebensrettend sein können. Doch diese haben einen wesentlichen Nachteil. Antibiotika töten Bakterien wahllos ab. Somit werden neben pathogenen Stämmen auch nützliche Bakterien, die im Darmtrakt leben und für die Gesundheit essentiell sind, zerstört. Eine Antibiotikaeinnahme kann das natürliche Gleichgewicht im Magen-Darm-Trakt dauerhaft verändern und lang anhaltende schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, die Darmflora nach der Einnahme wiederherzustellen. Wir haben für Sie die drei wichtigsten Phasen einer effektiven Darmsanierung zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
1. Zunächst muss der Darm gereinigt werden
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Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Reinigung des Darms mit Ballaststoffen. Nützliche Bakterien im Darm ernähren sich am liebsten von löslichen Ballaststoffen. Obwohl unser Körper diese nicht verstoffwechseln kann, regen sie die Verdauung an und putzen den Darm ordentlich durch. Die Nahrungsfasern werden von Darmbakterien nicht abgebaut, sondern fermentiert. Durch diesen Fermentationsprozess entstehen v.a. kurzkettige Fettsäuren, die als Treibstoff für die Zellen der Darmschleimhaut dienen.
Hier sind einige ballaststoffreiche Lebensmittel, die die Darmgesundheit unterstützen:
Getreide-Vollkorn-Produkte
Spargel
Artischocken
Zucchini
Pilze
Grünkohl
Zwiebeln
Knoblauch
Hülsenfrüchte
Nüsse und Samen
Süßkartoffeln
Bananen
Granny Smith Äpfel
Ein bewährtes Naturmittel bei Verdauungsbeschwerden sind Leinsamen und Flohsamen, noch als Psyllium bekannt. Die Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren sind hauptsächlich in der Samenschale zu finden. Deswegen ist die Wirkung intensiver, wenn die Samen geschrotet, gemahlen oder in Pulverform aufgenommen werden. Auch die Experten bei BioProphyl setzen auf dieses Basis-Komponent für die erste Phase ihrer Darm-Kur. Für einen optimalen Synergieeffekt haben sie das Flohsamenschalenpulver mit anderen natürlichen Verdauungshilfen wie Chlorella Algen, Heilkräutern und Vitaminen kombiniert. Ihr natürliches Nahrungsergänzungsmittel hat außerdem den Vorteil, dass es allergenfrei, glutenfrei, laktosefrei, vegetarisch und vegan ist.
2. Zuführen von guten Bakterien
Sobald der Darm entlastet ist, kann die zweite Phase der Darmsanierung beginnen. Probiotika sind nützliche Bakterien, die natürlicherweise in fermentierten Lebensmitteln vorkommen. Sie müssen täglich aufgenommen werden, um das mikrobielle Gleichgewicht im Magen-Darm-Trakt wiederherzustellen. Dies kann mit fermentierten Lebensmitteln und probiotischen Nahrungsergänzungen erreicht werden.
Hier sind einige fermentierte Lebensmittel, die Sie in Ihre Ernährung aufnehmen sollten:
Joghurt
Buttermilch
Kefir
Borscht
Sauerkraut
Kimchi
Miso
Natto
Kombucha
3. Die Darmbarriere muss gestärkt werden
Die Einnahme von Antibiotika über einen längeren Zeitraum kann sich negativ auf die schützende Schleimhaut des Darms auswirken. Infolge dessen wird es für nützliche Bakterien schwierig, sich an der Darmwand festzusetzen. Die Zerstörung der schützenden Schleimhaut setzt die Darmwand den Auswirkungen von schädlichen Bakterien, Hefen wie Candida albicans und anderen Krankheitserregern aus. Dies führt zu verringerten Mengen an Immunglobulin A (IgA) in der Darmbarriere. IgA ist der wichtigste Antikörper in Sekreten und somit auch der Hautptträger der Schlemhautimmunität. Symptome von niedrigen IgA-Spiegeln schließen eine Entzündung des Gastrointestinaltrakts ein, was zu Gesundheitsproblemen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, Nahrungsmittelallergien, Depression, Diabetes, rheumatoider Arthritis, Schilddrüsenproblemen, Dermatitis usw. führt.
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Frisch gepresster Kohlsaft mag vielleicht nicht besonders schmecken, aber ist ein seit langem bestehendes Hausmittel gegen Magenbeschwerden und kann auch helfen, die Darmwand zu stärken. Er enthält schützende Mucin-ähnliche Verbindungen und viele Milchsäurebakterien.
Kollagen ist das wichtigste Strukturprotein im menschlichen Körper, das zur Bildung von Bindegewebe beiträgt und die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes “versiegelt”. Eine reichhaltige Gelatinequelle ist die Knochenbrühe. Die Gelatine in der Knochenbrühe enthält ebenfalls die semi-essentiellen Aminosäuren Arginin, Glycin, Glutamin und Prolin. Die Aminosäure L-Glutamin wirkt sich positiv auf die Zellen der Darmschleimhaut und wird oft auch als Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen.
Darmflora aufbauen – Wie lange dauert es?
Eine einwöchige Antibiotika-Behandlung kann das Mikrobiom des Darms für ein ganzes Jahr oder länger dramatisch verändern. Die Zeit, die benötigt wird, damit Ihre Verdauung wieder gesund läuft, hängt weitgehend von Ihrem Alter, Lebensstil und Ihrer Ernährungsweise ab. Wer alle Tipps zum Darmflora aufbauen mit eiserner Disziplin befolgt, kann in ein paar Wochen große Fortschritte machen. Bei anderen kann es etwas länger dauern. Eine gründliche Darmsanierung wird in der Regel 8 bis 10 Wochen lang durchgeführt. Nach der Einnahme von Antibiotika wäre eine 8-wöchige Kur optimal. Es ist wichtig, geduldig zu sein und zu verstehen, dass ein gesunder Darm für das Immunsystem eine entscheidende Rolle spielt.