Welche Erde für Gurken im Kübel? So gelingt der Anbau von Snack-Gurken!
Snack-Gurken gedeihen problemlos im Kübel - für eine reiche Ernte sind allerdings das richtige Substrat, die passende Kübelgroße und ein geeignetes Düngemittel sehr wichtig.
Gurken brauchen viel Wasser und Nährstoffe, um anzuwachsen, viele Blüten zu bilden und dann Früchte zu tragen. Gerade bei Kübelpflanze spielt noch ein Faktor eine große Rolle für die reiche Ernte – die Erde.
Snack-Gurken anbauen: Erdvolumen, Substrat, Pflege

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Snack-Gurken eignen sich bestens für Anbau im Topf oder im Kübel und tragen bei guter Pflege reichlich Früchte. Doch damit sich die Pflanzen wirklich wohlfühlen und gut gedeihen, sollte man das richtige Substrat verwenden und den notwendigen Bauvolumen einschätzen können. Hier kommen einige nützliche Tipps bezüglich des Kübels.
1. Der richtige Kübel hält die Erde feucht und warm
Das Wichtigste zusammengefasst:
- Kübel mit Erdvolumen 40 L bis 60 L pro Pflanze
- Platz für Rankhilfe vorsehen
- Kübelform: breit und möglichst flach
- viele Abzugslöcher, damit das Gießwasser abfließen kann
- Material: Kunststoff und Holz halten die Erde und die Wurzel angenehm kühl im Sommer

Die Mini-Gurken sind Starkzehrer und benötigen viel Nährstoffe, um sich prächtig zu entwickeln. Im Freiland werden die Jungpflanzen in einem Abstand von 60 cm in die Erde gesetzt, ansonsten entsteht eine starke Wurzelkonkurrenz um Ressourcen im Boden. Bei Kübelhaltung ist eine Haltung als Solitärpflanze empfehlenswert. In einem Kübel mit Volumen zwischen 20 und 40 Litern passen eine bis maximal 2 Pflanzen. Auch dann sind regelmäßige Düngegaben absolutes Muss, damit die Gurken schnell wachsen.
Zudem sind die Snack-Gurken Flachwurzler und entwickeln ihr Wurzelwerk in der oberen Bodenschicht. Daher bietet ein breiter Kübel die besten Voraussetzungen für ein schnelles Wachstum.
Das Material des Kübels ist ebenfalls sehr wichtig für den erfolgreichen Anbau. Gurken sind wahre Sonnenanbeter, bevorzugen gleichzeitig Standorte mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Ein Kübel aus Metall ist daher ungünstig, denn es heizt sich im Sommer schnell auf. Um die Temperatur des Substrats bei Hitze zu reduzieren, bieten sich Behälter aus Kunststoff und Holz in hellen Farben. Weiß, Hellgrün und Beige reflektieren die Sonnenstrahlen und verhindern das Überhitzen der Wurzeln. Schöner Nebeneffekt: Das Wasser verdampft langsamer und die Erde bleibt länger feucht.
2. Passendes Substrat für Snack-Gurken

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Alle Gurkensorten sind Starkzehrer und haben gerade in der Wachstumsphase und während der Blütenbildung einen erhöhten Nährstoffbedarf. Bei einer Kübelhaltung kann sich dies als eine Herausforderung erweisen. Aufgrund des geringen Erdvolumens können schnell Mängel entstehen. Das Ergebnis – weniger Blüten, weniger und kränkelnde Früchte. Um dies zu verhindern, sollten Sie vorsichtig das Substrat wählen. Gut eignen sich:
- Kübelerde für Gemüse. Das sind im Prinzip humusreiche Substrate, die häufig mit Naturdünger mit hohem Stickstoff- und Phosphorgehalt vermengt sind. Die Gemüseerde enthält auch Holzfasern, Enzyme, Eiweiße und nützliche Bakterien. Ein Mineralmix verbessert die Nährstoffaufnahme und erhöht das Wasserspeichervermögen des Bodens.
- Selbstgemischte Gemüseerde – vermischen Sie Kompost mit lockerem Mutterboden und Quarzsand im Verhältnis 1 zu 1. Arbeiten Sie Horngries (1 g pro 1 Liter Erdvolumen) in den Boden ein.
- Snack-Gurken bevorzugen einen fein krümeligen Boden. Bei Bedarf können Sie vor der Pflanzung die Erde auflockern.
- Zusätzlich dazu können Sie bei der Pflanzung etwas Schafwolle oder Schafwollpellets ins Pflanzloch geben.
- Bei der Pflanzung von Setzlingen können Sie sie mitsamt der Saaterde in den Kübel setzen. Bei Jungpflanzen vom Gartencenter graben Sie die Wurzeln aus und schütteln Sie vorsichtig die Erde ab.
- Im Unterschied zu Blumen und Zierpflanzen brauchen Gurken keine Drainage-Schicht im Kübel. Solange Sie Sand mittlerer Körnung dem Substrat beigemengt haben und die Pflanzlöcher im Kübel nicht verstopft sind, wird das Gießwasser problemlos abfließen können.
- Wichtig bei Kübelhaltung ist es, möglichst wenig bzw. keinen Kaffeesatz hinzugeben. Der Kaffeesatz ist ein beliebtes Düngemittel, kann aber bei geringem Erdvolumen den Boden verdichten und zur Staunässe führen.

Womit Snack-Gurken düngen?
Snack-Gurken müssen regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Im Kübel werden bereits nach wenigen Wochen die Nährstoffe aus der Erde ausgewaschen oder von den Pflanzen verbraucht. Daher sind die regelmäßigen Düngegaben sehr wichtig, damit das Substrat weiterhin die notwendigen Kalium, Phosphat und Stickstoff liefern kann. Gut eignen sich neben dem speziellen Gurkendünger auch Tomatendünger. Natürliche Düngemittel sind Stallmist und Seevogelkot.