Fassade mit Zinkblech verkleiden: Die verschiedenen Arten von Zinkfassaden im Überblick
Sie vermittelt Wertigkeit, ist sehr dauerhaft und schützt das Gebäude vor Wettereinflüssen: Die moderne Zinkfassade hat viele verschiedene Aufgaben. Die Fassadenverkleidungen aus Titanzink bieten eine Gestaltungsfreiheit und lassen sich problemlos den örtlichen Gegebenheiten und den Wünschen des Bauherren anpassen. Wer seine Fassade mit Zinkblech verkleiden möchte, kann zwischen verschiedenen Fassadensystemen wählen und sie individualisieren. Wir verleihen Ihnen einen Überblick über die Varianten.
Fassade mit Zinkblech verkleiden: Die verschiedenen Varianten im Überblick
Eine Zinkfassade wird meistens aus Titanzink hergestellt. Es handelt sich um eine langlebige Legierung, die nicht nur Zink, sondern auch Titan und Kupfer enthält. Das Titanzink kommt übrigens nicht nur als Fassadenverkleidung, sondern auch als Material für Metalldächer infrage. Es ist ein beständiges Material, das das Gebäude vor Wind, Regen und Schnee schützt und zugleich ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild besitzt. Wer sich dafür entscheidet und ein Gebäude damit umhüllen möchte, kann zwischen den folgenden Varianten wählen:
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1. Die Falzsysteme bieten eine gewisse Gestaltungsfreiheit. Von Fassadengestaltungen mit Winkelstehfalz, die mit einer einfachen und schnellen Montage punkten, bis hin zu komplizierten Ausführungen mit Großrauten: der Fantasie der Architekten sind keine Grenzen gesetzt.
Vorteile: Sowohl als Akzente als auch zum Hervorheben einzelner Architektur-Elemente einsetzbar. Die Details können vertikal oder horizontal verlegt werden, die Breite und die Länge der einzelnen Elemente kann individualisiert werden.
2. Mit dem Begriff “Paneelsysteme” werden verschiedene Arten von vorgehängten Fassaden aus Metall bezeichnet. Ihr Vorteil: die Paneele können vorgefertigt und dann vor Ort schnell und unkompliziert montiert werden. Diese kostengünstige Variante wird von vielen Bauherren bevorzugt. Zur Auswahl stehen Horizontal-, Steckfalz- und Stulppaneele. Wer seiner Fassade zusätzlichen Pfiff verleihen möchte, entscheidet sich für ein Flächendesign mit Prägungen und Lochungen, die das Sonnenlicht in die Innenräume lassen und ein spannendes Spiel aus Licht und Schatten kreieren.
Vorteile: Die Paneele können hinterlüftet werden, Schimmel und Feuchtigkeit sind also kein Thema. Sie bieten Schutz vor Wettereinflüssen und zusätzliche Dämmung.
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3. Die Profilsysteme bieten sich für Gebäude mit einer natürlichen Formensprache ohne Ecken und Kanten. Wenn weiche Rundungen das Gebäude kennzeichnen, dann können Wellprofile eine Lösung bieten. Besonders futuristisch wirkt es, wenn auch das Dach mit Zinkprofilen verlegt ist. Es sind aber auch zahlreiche Kombinationen zwischen dem Mauerwerk und den Zinkelementen realisierbar.
Vorteile: Einfaches Verlegen und moderne Optik. Die Profile können je nach dem eigenen Belieben horizontal, vertikal und sogar diagonal montiert werden.
4. Die Kassettensysteme kommen vor allem für größere Gebäude infrage. Damit lassen sich einzelne Bauvolumen wie zum Beispiel Anbauten effektvoll in Szene setzen. Die Kassettensysteme benötigen ähnlich wie die Paneel- und die Profilsysteme eine Unterkonstruktion. Im Unterschied zu den anderen Varianten haben sie aber auch eine Schattenfuge. Die Kassetten werden nur horizontal verlegt.
Vorteile: Bieten maßgeschneiderte Lösungen und lassen sich mit Falzungen und verschiedenen Motiv-Ausstanzungen aufpeppen.
Zinkfassade mit Patina, bemalt oder doch natürlich?
Was die Optik der Zinkfassade angeht, stehen drei Varianten zur Auswahl. Wenn sie unbehandelt ist, hat sie in den ersten Jahren eine glänzende Oberfläche. Nach und nach bildet sich dann eine mattgraue Patina. Die renommierten Hersteller bieten eine Alternative und können die Fassadenelemente mit einer Patina in Blau- oder Schiefergrau bereits im Werk versehen. Auf Wunsch können die Paneele aus Titanzink auch mit einem farbigen Lack beschichtet werden. So lassen sich einzelne Architekturelemente optisch hervorheben.
Bildquelle: Rheinzink