Bandscheibenvorfall – Was genau bedeutet Diskopathie?

von Anne Seidel

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Bei der Diskopathie oder auch Bandscheibenvorfall genannt, handelt es sich um eine Degeneration der Bandscheiben in der Wirbelsäule. Diese befinden sich zwischen den Wirbeln und dienen sozusagen als Buffer, wobei Sie bei Bewegung der Wirbelsäule von den Wirbeln zusammengedrückt und wieder gelockert werden. Dank dieser Elastizität, für die sie sorgen, sind schmerzfreie Bewegungen im Alltag möglich. Möglicherweise fragen Sie sich, was genau die Bandscheibe darstellt und auf welche Art und Weise Sie funktioniert? Ist das der Fall, erfahren Sie in den folgenden Zeilen eine kurze Erklärung über ihre Funktion, Wichtigkeit und warum solche starke Schmerzen bei einer Diskopathie entstehen.

Bandscheibenvorfall – Warum verändern sich die Bandscheiben?

Die Eigenschaft als Buffer verdankt die Bandscheibe wiederum ihrem gallartigen Kern, der als Hydrophilie bezeichnet wird, der einen hohen Anteil an Wasser enthält. Die Menge an Wasser lässt im Laufe des Tages nach. Nachts, wenn der Körper ruht, wird wiederum neue Flüssigkeit aufgenommen. Der sogenannte Faserring, der den Kern umgibt, besteht aus elastischen und gleichzeitig strapazierfähigen Knorpeln. Diese Bandscheiben können sich nun aus bestimmten Gründen verändern. Altern die Zellen, verschlechtert das ihre Elastizität. Aus diesem Grund sind ältere Menschen besonders häufig betroffen. Aber auch wenn der Wassergehalt nachlässt, die Scheiben also sozusagen austrocknen, kommt es zu schmerzhaften Diskopathie. Muskeln unterstützen die Scheiben des Weiteren bei ihrer Arbeit. Sind diese wiederum nicht ausreichend trainiert, kann eine plötzliche, starke Belastung die Bandscheiben überbelasten. Sie werden ruckartig verschoben, wodurch nun die Wirbel aufeinanderreiben und Schmerz verursachen. Dieser Prozess kann durch mangelnde Bewegung auch nach und nach verursacht werden.

Degeneration nicht nur im Lendenbereich

Die Degeneration beginnt immer an den Bandscheiben, doch mit der Zeit werden auch andere Bereiche der Wirbelsäule beeinflusst. Am häufigsten wird der untere Bereich der Wirbelsäule, also der Bereich der Lendenwirbel beschädigt, sodass der Bandscheibenvorfall dort am typischsten ist. Das liegt daran, dass dort die Druckbelastung am höchsten ist. Desweiteren findet dort auch die meiste Bewegung im Alltag statt.

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