Das Babybett im Schlafzimmer oder lieber ein Familienbett? Pro und Contra des gemeinsamen Schlafplatzes
Spätestens dann, wenn sich der Nachwuchs ankündigt, stellen sich sehr viele werdende Eltern die Frage, wo das Kleine anfangs schlafen sollte. Aus Platzgründen ist es oftmals nicht möglich, direkt ein zusätzliches Kinderzimmer einzurichten. Viele Eltern richten daher einen Schlafplatz im Schlafzimmer mit ein. Doch was gilt es zu beachten, wenn der Nachwuchs mit im Schlafzimmer liegt, was wird wirklich benötigt? Was steckt hinter dem Trend zum Familienbett?
Inhaltsverzeichnis
Wie sieht der perfekte erste Schlafplatz für die Kleinen aus?
Meist ist das Elternschlafzimmer schon komplett eingerichtet. Falls vorab eine neue Schlafstätte gesucht wird, gilt es zu klären, welches Bettdesign am besten in den Raum und zur Einrichtung passt. Im stationären Handel und online ist eine sehr große Auswahl erhältlich. Natürlich dürfen die individuellen Ansprüche an das Ehebett umgesetzt werden, wenn der Nachwuchs sich ankündigt, denn eines ist sicher: Das neue Bett wird länger im Schlafzimmer stehen, als das neue Familienmitglied dort schlafen wird. Doch darf das Baby wirklich mit ins Bett?
Arten von Federkernmatratzen und Unterschiede im Überblick
Welche Arten von Federkernmatratzen gibt es und woran unterscheiden sie sich? Welches Modell ist das Beste für die eigenen Schlafkomfort?
Ein Beistellbett in der passenden Höhe zum Elternschlafplatz ist eine gute Idee, um den Eltern und dem Baby Raum und Nähe gleichermaßen zu bieten. Wer handwerklich geschickt ist, kann das Beistellbett sogar in Eigenregie fertigen. Wichtig ist vor allem, dass die Größe passt. Bei Boxspringbetten ist die Grundhöhe für das Beistellbett zu beachten. Boxspringbetten, auch in ausgefallenen Farbkombinationen, lassen sich hier konfigurieren – Stilbetten bietet da eine gute Auswahl bei persönlicher Beratung. Eine Wickelkommode nahe dem Schlafplatz, die zusätzlich Stauraum bietet, gehört mit zur Grundausstattung und könnte anfangs ebenfalls im Schlafzimmer untergebracht werden. Somit hat der Neuankömmling gerade die erste Zeit ein Schlafdomizil in der nächsten Umgebung zu seinen Eltern.
Es muss nicht immer das ganz große Programm aufgefahren werden
Prinzipiell sollte darauf geachtet werden, dass das Baby sein eigenes Bettchen hat – ohne viel Deko oder Decken, um die Gefahr des Erstickens oder des Überhitzens zu minimieren und dem plötzlichen Kindstod vorzubeugen. Im elterlichen Bett sollte das Kleine nicht schlafen, da es durchaus vorkommen kann, dass Eltern im Tiefschlaf auf ihr Neugeborenes rollen.
Der beste Platz sollte ganz nah am Schlafplatz der Eltern sein. Gerade Mütter, die ihre Babys stillen, können hiervon profitieren. Standorte wie unter oder am Fenster sind nicht zu empfehlen, da hier Zugluft entstehen kann. Auch Steckdosen oder Verteiler haben in der Nähe des Bettchens nichts zu suchen. Eine gute Matratze ist im Schnitt etwa zehn Zentimeter dick. Ein Frottee- oder Jersey-Spannbetttuch, Materialien, die gut und leicht zu waschen sind, eignen sich am besten für das Babybett.
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Himmel und Nestchen sehen schön aus, sind aber nicht zwingend notwendig und stehen oftmals in der Kritik, da sich darunter die Luft stauen könnte oder das Kleine durch Stoff im Gesicht ersticken könnte. Für die ersten Wochen und Monate werden Schlaf- oder Strampelsäcke anstatt einer herkömmlichen Zudecke für das Bett empfohlen. Hier kann das Baby nichts über das Gesicht ziehen, was am atmen hindern könnte.
Darüber hinaus geben Experten diese Tipps für einen gesunden und wohlbehüteten Babyschlaf:
- Schnuller sind erlaubt, aber ohne Schnullerkette! Das Baby könnte sich damit im Schlaf strangulieren.
- Die perfekte Raumtemperatur zum Schlafen sollte zwischen 16 und 18 Grad liegen. Einmal Stoßlüften vor dem zu Bett gehen, sorgt für guten, gesunden Schlaf.
- Das Baby auf den Rücken zu legen, minimiert die Erstickungsgefahr deutlich.
- Im Schlafzimmer ist Rauchen verboten.
Das Familienbett – eine Lösung für Kinder verschiedenen Alters
Für die Variante „Familienbett“ gibt es immer mehr Fans und das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Manchmal liegt es am Platz, dass nicht jedes Kind gleich ein eigenes Zimmer bekommen kann. Oftmals brauchen Kinder aber auch besonders lange die Nähe der Eltern, um entspannt ein- und durchschlafen zu können. Hier ist es von Vorteil, wenn das Bett mit einer Breite von mindestens 2,60 Meter Platz für zwei Erwachsene und ein Kind bietet.
Neugeborene sollten auch hier etwas abgegrenzt und damit beschützt liegen, um ein Überrollen zu vermeiden. Das Familienbett kann so bis zum Grundschulalter eine willkommene Möglichkeit sein, um Nähe und Geborgenheit spenden zu können. Dies ist nicht für alle Familienmitglieder das Nonplusultra, da keine Privatsphäre möglich ist und für manche zu viel Nähe herrscht. Dann könnte auf ein Beistellbett umgestellt werden.
Jedes Kind hat ein anderes Schlafbedürfnis
Babys und auch Kinder sind in ihrer Schlafhygiene bereits genauso eigen wie Erwachsene. Oft wollen Babys die Nähe der Eltern, um einschlafen zu können, manch andere brauchen dies gar nicht. Prinzipiell können Babys bis zum Alter von zwei Jahren im Elternschlafzimmer bleiben. Unabhängig davon, ob sich die Familie für ein modernes Boxspringbett in Kombination mit einem Beistell- oder Kinderbett oder alternativ für ein übergroßes Familienbett entscheidet – für die Mutter-Vater-Kind-Bindung ist ein gemeinsames Schlafzimmer oder eine Schlafstätte unverzichtbar.