Arten von Federkernmatratzen und Unterschiede im Überblick
Mitte des 19. Jahrhunderts zogen Drahtfedern in die Möbelwelt ein. Sofas und Stühle bekamen Sitzflächen mit eingebauten Stahlfedern – und es wurde die Matratze mit Federkern erfunden. Bis heute gehört sie zu den beliebtesten Matratzenarten. Doch Federkern ist nicht gleich Federkern. Wie die Drahtspiralen geformt und miteinander befestigt sind, hat Einfluss auf die Liegequalität. Es gibt fünf Arten von Federkernmatratzen mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften. Welche das sind, erklären wir hier.
Inhaltsverzeichnis
- Arten von Federkernmatratzen: Die Bonellfederkernmatratze gilt als das Traditionsmodell
- Die Leichtfederkernmatratze – die verfeinerte Bonellfederkernmatratze
- Arten von Federkernmatratzen: Die Taschenfederkernmatratze für das komfortable Schlaferlebnis
- Tonnentaschen-Federkernmatratze – das Optimum für die Schlafqualität
- Die 7-Zonen-Federkernmatratze – bester Schlafkomfort dank kluger Konstruktion
Arten von Federkernmatratzen: Die Bonellfederkernmatratze gilt als das Traditionsmodell
Die Bonellfederkernmatratze ist gewissermaßen die Ur-Form, wie sie vor etwa 150 Jahren erfunden wurde. Ihre Federkerne sind tailliert geformt. Physikalisch sorgt das für eine sogenannte progressive Federeigenschaft. Je höher der Druck durch das Körpergewicht ist, umso mehr Rückkraft erzeugen die Federn. Ihre miteinander verbundenen Außenringe bilden eine zusammenhängende Liegefläche. Bonellfederkernmatratzen haben eine hohe Flächenelastizität, in die man nicht einsinkt. Dafür passt sich dieser Matratzentyp nur wenig an die Körperform an. Die Flächenelastizität hat Nachteile, wenn zwei Personen auf der Matratze schlafen. Dreht sich eine Person um, spürt die andere das leichte Nachfedern der Matratze.
Die Leichtfederkernmatratze – die verfeinerte Bonellfederkernmatratze
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Prinzipiell besitzt die Leichtfederkernmatratze (LFK) den gleichen Aufbau wie eine Bonellfederkernmatratze. Die LFK-Matratze ist dafür optimiert, möglichst entgegengesetzte Eigenschaften zu bieten. Ihr Matratzenkern enthält mehr Federn und die Drähte sind feiner. Außerdem sind die Federn nicht fest miteinander verbunden, sondern besitzen Scharniere. Sie können sich deshalb flexibler bewegen. Dadurch passt sich die LFK-Matratze exakter an die Körperform an. Sie hat eine höhere Punktelastizität. Das macht sie empfehlenswert für Kinder oder leichtgewichtige Personen. Zudem ist sie die einzige Federkernmatratze, die sich für verstellbare Lattenroste eignet.
Arten von Federkernmatratzen: Die Taschenfederkernmatratze für das komfortable Schlaferlebnis
Hochwertig sind Taschenfederkernmatratzen. Die „Taschen“ sind Stoffumhüllungen, in die jede Drahtfeder eingenäht oder eingeschweißt ist. Das erhöht die Atmungsaktivität der Federkernmatratze. In jeder Stofftasche zirkuliert die Luft, sobald sich jemand auf der Matratze bewegt. Das leitet Feuchtigkeit besonders gut ab. Die Federkerne sind zylindrisch geformt und mit Klammern verbunden. Dadurch kann jede Feder individuell auf den Druck reagieren, der auf sie ausgeübt wird. Dieser Matratzentyp hat eine sehr hohe Punktelastizität und passt sich der Körperform bestens an. Das sorgt für angenehmen Schlafkomfort.
Tonnentaschen-Federkernmatratze – das Optimum für die Schlafqualität
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Die Tonnentaschen-Federkernmatratze weist zwei Unterschiede zur Taschenfederkernmatratze auf. Ihre Federn sind nicht zylindrisch, sondern bauchig geformt. Verbunden sind die Drahtspiralen an der bauchigen Federmitte. Somit entsteht die Festigkeit und Stützkraft etwas unterhalb der Liegefläche. In diesem Zwischenbereich können sich die Federn mit höchster Punktelastizität an die Körperform anpassen. So sorgt dieser Matratzentyp für allerhöchste Liegequalität. Beste Atmungsaktivität ist hier ebenfalls gegeben. Leider hat diese Top-Qualität auch Nachteile. Neben dem hohen Preis, gehört dazu ein sehr schweres Gewicht.
Die 7-Zonen-Federkernmatratze – bester Schlafkomfort dank kluger Konstruktion
7-Zonen-Federkernmatratzen fördern den gesunden Schlaf ebenfalls optimal. Damit sich die Matratze in bestimmten Liegezonen wie Schultern und Hüften perfekt an den Körperbau anpassen kann, kommen hier die Tonnentaschen-Federkerne zum Einsatz. In den anderen Liegezonen werden die zylindrischen Taschenfederkerne verwendet.
So ist die 7-Zonen-Matratze weniger hochpreisig und schwer wie Tonnentaschen-Federkernmatratzen. Dennoch bietet sie besten Schlafkomfort.