Nachhaltiger Konsum: So kann jeder zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag beitragen!

von Ramona Berger

Begrenzte Ressourcen und die Aussicht, dass in absehbarer Zeit circa neun Milliarden Menschen die Erde bevölkern, machen nachdenklich. Wie lässt sich der Lebensbedarf sicherstellen? In Deutschland macht allein der private Konsum 25 Prozent der Treibhausgasemissionen aus. Dabei ist die Produktion von Konsumgütern noch gar nicht eingerechnet. Gebrauch und Herstellung von Produkten können einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt beitragen. Es ist an der Zeit, dieses Potenzial zu erkennen und zu nutzen.

Nachhaltigkeit als Leitidee

Nachhaltigkeit in allen Phasen der Wertschöpfungskette und im gesamten Produktlebenszyklus

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Nachhaltigkeit ist schon heute ein Qualitätsmerkmal vieler Produkte. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist Nachhaltigkeit zur Leitidee für den privaten Konsum geworden. Aber auch Wirtschaft und öffentliche Verwaltung orientieren sich immer mehr an nachhaltigen Leitbildern. Das Thema findet sich im Idealfall in allen Phasen der Wertschöpfungskette und im gesamten Produktlebenszyklus wieder. Wer es von der Konsumentenseite betrachtet, stellt fest, dass nachhaltige Konsumentenentscheidungen Optimierungen in der gesamten Wertschöpfungskette zur Folge haben. Es gibt allerdings auch Unternehmen, die sich Nachhaltigkeit durch die gesamte Wertschöpfungskette zur Unternehmensphilosophie gemacht haben, wie die Wasserhelden.

Das Konzept der Wasserhelden

Mehrweg-Glasflaschen revolutionieren die Mineralwasserbranche

Das Unternehmen Wasserhelden ist ein Start-up, das für hohe Qualitätsstandards, nachhaltige Verpackungen und regionalen Vertrieb steht. Das Start-up hat zum Ziel, die Mineralwasserbranche nachhaltig zu verändern. Dabei stützt sich das Konzept auf drei Säulen:

1. Ökologie

Partner, Händler und Konsumenten haben ein gemeinsames Ziel: die Einsparung von CO2. Um dies zu erreichen, setzt das Unternehmen auf kurze Wege, auf Mehrweg-Glasflaschen und Papieretiketten, die zu 100 Prozent recycelt sind. Das nachhaltige Mineralwasser alleine ist nicht genug, um als umweltfreundliches Unternehmen bestehen zu können.

2. Ökonomie

Gemeinsam stark sein, ist eine weitere Säule im Konzept der Wasserhelden. Deshalb schließen sich mehrere Brunnen zu einer Kooperation zusammen, die mit einem flächendeckenden Vertrieb, regionaler Abfüllung und kurzen Wegen zum Kunden punktet. Das hat auf nachhaltige Weise wirtschaftlichen Erfolg zur Folge. Das Unternehmen schöpft damit auch soziales Kapital, das in verschiedenen Projekten an die Gesellschaft zurückgegeben wird.

3. Soziales

Die Wasserhelden sind nicht einfach ein Zusammenschluss regionaler Mineralbrunnen. Sie bilden eine Gemeinschaft, die Hand in Hand mit den Konsumenten etwas in Bewegung setzen will. Das Unternehmen fördert nachhaltigen Konsum und setzt sich gemeinsam mit den anderen Community-Mitgliedern für soziale Projekte ein. Diese Projekte nehmen ebenfalls positiven Einfluss auf Wirtschaft und Umwelt.

Wasserhelden revolutionieren die Mineralwasserbranche

Nachhaltiges regionales Mineralwasser in Mehrweg-Glasflaschen abfüllen

Das Konzept der Wasserhelden ist einzigartig und soll die Mineralwasserbranche revolutionieren. Hier finden sich regionale Brunnen zu einer großen Gemeinschaft zusammen. Die Produkte der Wasserhelden, die in GDB-Mehrweg-Glasflaschen abgefüllt werden, befinden sich nahe der Ursprungsquelle. Dennoch sind ihre Produkte vielerorts auf Verkaufsflächen zu finden. Zudem engagieren sich die Wasserhelden sozial.

Regionalität

Die Wasserhelden verbinden regionale Brunnen, die so geografisch in Deutschland verteilt sind, dass sie in kurzer Entfernung zum Kunden liegen und dennoch flächendeckend in ganz Deutschland nachhaltiges Mineralwasser liefern können. Das Unternehmen erwartet, die Vertriebsregionen in den nächsten Monaten flächendeckend auszubauen.

Mineralwasser Qualität

Das Konzept wirkt sich auch auf die Mineralwasserqualität aus. Mineralwasser ist ein ursprünglich reines Naturprodukt. Alle Partner müssen sich an strenge Qualitätsvorgaben halten. Die festgelegten Grenzwerte sind deutlich strenger als die der Mineral- und Tafelwasserverordnung.

Unterstützung für Umwelt- und Sozialprojekte

Kleinbauer von Kaffee unterstützen

Die Wasserhelden haben sich direkt nach dem Start bereits für ein Agroforstprojekt entschieden, das sie unterstützen: Treedom. Ziel ist es 10.000 Bäume zu pflanzen und in Kenia einen Heldenwald entstehen zu lassen, der dem Klimawandel entgegenwirkt. Im Heldenwald sollen zwölf verschiedene Baumarten stehen, darunter Baumtomate, Kaffee, Mango, Avocado und Cashew. Der Heldenwald sorgt für weniger klimaschädliches CO2 in der Atmosphäre und unterstützt gleichzeitig 588 Kleinbauern vor Ort. Insgesamt bindet der Heldenwald 3238,5 Tonnen CO2. Bis zur ersten Ernte unterstützt das Projekt die regionalen Kleinbauern. Mittel- und langfristige Begleitung, beispielsweise durch Trainings, soll den Kleinbauern dabei helfen, nach der Ernte ihre Einnahmen selbstständig sicherzustellen.

Lösungsansätze für ökologische Nachhaltigkeit

Ökologische Nachhaltigkeit kommt bei den Produkten nicht nur von den Mehrweg-Glasflaschen und dem recycelten Etikett. Die Verschlüsse der Flaschen sind zudem ohne Plastik. Bei den Vertriebswegen liegt der Fokus auf kurzen Transportwegen als Folge der Regionalität. Ziel ist es, ein national verfügbares, hochwertiges und nachhaltiges Mineralwasser mit regionalen Kooperationspartnern abzufüllen und zu verkaufen.

Die Wasserhelden haben ein paar Lifehacks für Alltagshelden parat

Nachhaltiger Konsum im Alltag ist wichtig

Da Umweltschutz und Nachhaltigkeit nicht nur Politik und Wirtschaft betreffen, haben die Wasserhelden auch ein paar Tipps parat. Damit kann jeder zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag beitragen und helfen, die Welt ein wenig besser zu machen.

– Papier sparen

Trotz Digitalisierung steigt der Papierverbrauch Jahr für Jahr weiter an. Wenn jeder darauf achtet, wann und wofür er Papier benutzt, finden sich viele Möglichkeiten, den Papierverbrauch zu reduzieren, beispielsweise durch die Verwendung von Recyclingpapier, am besten das mit dem blauen Umweltengel.

– Weniger Plastik verwenden

„Jute statt Plastik“ war vor 40 Jahren bereits eine Kampagne. Noch immer verbrauchen die Deutschen mehr als 2 Milliarden Plastiktüten im Jahr. Eine gute Alternative sind Stoffbeutel oder Einkaufsnetze. Sie sind wiederverwendbar, praktisch und umweltfreundlich. Auch die Produkte selbst brauchen nicht unbedingt eine Plastikverpackung. Auf dem Markt loses Obst und Gemüse kaufen oder in einem Unverpackt-Laden einzukaufen, hilft Plastik einzusparen.

– Saisonal in der Region einkaufen

saisonales Obst und Gemüse aus der Region kaufen

Wer genauer hinguckt, wo die Einkäufe herstammen, kann noch mehr dazu beitragen, CO2 zu reduzieren. Kurze Wege sind besser für das Klima, deshalb lohnt es sich, Produkte aus der Region zu kaufen. Das hilft gleichzeitig der lokalen Wirtschaft. Zudem sollte nur saisonales Obst und Gemüse auf den Tisch kommen, also keine Erdbeeren oder Rhabarber im Winter.

– Gemeinsam mehr erreichen

Gemeinsam ist es viel spaßiger und effektiver etwas zu unternehmen. Zudem stärken nachhaltige, gemeinsame Aktionen das Wir-Gefühl. So kann gemeinsam aus dem Firmenrasen, mithilfe von Seedbombs, eine bienenfreundliche Blumenwiese werden. Eine Plogging-Gruppe ist auch eine schöne Idee. Dabei gehen die Teilnehmer gemeinsam joggen und sammeln gleichzeitig den Plastikmüll am Weg entlang ein.

nachhaltige, gemeinsame Aktionen stärken das Wir-Gefühl

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