Der beste Schutz für den vierbeinigen Freund durch Versicherung

von Ramona Berger

Für zahlreiche Menschen gehört der Hund zur Familie. Er wird geliebt wie jedes Familienmitglied. Da es für einen Hund keine klassische „gesetzliche Krankenversicherung“ gibt, kann das Halten eines solchen Tieres schnell teuer für die Halter werden. Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld intensiv mit den besten Schutzmöglichkeiten für den Vierbeiner auseinanderzusetzen. Versicherungen bieten zumindest eine finanzielle Entschädigung, falls es zu Problemen am Hund oder durch den Hund kommen sollte. Eine gute Hundehalter-Haftpflichtversicherung sollte auch Welpen absichern. Nicht jede Versicherung übernimmt Schäden von Jungtieren.

Falls anderen ein Schaden entsteht: Die Hundehaftpflichtversicherung hilft

Versicherung für Welpen was braucht man

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Grundsätzlich gilt immer, dass der Hundehalter für Schäden, die sein Tier verursacht, haftet. Das legt das Bürgerliche Gesetzbuch so im Paragraphen 833 fest. Das heißt, dass ein Hundehalter für Vermögens-, Sachen- und Personenschäden aufkommen muss, die sein Tier verschuldet hat. Um den Schaden, der dem Halter dadurch entsteht, so gering wie möglich zu halten, habe einige Bundesländer bereits eine Pflicht für die Hundehaftpflicht eingeführt. Dazu gehören:

  • Berlin
  • Hamburg
  • Niedersachen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

hundeversicherung was ist wichtig

In Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen ist die Versicherung nur für sogenannte gefährliche Hunderassen Pflicht. In Bayern und Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit noch keine Versicherungspflicht. Dennoch ist eine gute Hundehaftpflichtversicherung für jeden Hundebesitzer empfehlenswert. Eine Hundehaftpflicht kommt für Schadenersatzansprüche auf, die andere Hundebesitzer oder Personen an den Hundehalter stellen könnten. Kommt es beispielsweise zu einer Beißattacke zwischen Hunden oder zerstört ein Hund Mobiliar von jemandem, übernimmt die Haftpflichtversicherung den Schaden. Bei der Wahl einer Hundehaftpflichtversicherung sollten Hundehalter die Vertragsbedingungen genau prüfen. Manche Versicherungen verlangen einen Leinen- oder Maulkorbzwang oder versichern Hunde erst ab einem bestimmten Alter. Hier ist es wichtig, dass die Versicherung zum eigenen Hund und zur Lebenssituation passt.

Bei der Wahl der Hunderasse gilt: Augen auf

Hundversicherung was beachten für Yorkshire terrier

Wie bereits beschrieben, gibt es einige Bundesländer, die eine Hundehaftpflichtversicherung für gefährliche Rassen vorschreiben. Grundsätzlich sollte die Wahl der Hunderasse gut überlegt sein. Nicht jeder Hund passt zu jedem Halter. Die Wohnsituation, die Familiengröße und andere Haustiere sind Kriterien, die in die Wahl einfließen sollten. Manche Hunderassen benötigen beispielsweise mehr Auslauf und mehr Forderung als andere Tiere. Hier ist es wichtig, realistisch zu bleiben und einen Hund nicht nur nach dem „süßen Äußeren“ auszuwählen.

Versicherung für großen Hund Dogo Argentino

Zudem gibt es die sogenannten Listenhunde. Dabei handelt es sich in der Regel um Kampfhunde, die tendenziell als gefährlich einzustufen sind. Jedes Bundesland hat eigene Listen von gefährlichen Hunderassen sowie Auflagen, die Halter erfüllen müssen. Besonders häufig finden sich auf den Listen der Bullterrier, der Pitbull Terrier, der Staffordshire Bullterrier, der Dogo Argentino, die Bordeaux Dogge und der Mastiff. Vor der Anschaffung eines solchen Hundes sollten Halter sich beim zuständigen Landesinnenministerium erkundigen, welche Auflagen sie zu erfüllen haben und worauf zu achten ist.

Übrigens: Auch Mischlinge aus einer oder mehrerer dieser Rassen gelten automatisch als Listenhunde, da sie Wesenszüge der Kampfhunde haben können.

Es ist also essentiell, sich bereits vor der Anschaffung genau mit den Rassen und ihren Unterschieden auseinanderzusetzen. So bleibt eine spätere Enttäuschung, wenn der Hund nicht zur Familie passt, aus.

Eine Versicherung abschließen, die für Tierarztkosten aufkommt

Eine Versicherung abschließen, die für Tierarztkosten aufkommt

Leider gibt es für Hunde nach wie vor keine klassische gesetzliche Krankenversicherung. Dennoch können natürlich auch Hunde krank werden oder sich verletzen. Hier entsteht für die Besitzer schnell ein hoher finanzieller Schaden, da alle Tierarzt- und Klinikkosten selbst zu tragen sind. Immer mehr Versicherungen bieten deshalb spezielle OP- und Krankenversicherungen extra für die vierbeinigen Freunde an. Folgende Leistungen gehören zu einer guten Hunde-OP Versicherung dazu:

  • Erstattungen von Tierarztkosten
  • Übernahme der Untersuchung vor der OP
  • freie Tierarzt- und Klinikwahl
  • Übernahme der OP-Nachsorge
  • Übernahme der Kosten für den stationären Klinikaufenthalt
  • weltweiter Schutz

Wichtig ist, dass die Kostenübernahme mehr als den üblichen Satz der Gebührenverordnung für Tierärzte betrifft. Nur so sind Hundehalter auch bei komplizierten Operationen abgesichert. Wenn zur Hunde-OP Versicherung eine Krankenversicherung abgeschlossen wird, übernimmt der Versicherer zusätzlich Kosten für Erkrankungen des Tieres. Hundehalter sollten beim Abschluss darauf achten, dass die Tarife sich nicht automatisch erhöhen, wenn der Hund ein bestimmtes Alter erreicht hat. Manche Versicherungen möchten ihre Beiträge anpassen, da ältere Tiere tendenziell häufiger krank werden oder eine Behandlung benötigen.

Absicherung, falls dem Hundehalter etwas passiert

Hundehalter-Schutzversicherung abschließen

So wie der Hund der beste Freund des Menschen ist, gilt auch der Mensch oft als wichtigste Bezugsperson für den Vierbeiner. Umso wichtiger ist es, dass das Tier stets ein stabiles Umfeld hat, auf das es sich verlassen kann. Für Hund und Halter ist kaum etwas schlimmer, als wenn der Hund aufgrund von Krankheit oder Unfall des Besitzers aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wird. Eine Hundehalter-Schutzversicherung bietet eine finanzielle Absicherung, falls es für den Hundehalter zu Schwierigkeiten kommt.

Ein Unfall, in dessen Folge der Besitzer im Krankenhaus liegt, ist schnell passiert. Nun muss jemand anderes auf den Hund aufpassen. Hundepensionen gibt es viele, diese kümmern sich liebevoll um die Vierbeiner. Allerdings kostet die Unterbringung dort Geld. Eine Hundehalter-Schutzversicherung kommt für genau diese Kosten auf. Sie übernimmt zudem rechtliche Auseinandersetzung, wenn der Hundehalter Schadenersatzansprüche an andere Hundehalter stellen muss, weil seinem Tier etwas passiert ist. Diese Versicherung dient also als Unfallversicherung für den Hundehalter sowie als Rechtsschutzversicherung für Fälle, die den Hund direkt betreffen.

Hundebesitzer, die eine solche Versicherung abschließen, sollten auf zwei Punkte achten. Das Krankenhaustagegeld sollte zeitlich unbegrenzt gezahlt werden, sodass auch lange Krankenhausaufenthalte aufgrund schwerer Unfälle abgesichert sind. Und die Versicherungssumme im Rahmen der Rechtsschutzversicherung sollte den üblichen Sätzen für eine klassische Rechtsschutzversicherung entsprechen. So sind Hundebesitzer immer auf der sicheren Seite.

Unfallversicherung für den Hundehalter auf wichtige Punkte achten

Bilder: Pixabay.com (CC0 Creative Commons)

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