6 Romane über ein tödliches Virus, die Sie während der Corona-Quarantäne lesen können
Coronavirus breitet sich weltweit immer schneller aus. Bundes- und Landesregierungen haben sich auf gemeinsame Regelungen – unter anderem zur Begrenzung sozialer Kontakte auf ein Minimum – verständigt. Zu Hause bleiben und lesen ist also während der Corona-Quarantäne eine hervorragende Idee. Und was gibt es Schöneres in einem solchen Moment als ein Roman mit einem glücklichen Happyend? Aus aktuellem Anlass möchten wir Ihnen ein paar Buchvorschläge geben, die in dieselbe Richtung gehen. Die Idee der Massenepidemie stammt nicht von gestern und heute, viele Autoren haben sie auf vielfältige Weise interpretiert. Hier sind einige der wirkungsvollsten Bücher bzw. Szenarien für einen Virusausbruch, der die Menschheit in die Apokalypse führt.
Inhaltsverzeichnis
- Unsere Buchtipps für die Corona-Quarantäne
- „Die Pest“ von Albert Camus
- Die Stadt der Blinden von José Saramago
- Das Licht der letzten Tage von Emily St. John Mandel
- Andromeda (The Andromeda Strain) von Michael Crichton
- „The Stand – Das letzte Gefecht“ von Stephen King
- „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ von Gabriel García Márquez
Unsere Buchtipps für die Corona-Quarantäne
„Die Pest“ von Albert Camus,
„Die Stadt der Blinden“ von José Saramago,
„Das Licht der letzten Tage“ von Emily St. John Mandel,
„Andromeda“ (The Andromeda Strain) von Michael Crichton,
„The Stand – Das letzte Gefecht“ von Stephen King,
„Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ von Gabriel García Márquez
„Die Pest“ von Albert Camus
Obwohl es sich im Roman um die Beulenpest in Algerien seit Mitte des 20. Jahrhunderts handelt, befasst sich Camus mit metaphysischen und philosophischen Fragen, denen niemand gleichgültig bleibt. Die Epidemie ist nur eine Gelegenheit für den wortgewandten Verfasser, die Natur einer Gesellschaft, die menschlichen Beziehungen und die Existenz als Ganzes eingehender zu untersuchen. Es lohnt sich, zu leben und für dieses Leben zu kämpfen – überzeugt Albert Camus’ rebellischer Geist. Der Fokus liegt eher auf den Kampf und die Stärke, die Menschen im Unglück zeigen, und nicht so sehr aufs Überleben selbst.
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Die Stadt der Blinden von José Saramago
Mit dieser eher naturalistischen Dystopie führt uns der portugiesische Nobelpreisträger in die finsteren Trümmer der verängstigten Menschheit ein. Mit seiner atemlosen Erzählung ohne Satzzeichen bietet uns Saramago eine Apokalypse-Variante. Blindheit ist hier ansteckend und nur eine Frau kann mit reinem Blick und Vernunft bleiben. Der Autor wählt Charaktere ohne Namen aus, wahrscheinlich um ihre einheitliche Rolle hervorzuheben. Aber bei Blinden treten wilde Züge in den Vordergrund. Ob dieses Chaos mit einem Happyend endet, können Sie selbst lesen.
Das Licht der letzten Tage von Emily St. John Mandel
Die Vorstellung, dass die einzigen Überlebenden der ausgebrochenen Grippeepidemie Künstler und Gläubige sind, ist angenehm naiv. Es war diese Idee, die die junge kanadische Schriftstellerin in ihrem Roman entwickelte und viele Literaturpreise dafür gewann. Die Handlung springt von der Vergangenheit in die Zukunft und zurück, und wir bekommen eine Vorstellung von der Zerstörung der Menschheit durch eine einfache Grippe. Das Tolle an dem Buch sind die aufbäumenden Figuren, die gewillt sind weiter zu machen, die den Untergang als Chance für einen Neubeginn akzeptieren. Diese melancholische, aber sehr poetische Geschichte erzählt, wie sie mit der postapokalyptischen Realität umgehen, in extremen Situationen reagieren und wie Kunst die Welt retten kann. Denn selbst in den dunkelsten Zeiten gibt es Hoffnung.
Andromeda (The Andromeda Strain) von Michael Crichton
Und im Falle einer globalen Epidemie darf man natürlich die Science-Fiction-Klassiker nicht übersehen. Eine der Verschwörungstheorien über Corona ist schließlich, dass das Virus von Menschen im Labor gezüchtet worden ist. Im Fall von Crichton versucht ein Team von Wissenschaftlern, die unkontrollierte Ausbreitung von einem außerirdischen Mikroorganismus zu verhindern. Typisch für diesen begabten Autor sind die schnellen Handlungen und die gut recherchierten Fakten. Ein Buch, das Sie garantiert fesseln wird!
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„The Stand – Das letzte Gefecht“ von Stephen King
Social-Media-Nutzer haben Vergleiche zwischen seinem 1978 erschienenen Roman “The Stand” und dem Coronavirus gezogen. Im Buch verursacht ein Influenzastamm eine apokalyptische Pandemie, bei der über 99 % der Bevölkerung getötet werden. Um die Fans zur Ruhe zu bringen, twitterte der 72-jährige Horrorautor Mitte März: “Nein, Coronavirus ist NICHT wie THE STAND. Es ist bei weitem nicht so ernst. Es ist überaus überlebensfähig. Bleiben Sie ruhig und treffen Sie alle angemessenen Vorsichtsmaßnahmen”, sagte er. Sind Sie schon neugierig geworden?
„Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ von Gabriel García Márquez
Der Roman „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ von Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez aus dem Jahr 1985 gilt bis heute als eine der schönsten Liebesgeschichten der Weltliteratur. Der Roman umspannt mehr als 50 Jahre und ist natürlich noch dazu meisterhaft erzählt. Trotz des Titels taucht die Cholera nur sehr kurz auf, aber bildet lediglich den weit gefassten Rahmen. “Kann Liebe eine Krankheit sein wie Cholera?”, fragt Gabriel Garcia Márquez in diesem fesselnden Roman.
Auch wenn Bibliotheken wegen Corona vorübergehend geschlossen sind, können Sie e-Books sofort auf das eigene Smartphone, Tablet oder Ihren e-Reader herunterladen. Wer mag, kann auch Hörbücher ausprobieren. Es ist jetzt eine gute Zeit, etwas Neues zu machen und die Corona-Quarantäne sinnvoll zu nutzen!