Fliegende Zecken: Wie gefährlich sind sie und was tun bei einem Biss von der Hirschlausfliege?
Fliegende Zecke – so wird die Hirschlausfliege (Liptotena cervi) genannt. Sie gehört zur Familie der Läusefliegen und ist eine Art von Stechfliege. Es handelt sich um diese lästigen kleinen Insekten, die im Wald direkt auf Sie zufliegen, ins Haar krabbeln und im Nackenbereich oder am Kopf beißen. Woran erkennt man fliegende Zecken? Sind die Insekten gefährlich für Mensch und Tier, wo kann man sie finden und wie wird man sie los? Lesen Sie weiter, um alles über das bittende Insekt zu erfahren.
Inhaltsverzeichnis
Was sind fliegende Zecken
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Die Hirschlausfliege hat einen braunen bis schwarzen flachen Körper, zwei lange durchsichtige Flügel und sechs Füße. Sie ist etwa einen halben Zentimeter groß. Diese Insekten stechen Tiere und Menschen und sind im Sommer und Herbst aktiv. Die Hirschlausfliege beißt in der Regel Tiere. Der Parasit beißt und saugt das Blut des Tieres, genau wie normale Zecken. Der Parasit verweilt etwa 20 Minuten auf seinem Wirt und beißt mehrmals kräftig zu.
Beim Menschen sticht die Hirschlausfliege meist im Nackenbereich und am Kopf zu. Hunde werden in der Regel am Anus, am Bauch und an den Innenseiten der Oberschenkel gebissen. Meistens landen mehrere Parasiten gleichzeitig auf dem Wirt und stechen ihn. Die weibliche Hirschlausfliege legt die Eier auf dem Wirt ab, und später fallen die Larven zu Boden und verpuppen sich.
Wo findet man Zecken mit Flügeln
Die Insekten leben hauptsächlich an Waldrändern, man kann sie aber auch auf Weiden finden. Die Hirschlausfliege ist im Spätsommer am aktivsten, kann aber auch schon in den frühen Sommermonaten gefunden werden. Das erwachsene Tier sucht sich einen Wirt vor allem durch Wärme.
Wie gefährlich sind Hirschlausfliegen für Menschen und Tiere
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Die fliegende Zecke überträgt bei ihrem Biss Bakterien und somit bringt Krankheiten mit sich. Es handelt sich um das Bakterium “Bartonella schoenbuchensis”, das beim Menschen entzündliche Hautausschläge sowie Ödeme oder Eiterungen verursacht. Es kann auch zu erhöhter Temperatur und Fieber führen. Der Biss der Hirschlausfliege verursacht auch bei Tieren eitrige Hauterkrankungen.
Die Bissstellen können sich stark entzünden. Zunächst kann der Biss kaum spürbar sein, aber innerhalb von 3 Tagen kann sich die Bissstelle zu einer harten, geröteten Quaddel entwickeln. Der Juckreiz hält 14 bis 20 Tage an.
Die durch Hirschlausfliege verursachte Dermatitis besteht aus kleinen roten Papeln, die von einigen mm bis 1-2 cm groß sind und meist auf der Kopfhaut, dem Nacken und dem oberen Rücken auftreten. Die Papeln erscheinen in der Regel 6-24 Stunden nach dem Biss und sie können mehrere Wochen und bei manchen Menschen bis zu einem Jahr bestehen bleiben.
Welche Symptome treten bei einem Biss auf
Manche reagieren allergisch auf die Bisse und müssen deshalb vorsichtig sein, aber viele finden sie einfach nur unerträglich lästig. Im Allgemeinen können die Folgen bei einem Biss so aussehen:
- Die Bissstelle schwillt an und schmerzt mehrere Tage lang.
- Juckreiz in der Bisswunde.
- Es bilden sich Hämatome an der betroffenen Stelle.
- Fieber kann auftreten.
- Hautausschläge, Quaddeln, Ödeme, Pusteln und Eiterungen.
- Panische Reaktionen, vor allem bei Tieren, aufgrund der Schmerzen.
Was ist bei einem Biss zu tun
Wie wird man die fliegende Zecke wieder los? Zuerst muss die Bissstelle gekühlt werden, und dann sollten Sie im Falle eines Bisses am besten einen Arzt aufsuchen – oder, wenn Ihr Haustier gebissen wurde, einen Tierarzt aufsuchen. Obligatorischer Arztbesuch bei Symptomen wie Fieber, Hautausschlag oder Vereiterung.
Wenn Ihr Haustier gebissen wird, können Sie einfach die fliegende Zecke entfernen. Seien Sie vorsichtig und verwenden Sie einen feinen Kamm, zum Beispiel einen Flohkamm, um den Parasiten aus dem Fell Ihres Haustieres zu entfernen. Eine Alternative ist ein Klebeband oder eine Fusselbürste. Auch eine Dusche kann helfen. Kontrollieren Sie ihre Tiere nach dem Spaziergang immer auf Zecken.
Wirkende Mittel gegen fliegende Zicken
Manche Leute empfehlen Kampfertropfen als Abwehrmittel gegen Hirschlausfliegen, obwohl dies wissenschaftlich nicht bewiesen worden ist. Wenn Sie spazieren gehen, können Sie Moskitonetzhüte oder -jacken verwenden und sich einhüllen, aber die bösartigen kleinen Kreaturen kriechen immer irgendwie durch die Schutzkleidung. Und dann ist es noch schwieriger, sie von der Haut zu entfernen, wenn sie sich unter dem Netz befinden.
Die Ameisensäure kann als Abwehrmittel wirken. Auch Knoblauch kann gegen fliegende Zecken wirken. Verwenden Sie Antihistaminika und Harzcreme für den Fall, dass Sie gebissen werden.